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Bluthochdruck: Kennen Sie Ihre Werte?

Bluthochdruck: Mann sitzt mit Hund im Freien und meditiert zur Entspannung
Leiden Sie oft unter Kopfschmerzen oder sogar Schwindel? Bringen Sie unruhige Nächte regelmäßig um den Schlaf? Vielleicht sind auch Sie von Bluthochdruck betroffen, ohne es zu wissen. Da geht es Ihnen wie vielen. Eine von drei Personen weiß nichts vom eigenen erhöhten Blutdruck. Denn wer kennt schon seine Werte und kann diese auch richtig deuten? Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Anzeichen schneller erkennen und der Krankheit vorbeugen. Sie erfahren, wie die DAK Sie unterstützt und ab wann es nötig ist, zum Arzt zu gehen. Denn Bluthochdruck ist gefährlicher, als sie vielleicht denken und führt zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn er nicht erkannt wird.

Was ist Bluthochdruck?

Bei Bluthochdruck sind Ihre Blutdruckwerte langfristig oder dauerhaft zu hoch. Blutdruck ist der Druck, der auf die Gefäßwände einwirkt, wenn das Herz unser Blut durch den Körper pumpt. Durch die Pumpbewegung erklären sich auch die zwei Blutdruckwerte, zum Beispiel 120/80 mmHg. Der erste höhere Wert (systolischer Wert) entsteht, wenn der Herzmuskel sich zusammenzieht und dadurch das Blut aus dem Herz in die Arterien drückt. Der zweite niedrige Wert (diastolischer Wert) entsteht, wenn der Herzmuskel sich entspannt und das Blut zurück in Richtung des Herzens fließt. Dadurch sinkt der Druck auf die Gefäßwände. Leicht erklärt am Beispiel eines Wasserschlauches: wenn dieser voll mit Wasser ist, ist er hart. Wird das Wasser abgestellt und das Wasser läuft ab, dann lässt der Druck nach und der Schlauch lässt sich leicht zusammendrücken.


Wie deuten Sie Ihre Werte richtig?

Grundsätzlich sollte Ihr Blutdruck den Normalbereich nie für längere Zeit überschreiten - erst recht nicht deutlich. Wir haben ein paar Beispiele, die helfen sollen, den eigenen Blutdruck besser einzuordnen:

optimaler Blutdruck

etwa 120/80 mmHg (systolisch/ diastolisch)
(unabhängig vom Lebensalter)

Normalbereich

Werte zwischen 120–129 mmHg (systolisch)/ 80–84 mmHg (diastolisch)

Normalbereich /regelmäßige Kontrolle nötig

130–139 mmHg (systolisch)/ 85–89 mmHg (diastolisch)

Bluthochdruck/ Behandlung nötig

ab 140 mmHg (systolisch)/ 90 mmHg (diastolisch)

  • Der Blutdruck schwankt und ist abhängig von körperlicher Anstrengung oder Anspannung.
  • Für eine Diagnose müssen daher regelmäßige Messungen erfolgen. Eine einzelne Messung ist nur begrenzt aussagekräftig.


Bluthochdruck in 60 Sekunden erklärt

Symptome: Wie merke ich, dass der Blutdruck zu hoch ist?

Das größte Problem: Viele Menschen spüren keine Beschwerden und ahnen deswegen nicht, dass sie an Bluthochdruck leiden. Genau deswegen nehmen auch viele Betroffene die Krankheit trotz Diagnose nicht ernst.

Doch Sie sollten Bluthochdruck auf jeden Fall ernst nehmen, denn die erhöhten Werte schädigen Ihren Körper schleichend. Deshalb handeln Sie frühzeitig, um den teils lebensbedrohlichen Folgen vorzubeugen.

Wir haben einige Anzeichen, die auf einen erhöhten Wert oder sogar eine Herzerkrankung hindeuten können. Das sind beispielsweise:

  • Kopfschmerzen beim Aufwachen, vor allem im Hinterkopfbereich
  • Herzklopfen
  • stechende Brustschmerzen
  • häufiges Nasenbluten oder
  • Atemnot bei körperlicher Belastung

Bei manchen Betroffenen kommt es zu Schlafproblemen, Sehstörungen, Schwindel, ungewöhnlichem Schwitzen oder Ohrensausen– manchmal aber erst, wenn die Blutdruckwerte sehr stark erhöht sind oder Organe schon geschädigt wurden.

Leiden Sie unter den genannten Beschwerden? Dann sollten Sie Ihren Blutdruck von einer Ärztin oder einem Arzt kontrollieren lassen. Denn zu hoher Blutdruck belastet auf Dauer Gefäße und Organe. Damit steigt auch das Risiko für eine Herzschwäche, Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenleiden oder gar Nierenversagen. Also lieber einmal mehr testen lassen, anstatt Anzeichen zu ignorieren!


