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Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes

Symbolbild DMP Diabetes

Ein Disease-Management-Programm ist ein spezielles Programm zur systematischen und strukturierten Behandlung chronisch Kranker, kranker Menschen. Es heißt strukturiertes Behandlungsprogramm.

Auch für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 gibt es ein solches Programm. Ziel ist es, dass Sie mit Ihrem Diabetes möglichst gut leben können, weniger krankheitsbedingte Beschwerden haben und Ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität steigt.

Was ist das DMP Diabetes?

Das Disease-Management-Programm Diabetes (DMP Diabetes) ist ein strukturiertes Behandlungsprogramm, das Ihnen eine optimale gesundheitliche Versorgung ermöglicht. Ziel des Programms ist es, die medizinische Versorgung und Betreuung von Diabetikerinnen und Diabetikern zu optimieren und das Risiko für Folgeerkrankungen zu minimieren.

Um die Teilnehmenden des strukturierten Behandlungsprogramms medizinisch optimal zu betreuen, arbeiten alle beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenhäuser und sonstigen Einrichtungen eng zusammen.

Häufige Fragen zum DMP Diabetes

Ablauf, Maßnahmen, Teilnahme: Hier finden Sie Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm.

Welche Leistungen bietet das Programm?

Ein strukturiertes Behandlungsprogramm gibt es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Typ-1-Diabetes sowie für Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die Leistungen unterscheiden sich zum Teil und werden stets auf Basis des individuellen Krankheitsverlaufs gewählt.  

Zu den Leistungen des DMP Diabetes gehören zum Beispiel: 

Behandlung mit Insulin und anderen Medikamenten

Typ-1-Diabetikerinnen und -Diabetiker müssen sich mehrmals am Tag künstliches Insulin spritzen. Viele von ihnen haben außerdem weitere sogenannte Autoimmunerkrankungen, die eine medikamentöse Behandlung erfordert. Menschen mit Typ-2-Diabetes erhalten in der Regel diabetesspezifische, Glukose senkende Medikamente oder müssen ebenfalls Insulin spritzen. Vor allem bei Diabetikerinnen und Diabetikern, die auf Dauer fünf oder mehr Medikamente einnehmen, ist ein strukturiertes Medikamentenmanagement vorgesehen, das u.a. Wechselwirkungen und verschiedene Einnahmezeitpunkte berücksichtigt.

Diabetes-App mySugr

Infos zu den Vorteilen und der Kostenbeteiligung durch die DAK.

Diabetes-Pass/ Insulinpass

In den Pass tragen Sie alle Daten ein, die mit Ihrem Diabetes zusammenhängen: Laborergebnisse, Medikamente, Körpergewicht, Anzeichen von Folgeerkrankungen, ärztliche Befunde, Glukosewerte und alle sonstigen Auffälligkeiten. Den Diabetes-Pass bekommen Sie im DAK-Servicezentrum – am besten tragen Sie ihn immer bei sich. Alternativ gibt es auch Apps, die das Diabetes-Management erleichtern.

Der Diabetes-Pass gibt Ärztinnen und Ärzten Aufschluss über Ihre Erkrankung und kann sehr wichtig werden, wenn eine ernste Stoffwechselkomplikation eintritt. Bei Bewusstlosigkeit beispielsweise können Helfende anhand des Ausweises sofort erkennen, dass Sie Diabetes haben und dass dieser die Ursache der Bewusstlosigkeit sein kann. Entsprechend schnell und sicher können sie handeln.

Schulungen

Bei den freiwilligen Schulungen im Rahmen des DMP erhalten Sie verständliche und praxisnahe Informationen rund um Ihren Diabetes, die Ernährung, die Glukosekontrolle und viele weitere Themen. Die Schulungen werden von Ärztinnen und Ärzten, Diabetesberaterinnen und -beratern sowie Ernährungsberatern und -beraterinnen durchgeführt. Sie helfen Ihnen, selbstbewusst und selbstständig mit der Erkrankung umzugehen und ein weitgehend normales Leben zu führen.

Rauchentwöhnung

Für Diabetikerinnen und Diabetiker ist Rauchen besonders riskant, denn es schädigt die ohnehin angegriffenen Blutgefäße noch viel mehr. Rauchen erhöht also das Risiko für Diabetes bedingte Folgeerkrankungen. Darum unterstützen wir Betroffene umfassend, wenn sie sich entschließen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Rehabilitationsmaßnahmen

Vor allem bei diabetischen Folgeerkrankungen und Komplikationen prüft die Ärztin oder der Arzt, ob es sinnvoll ist, die versicherte Person zur Rehabilitation an eine entsprechende Einrichtung zu überweisen. Das gilt vor allem, wenn die Rehabilitationsmaßnahme die Erwerbsfähigkeit, die Selbstbestimmung und die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern kann. Ein weiterer Grund für eine Rehabilitation besteht, wenn diese dazu beitragen kann, diabetesbedingte Nachteile zu vermeiden oder zu mindern.

Behandlung von Adipositas

Einige Diabetes-Erkrankte haben starkes Übergewicht. Trotz Unterstützung bleiben die Versuche zur Gewichtsabnahme erfolglos. Betroffene können in so einem Fall zusammen mit der Ärztin oder dem Arzt überlegen, ob ein operativer Eingriff sinnvoll wäre, um Körpergewicht zu verlieren.


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