Das Vorspiel: Wie es geht und warum es so schön ist, langsam in Fahrt zu kommen
Was ist das Vorspiel?
Mit dem Vorspiel sind vereinfacht gesagt alle zärtlichen und lustvollen Berührungen und Blicke beim Sex gemeint, ehe es zum Geschlechtsakt kommt. Ein besonders angenehmer Teil und oft der Beginn des Vorspiels sind das Kuscheln und zunächst sanfte Küssen. Dinge wie sanfte Streicheleinheiten, das Wahrnehmen des einzigartigen Geruchs deines Partners oder deiner Partnerin oder auch die Gänsehaut, wenn dir jemand über die Unterarme haucht, können sowohl beim Mann als auch bei der Frau sexuelle Erregung hervorrufen.
Das Tolle am Vorspiel ist, dass frisch verliebte Paare sich dabei wunderbar und intim kennenlernen können. Paare, die schon länger zusammen sind, wissen dafür ganz genau, was ihrem Partner oder ihrer Partnerin gefällt.
Warum ist das Vorspiel so wichtig?
Das Klischee besagt, dass das Vorspiel für Frauen eine unverzichtbare Etappe zum sexuellen Höhepunkt ist und für Männer eher eine Pflichtübung. Bei manchen Frauen mag das stimmen, bei anderen wiederum nicht. Auch viele Männer wissen das Vorspiel zu schätzen. Unterschätzt nicht, wie toll es sein kann, von eurem Lieblingsmenschen am ganzen Körper berührt zu werden.
„Wow, das war der Hammer!“ Wer steht nicht darauf, nach dem Sex zu hören, dass es dem Partner oder der Partnerin gefallen hat. Für die Qualität des Sex ist oftmals schon das Vorspiel entscheidend. Das Rein-Raus ist dann „nur“ die Krönung. Beim Vorspiel könnt ihr einander entweder mit Worten oder mit den Händen zeigen, was euch gefällt.
Ob im Bett, auf der Couch oder an einem anderen Ort – Berührungen regen die Sinne an. Dabei entspannt sich dein Körper nicht nur. Das Vorspiel hilft auch dabei, loslassen und sich fallen lassen zu können. Der Grund dafür sind die zahlreichen Nervenbahnen, die knapp unterhalb der Haut liegen.
Wo soll ich beim Vorspiel streicheln?
Eines ist aber klar: In Sachen Vorspiel gibt es nicht DAS Patentrezept. Keine Frau und kein Mann sind gleich. Jedem oder jeder gefällt etwas anderes. Sprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin und findet gemeinsam heraus, worauf ihr steht und was der oder die andere besser lassen sollte.
Hilfsmittel beim Vorspiel
Das Vorspiel stimuliert, aktiviert und bereichert das Sexleben. Viele Paare stellen fest, dass ihnen Hilfsmittel besondere Möglichkeiten bieten. Duftöle können für Entspannung sorgen, genau wie wohlriechende Massageöle. Beim Massieren kann es toll sein, sich gegenseitig abzuwechseln, damit jeder etwas davon hat.
Auch im Erotikfachhandel gibt es viel Zubehör, das du und dein Partner für ein aufregendes Vorspiel zum Einsatz bringen könnt. Ihr braucht euch nicht zu schämen, einen Erotikladen zu betreten. Solltet ihr dennoch leichte Hemmungen haben, bietet euch der Onlinehandel anonymen Versand und meist eine große Auswahl.
Von 0 auf 100 – Männer beschleunigen, Frauen genießen
„Das weibliche Geschlecht“, so Eckert, „sehnt sich nach Sicherheit, Stabilität und Nähe. Dies sind wichtige Faktoren, um sich auf die Sexualität einlassen zu können“. Kurz gesagt: Frauen benötigen laut dem Experten vor dem Sex Nähe, um ihn genießen zu können. Männer hingegen empfinden diese Nähe nicht selten erst beim Geschlechtsakt selbst.