Wo kann ich meinen Blutdruck messen?

  • bei Ihrem Hausarzt
  • gehen Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung
  • Die Blutdruckmessung ist Bestandteil jeder Vorsorgeuntersuchung und wird von uns bezahlt
  • einige Apotheken bieten Blutdruckmessungen gegen eine kleine Gebühr an
  • bei Sozialverbänden, wie dem Deutschen Roten Kreuz
  • Informations- und Präventionsveranstaltungen zum Thema Bluthochdruck
  • für eine regelmäßige Messung bietet sich der Kauf eines eigenen Blutdruckmessgerätes an. Diese gibt es ab 20 Euro. Tipp: Das Gerät sollte das Siegel der Deutschen Hochdruckliga tragen

Welche Ursachen hat Bluthochdruck?

Bluthochdruck kann verschiedene Ursachen haben. Bei neun von zehn Betroffenen sind es keine körperlichen. Meist ist er leider die Folge eines ungesunden Lebensstils im Alltag. Zu den häufigsten Ursachen gehören etwa Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht, eine zu salz-und fettreiche Ernährung, reichlich Alkohol und Zigaretten.

Bluthochdruck kann aber auch vererbt werden oder wird durch andere Erkrankungen verursacht. Eine Erkrankung der Nieren, des Herzens oder eine Schilddrüsenüberfunktion können somit auch Bluthochdruck hervorrufen. Wird die Krankheit jedoch behandelt, sinkt auch der Blutdruck meist wieder.
Auch mit zunehmendem Alter steigen die Blutdruckwerte häufig an, da die Blutgefäße nicht mehr so elastisch sind.

Was kann ich selber gegen Bluthochdruck tun?

Wird Blutdruck bei Ihnen festgestellt, sollten Sie als erstes Ihren Lebensstil überdenken.

Bewegung, gesunde Ernährung, nicht Rauchen, wenig oder kein Alkohol sowie regelmäßige Entspannung helfen, den Blutdruck zu senken und gesundheitliche Risiken vorzubeugen. Versuchen Sie sich schon im Alltag möglichst viel zu bewegen - mit Treppen steigen, Gartenarbeit oder Spazierengehen. Als Sport ist Ausdauertraining, wie Walking, Radfahren oder Jogging, zu empfehlen.
Mehr Bewegungs-Maßnahmen finden Sie bei uns unter Gesundheit/Bewegung und Sport. oder zur gesunden Ernährung unter Gesundheit/Ernährung.

Besonderes DAK-Vorsorgeprogramm

Die DAK-Gesundheit unterstützt die ärztliche Behandlung durch ein besonderes Vorsorgeprogramm. Spezielle Vorsorgeuntersuchungen helfen, Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks früh zu entdecken und vorzubeugen.

Kennen Sie schon unser besonderes Vorsorgeprogramm bei Bluthochdruck?

Bluthochdruck: Welche Angebote hat die DAK für mich?

Beugen Sie Bluthochdruck vor und lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen! Die DAK-Gesundheit unterstützt Sie dabei mit vielen Präventionskursen, um einen gesunden Lebensstil zu fördern. Dazu gehören:
Das Beste: Die Kosten für solche Präventionskurse übernehmen wir mit bis zu je 75 Euro - zwei Mal im Jahr. Suchen Sie gleich den richtigen Kurs in Ihrer Nähe: Präventionskurssuche


Kennen Sie schon liebria?

Mit der App können Sie dem Bluthochdruck entgegentreten:


Sie möchten auch zuhause etwas für Ihre Gesundheit tun?  Schauen Sie mal in unseren kostenlosen Onlineangeboten:

  • DAK Fitness-Coaching 
    Bewegung ist wichtig – auch bei der Vorbeugung oder Behandlung von Bluthochdruck. Unser Fitness-Coaching hilft Ihnen, Fitness in Ihren Alltag zu integrieren. Lernen Sie, welche einfachen Übungen Sie zuhause machen können und wie sie wirken.
  • DAK Ernährungs-Coaching
    Gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Bluthochdruck. Unser Ernährungs-Coaching zeigt, wie gesunde Ernährung im Alltag funktioniert und gibt Tipps und Rezepte. Wir unterstützen Sie aber auch gern in persönlichen Ernährungsberatungen.
  • Nichtraucherhelden.de
    Rauchen ist oft ein Faktor für Bluthochdruck. Aber wir wissen natürlich, dass Aufhören nicht so leichtfällt. Mit NichtraucherHelden.de bekommen Sie optimale Unterstützung in Form eines Online-Programms, dass Sie tatkräftig unterstützt. Sie können das Programm online oder über eine App nutzen - wir übernehmen die Kurskosten!

Erst wenn diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen, sollten Medikamente zum Einsatz kommen. Dazu wenden Sie sich am besten an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Sie werden die Behandlung und Medikamente auf Ihre Bedürfnisse anpassen.


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