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Die Zeitumstellung und der Einfluss auf unsere Gesundheit

Symbolbild Zeitumstellung: Frau fasst sich erschöpft in den Nacken

Zweimal im Jahr ist es so weit: Die Uhr wird umgestellt. Was auf den ersten Blick wie eine kleine Veränderung aussieht, hat für viele Menschen große Auswirkungen: der Schlafrhythmus gerät durcheinander, die Konzentrationsfähigkeit leidet und das allgemeine Wohlbefinden sinkt. Es ist also kein Zufall, dass nach jeder Umstellung bei manchen von uns Beschwerden wie Schlafprobleme und Schlappheit auftreten. Unsere aktuelle Umfrage zeigt, welche Auswirkungen die Zeitumstellung auf das subjektive Wohlbefinden hat.

Zeitumstellung: Welche gesundheitlichen Probleme treten am häufigsten auf?

Unsere halbjährliche Umfrage von Herbst 2024 verdeutlicht: Ein Drittel der Deutschen hat bereits gesundheitliche oder psychische Probleme durch die Zeitumstellung erlebt. 

Besonders auffällig: 30 Prozent der Befragten, vor allem Frauen allgemein und Personen beiderlei Geschlechts zwischen 30 und 44 Jahren, berichten von Schwierigkeiten wie Schlafproblemen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. 70 Prozent hingegen sagten, dass sie bisher keine Probleme hatten.

Die Umfrage ergab außerdem, dass folgende Beschwerden am häufigsten genannt wurden:

Auch auf den Arbeitsalltag hat die Zeitumstellung konkrete Auswirkungen: 22 Prozent der Erwerbstätigen gaben an, schon einmal zu spät zur Arbeit gekommen zu sein.

Was macht die Zeitumstellung mit unserem Körper?

Die Zeitumstellung bringt vor allem unseren Biorhythmus aus dem Gleichgewicht. Dieser biologische Taktgeber reguliert wichtige Prozesse in unserem Körper, wie den Schlaf-Wach-Rhythmus. Gesteuert wird der Biorhythmus maßgeblich durch das Tageslicht. Doch was passiert, wenn plötzlich eine Stunde „fehlt“ oder „zu viel“ ist?

Vor allem die Sommerzeit bereitet vielen Menschen Schlafprobleme, da eine Stunde Schlaf in der Nacht der Umstellung „verloren“ geht. Dies stört die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und bringt den Schlafrhythmus durcheinander. Unser Körper braucht Zeit, um sich anzupassen – und das kann mehrere Tage dauern. Bei manchen Menschen dauern die Schlafstörungen nach der Zeitumstellung sogar bis zu zwei Wochen an. Sie fühlen sich müde, können schlecht einschlafen und wachen in der Nacht öfter auf.

Im Winter, wenn die Uhr eine Stunde zurückgestellt wird, erleben viele eine ähnliche Müdigkeit. Auch wenn in der Winterzeit theoretisch eine Stunde mehr Schlaf in der Nacht der Umstellung möglich ist, melden zahlreiche Betroffene Schlafprobleme in den folgenden Nächten. Der Grund dafür ist, dass die innere Uhr mit den äußeren Lichtverhältnissen nicht übereinstimmt. Der Körper braucht Zeit, um sich an den neuen Takt zu gewöhnen.

Eine zentrale Frage bleibt: Wie lange braucht der Körper, um sich an die Zeitumstellung anzupassen? Die Antwort variiert. Während einige Menschen bereits nach ein bis zwei Tagen wieder im normalen Rhythmus sind, benötigen andere bis zu zwei Wochen. Besonders betroffen sind sogenannte „Eulen“ – also Menschen, die abends lange wach bleiben und morgens schwer aus dem Bett kommen. Ihr Körper leidet besonders stark unter den Folgen der Zeitumstellung.

Tipps für einen sanften Übergang: So unterstützen Sie Ihren Körper

Damit die Zeitumstellung Ihnen nicht den Schlaf raubt und Sie fit und konzentriert durch die Tage kommen, gibt es einige einfache Maßnahmen, die Sie anwenden können:

  1. Frühzeitig anpassen: Beginnen Sie bereits einige Tage vor der Zeitumstellung, Ihren Schlafrhythmus langsam anzupassen. Gehen Sie entweder etwas früher oder später ins Bett, je nachdem, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird. Ihr Körper hat dann Zeit, sich Schritt für Schritt an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
  2. Licht ist der beste Helfer: Tageslicht beeinflusst den Biorhythmus maßgeblich. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, tagsüber so viel natürliches Licht wie möglich zu bekommen. Planen Sie daher Spaziergänge oder Aktivitäten im Freien, um Ihrem Körper den richtigen Takt vorzugeben.
  3. Keine schweren Mahlzeiten vor dem Schlafen: Ein voller Magen kann das Einschlafen erschweren und die Schlafqualität mindern. Vermeiden Sie daher schwere Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen und setzen Sie auf leichte Kost.
  4. Digitale Helfer nutzen: Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps und Programme, die Ihnen dabei helfen, besser zu schlafen und Stress zu reduzieren. 
  5. Regelmäßigkeit bewahren: Auch wenn es verlockend ist, am Wochenende auszuschlafen – versuchen Sie, einen konstanten Schlafrhythmus beizubehalten. Das bedeutet, möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, um den Körper nicht weiter zu verwirren.

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Was tun, wenn die Zeitumstellung krank macht?

Falls die Zeitumstellung für Sie besonders problematisch ist und Sie gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Müdigkeit nicht in den Griff bekommen, bietet die DAK Unterstützung:

  • Präventionskurse: Die DAK unterstützt Sie mit verschiedenen Kursen, etwa zur Stressbewältigung oder Bewegung. 
  • Das DAK Antistress-Coaching hilft Ihnen dabei, besser mit Stress umzugehen und kann so auch Ihre Schlafqualität verbessern.

Entspannt durch die Zeitumstellung

Die Zeitumstellung bringt nicht nur den Alltag, sondern auch unseren Körper aus dem Gleichgewicht. Mit den richtigen Maßnahmen und einem guten Verständnis dafür, wie unser Biorhythmus funktioniert, können Sie die negativen Auswirkungen jedoch deutlich minimieren. Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene und integrieren Sie mehr Tageslicht in Ihren Alltag, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Ihr Körper braucht Zeit, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Mit etwas Geduld und den richtigen Strategien werden Sie die Folgen der Zeitumstellung bald kaum noch spüren.
 

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