Gesundheitsreport
Sachsen-Anhalt: Deutlicher Rückgang psychischer Erkrankungen im Sommer 2024
24. Oktober 2024. Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt lag im Sommer 2024 deutlich unter dem Vorjahresniveau. Auffällig ist der starke Rückgang von psychischen Erkrankungen mit rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Fehltage verursachten Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie Rückenschmerzen. Sie waren im 3. Quartal für insgesamt 122 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Rückgang von knapp 14 Prozent. Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit gingen die Fehltage um 5,6 Prozent auf rund 540 Tage je 100 Versicherte zurück. Das bedeutet, dass in den Monaten Juli bis September im Schnitt jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt 5,4 Tage krankheitsbedingt ausfiel.
Krankenstand mit 6,8 Prozent weiter auf Rekordniveau
30. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf Rekordniveau. Er lag bei 6,8 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (6,6 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 12,4 Fehltage. Weit über die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von drei Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Hitze im Job: Fast 240.000 Beschäftigte in Sachsen-Anhalt belastet
5. Juni 2024. Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 24 Prozent der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt fühlt sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 240.000 Menschen. Knapp zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Etwa ein Sechstel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für Sachsen-Anhalt.
Sachsen-Anhalt: Krankenstand im ersten Quartal 2024 bundesweit am höchsten
30. April 2024. Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist auch im ersten Quartal 2024 weiter gestiegen. Er lag mit 6,8 Prozent noch über dem Vergleichswert des Rekordjahres 2023 (6,6 Prozent im ersten Quartal 2023). Das ist bundesweit der höchste Krankenstand. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 68 krankgeschrieben.
Rekordniveau bei psychischen Erkrankungen in Sachsen-Anhalt
06.März 2024: Depressionen, Ängste, Anpassungsstörungen: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 381 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht.
Krankenstand 2023 in Sachsen-Anhalt weiter auf Rekordniveau
23.01.2024: „Der Krankenstand 2023 bleibt in Sachsen-Anhalt weiterhin auf Rekordniveau. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft alarmierend“, sagt DAK-Landeschef Steffen Meyrich. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ Die aktuellen Kurzzeit-Fälle wegen Erkältungen seien dabei gar nicht mal das größte Problem, sondern die Langzeit-Fälle. „Die DAK-Gesundheit bietet sich als Partnerin im betrieblichen Gesundheitsmanagement an, wenn es darum geht, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und gleichzeitig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu sichern“, so Meyrich.
Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen erneut in Sachsen-Anhalt gestiegen
06. November 2023: „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“
47 Prozent mehr Krankschreibungen in Sachsen-Anhalt
14. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 75 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 110 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von rund 47 Prozent“, erklärt DAK-Landeschef Steffen Meyrich. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich knapp 11 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“
41 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt erleben regelmäßig Personalmangel im Job
30. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 51.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt ausgewertet und rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erleben 41 Prozent der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Meyrich schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“
Rekordwert beim Krankenstand 2022 in Sachsen-Anhalt
29. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt im Durchschnitt pro Kopf fast 25 Fehltage – über fünfeinhalb Tage mehr als 2021. „Bezogen auf alle Erwerbstätigen waren es landesweit 5,6 Millionen zusätzliche Fehltage, die unsere Firmen und Arbeitgeber verkraften mussten“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Ein derartig hoher Krankenstand ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels in der gesamten Arbeitswelt“, so Meyrich.