Eisen, Jod und Folsäure in der Schwangerschaft

Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Eisen, Jod und Folsäure. Diese Nährstoffe sichern die gesunde Entwicklung des Ungeborenen.
Schwangere brauchen mehr Eisen, Jod und Folsäure
Jod ist der „Treibstoff“ für die Schilddrüse. Das kleine Organ produziert Hormone, die bei Schwangeren auch für die Ausbildung des kindlichen Gehirns zuständig sind. Ein Jodmangel, der bei werdenden Müttern häufig vorkommt, kann also das Gehirn des Ungeborenen schädigen.
Wer trägt die Kosten für Mono-/Kombipräparate?
Im Rahmen des DAK MamaPLUS-Pakets erstatten wir die Kosten für ärztlich verordnete Mono- oder Kombipräparate. Nahrungsergänzungsmittel sind von einer Erstattung ausgeschlossen.
Wie sichere ich den erhöhten Bedarf?
Generell sollten Schwangere darauf achten, bestimmte Lebensmittel regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. So enthalten dunkles Fleisch, Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sowie Blattgemüse viel natürliches Eisen. Besteht dennoch ein Mangel, sollten Schwangere die Einnahme von Eisenpräparaten mit dem Arzt besprechen. Wichtig: Nehmen Sie Eisenpräparate nie „auf eigene Faust“ vorsorglich ein – denn auch eine Überdosierung kann zu ungünstigen Nebenwirkungen führen.
Anders ist es bei Folsäure: Zwar ist das B-Vitamin in grünem Gemüse und Tomaten enthalten, es ist jedoch sehr hitzeempfindlich – beim Kochen oder Braten wird es zerstört. Ärzte empfehlen daher die zusätzliche Einnahme von Folsäure-Präparaten – am besten sogar noch vor einer Schwangerschaft.
Auch die Jod-Versorgung lässt sich in der Schwangerschaft durch entsprechende Lebensmittel wie etwa Fisch oder Jodsalz in den meisten Fällen nicht sicherstellen. Dann ist ein zusätzliches Jod-Präparat unbedingt notwendig.