Erektionsstörungen – wenn er nicht so will, wie er soll
Bisher wurde angenommen, dass Erektionsstörungen in den meisten Fällen psychische Ursachen haben. Mittlerweile wissen Expertinnen und Experten, dass bis zu 90 Prozent aller Fälle, in der die Standhaftigkeit des Penis zu wünschen übrig lässt, körperlicher Natur sind. Hier eine Liste mit den häufigsten Ursachen für Erektionsstörungen:
Durchblutungsstörung
Was ist eine Erektion? Ein Penis, der prall mit Blut gefüllt ist. Da Blut für die Stabilität eines harten Penis verantwortlich ist, liegt auf der Hand, warum eine Durchblutungsstörung für eine Erektionseinschränkung sorgen kann. Oftmals sind Verengungen der Blutgefäße das Problem. Der Penis braucht einfach eine ausreichende Menge Blut, um wirklich hart zu werden.
Diabetes
Medikamente
Erektionsprobleme können auch durch Medikamente verursacht werden. Plötzliche Erektionsstörungen können Nebenwirkungen speziell von Antidepressiva und Neuroleptika sein. Auch starke Schmerzmittel können dazu führen, dass der Penis nicht mehr richtig steif wird.
Krankheitsfolgen
Das sinnlichste Organ des Menschen ist das Gehirn. Deine Erektion wird vor allem hier und über die Nerven gesteuert. Verletzungen und Erkrankungen der Nerven oder des Gehirns sind mögliche Ursachen für eine Erektionsstörung. Dazu gehören beispielsweise Schädel-Hirn-Traumata, Querschnittslähmungen oder auch Epilepsie.
Mangel an Testosteron
Testosteron ist das männliche Sexualhormon. Noch ist zwar nicht geklärt, wie genau es Einfluss auf die Erektion hat, aber ein niedriger Testosteronspiegel kann offenbar dazu führen, dass mit fortschreitendem Alter die Standhaftigkeit und Härte des erigierten Penis nachlässt.
Psychische Probleme
Ernährungs- und Suchtverhalten
J2: VORSORGEUNTERSUCHUNG
Bei der J2 (zwischen 16 und 17 Jahren) handelt es sich um eine einmalige Vorsorgeuntersuchung. Es geht um Früherkennung körperlicher Probleme sowie Sexualitätsstörungen. Die J2 ist eine freiwillige Mehrleistung der DAK-Gesundheit. MEHR INFOSPS: Ab 20 Jahren können junge Frauen einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung, auch wegen Früherkennung möglicher Krebserkrankungen.
Jungs oder Mädchen – warum es normal ist, nicht immer zu können, wie man will
Der Junge sagt nach dem Orgasmus stolz: „Erster!“
Das Mädchen antwortet: „Aber ich bin noch nicht gekommen.“
Der Junge entgegnet: „Dann nimmst du den Wettbewerb nicht ernst.“
Klar, das ist nur ein absurder Witz, aber er hilft, dir vor Augen zu führen, dass es beim Vorspiel und beim Sex nicht um die Performance geht. Bei einem entspannten Sexleben, bei dem alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen, geht es nicht darum, zu „gewinnen“ oder auf Knopfdruck zu funktionieren. Mit Funktionieren hat lustvoller Sex ohnehin rein gar nichts zu tun. Wenn Erregung, Freude und Spaß im Vordergrund stehen, ist es überhaupt kein Problem, wenn mal etwas nicht so klappt wie gedacht. Geht etwas im Bett daneben, braucht euch das nicht unangenehm sein. Lacht stattdessen – und baut das kleine Malheur in euer Liebesspiel mit ein.
Auch Gedanken wie „Kann ich meinen Lieblingsmenschen befriedigen?“ oder „Reiche ich ihm oder ihr?“ können deine Lust auf Sex beeinträchtigen. Aber: Ängste wie diese hat jeder mal. Lass dich von ihnen nicht verunsichern.
Fazit
Das Vorspiel ist in den meisten Fällen ein toller und erotischer Auftakt für sexuelle Abenteuer. Es schafft Intimität und lässt eine Partnerschaft tiefer werden. Du und dein Partner oder deine Partnerin könnt euch so immer mehr und besser kennenlernen. Gemeinsam findet ihr heraus, was eurem Gegenüber und vor allem euch selbst gefällt.
Hast du weitere Fragen, Themenwünsche oder etwas anderes auf dem Herzen? Dann schreib uns: doktorsex@dak.de! Wir freuen uns, von dir zu hören.
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