Gesundheitsreport
Baden-Württemberg: Rekordkrankenstand auch im dritten Quartal
24. Oktober 2024. „Es ist jetzt entscheidend, eine fundierte und ernsthafte Diskussion über die tatsächlichen Ursachen des anhaltend hohen Krankenstands im Südwesten zu führen“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Maßnahmen wie die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung oder die Diskussion über 'Blaumacher' bringen weder den betroffenen Arbeitnehmern noch den Unternehmen einen echten Fortschritt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftsschwäche gewinnen die Fehlzeiten der Beschäftigten an Bedeutung. Ein hoher Krankenstand stellt ein zusätzliches Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen dar und erschwert es, die Herausforderungen des Wachstums zu bewältigen.“
Krankenstand mit 4,9 Prozent weiter auf Rekordniveau DAK-Studie analysiert Krankheitsausfälle in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2024
19. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Baden-Württemberg verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf Rekordniveau. Er lag bei 4,9 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (4,7 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 8,9 Fehltage. Fast die Hälfte der Erwerbstätigen war im Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von 17 Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Hitze belastet in Baden-Württemberg 1,4 Millionen Beschäftigte
Stuttgart, 28. Mai 2024. In Baden-Württemberg hat der Klimawandel deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt. 22 Prozent der Beschäftigten fühlen sich im Job durch Hitzewellen stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 1,4 Millionen Menschen. Fast drei Viertel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Rund ein Fünftel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt und Klimawandel“ für Baden-Württemberg.
Krankenstand im ersten Quartal 2024 in Baden-Württemberg weiterhin auf Rekordniveau
29. April 2024: So verursachten in den ersten zwölf Wochen 2024 Erkältungskrankheiten 130 Fehltage je 100 Versicherte, 2023 waren es im ersten Quartal 128 Tage je 100 Versicherte. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen verzeichnet die Analyse einen leichten Anstieg um 3,7 Prozent. Rückenschmerzen und vergleichbare Probleme verursachten 72 Fehltage je 100 Versicherte (Vorjahresquartal: 69 Tage). Bei psychischen Erkrankungen gab es mit 64 Fehltagen je 100 Versicherte ebenfalls einen Anstieg (plus 5,6 Prozent).
Krankenstand 2023 in Baden-Württemberg verharrt auf Rekordniveau
23. Januar 2024: „Angesichts der Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst ist der hohe Krankenstand zwar nicht überraschend, aber dennoch alarmierend für die Wirtschaft im Südwesten“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden, insbesondere wenn der Fachkräftemangel die Personaldecke immer weiter ausdünnt. Obwohl die Unternehmen in den letzten Jahren viel im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements unternommen haben, zeigen unsere Zahlen, dass dies nicht ausreicht. Eine umfassende Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement in Baden-Württemberg ist dringend notwendig.“
Baden-Württemberg: Erneuter Anstieg der Psych-Fehltage
31. Oktober 2023. „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“
42 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg erleben regelmäßig Personalmangel im Job
25. Mai 2023. Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von rund 275.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Baden-Württemberg ausgewertet und 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Euerle schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“
Allzeitrekord bei Fehlzeiten in Baden-Württemberg
27. Januar 2023. „Dieser Allzeit-Rekord bei den Fehlzeiten der Beschäftigten ist alarmierend und sollte ein Weckruf für die Wirtschaft im Südwesten sein“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Der hohe Krankenstand zeigt die massiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt und verschärft den zunehmenden Personal- und Fachkräftemangel weiter. Die Produktivität in den Unternehmen leidet bei steigenden Ausfalltagen zunehmend, daher ist es wichtig, dass sich die Mitarbeitenden schützen und am Arbeitsplatz geschützt werden. Die Gesundheit in den Betrieben muss in diesem Jahr eine hohe Priorität bekommen.“
Depression und Stress: Viele Beschäftigte in Baden-Württemberg haben psychisches Risiko für Herzinfarkt
1. Juni 2022. Jedes Jahr sterben rund 27.000 Menschen in Baden-Württemberg an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Unser aktueller Gesundheitsreport zeigt, dass die Rolle von Stress und psychischen Erkrankungen als Risiko für Herzinfarkte oft unterschätzt wird“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Depressionen und negativer Stress sind bereits für sich genommen eine große Belastung. Sie gehen aber auch buchstäblich ans Herz“. Expertenstimmen zufolge ist das Risiko für einen Herzinfarkt bei Depressionen ähnlich hoch wie bei starkem Übergewicht.
Baden-Württemberg: Gesundheitswesen mit höchsten Ausfalltagen wegen psychischer Erkrankungen
25. März 2021. „Die aktuelle Analyse zeigt, wie gerade im Gesundheitswesen Menschen mit psychischen Problemen besonders unter den Belastungen und Einschränkungen der Pandemie leiden“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Es ist offensichtlich, dass das Gesundheitswesen bis an die Grenzen belastet ist.“ Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut Daten von über 280.000 bei der Kasse in Baden-Württemberg versicherten Beschäftigten ausgewertet. Eingegangen sind alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurde.