28. Januar 2025: Die Mehrzahl der Fehltage in NRW gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen, Muskel-Skelett-Probleme und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Atemwegserkrankungen gab es einen Rückgang. Erkältungen, Bronchitis und Co. verursachten 386 Fehltage je 100 Versicherte, 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen gingen ebenfalls zurück. Sie waren für 364 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 6,2 Prozent weniger als 2023. Einen Anstieg gab es hingegen bei den psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Sie führten zu rund 376 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 11,5 Prozent.
25. Oktober 2024. Der Krankenstand in Nordrhein-Westfalen lag auch im Sommer 2024 auf einem Rekordniveau. Von Juli bis einschließlich September hatten die Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Krankschreibungs-Fälle als im 3. Quartal des Vorjahrs. Nur, weil auch die durchschnittliche Dauer je Fall zurückging, hatten DAK-versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insgesamt nicht mehr Arbeitsausfall als im Rekordsommer 2023. Die meisten Fehltage verursachten Psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Sie waren im 3. Quartal für insgesamt 97 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich – mehr als im bundesweiten Durchschnitt mit 88 Tagen.
22. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen verharrt auch im ersten Halbjahr 2024 auf einem Rekordniveau. Er lag bei 5,9 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (5,7 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen DAK-Studie kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 10,7 Fehltage. Über die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von 21 Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
30. Mai 2024. Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 21 Prozent der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen fühlen sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund zwei Millionen Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Etwas mehr als ein Fünftel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für NRW.
Düsseldorf, 29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Quartal 2024 mit 6,0 Prozent weiterhin hoch geblieben. Nach einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit waren von Januar bis Ende März an jedem Tag 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2023 hatte der Krankenstand in NRW nur um 0,2 Prozentpunkte (6,2 Prozent) höher gelegen.
22.01.2024: „Der hohe Krankenstand kommt nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst zwar nicht überraschend, ist aber für die Wirtschaft eine starke Belastung“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel bereits ausgedünnt ist. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gerne mit unseren Angeboten.“
02. November 2023: „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“
11. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 59 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 101 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von 71 Prozent“, erklärt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 10 Fehltage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“
1. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 423.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Nordrhein-Westfalen ausgewertet und rund 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Das ständiger Personalmangel gravierende Gesundheitsrisiken zur Folge hat, zeigt unsere Studie“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Viele Beschäftigte reduzieren zudem ihre Arbeitszeit, um dem Druck standhalten zu können und verschärfen dadurch den Personalmangel weiter. So droht ein Teufelskreis“, betont Overdiek. „Die große Herausforderung wird sein, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, zugleich die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Unternehmen und damit den Wohlstand unserer Gesellschaft zu erhalten.“ Das sei eine Herkulesaufgabe, meint Overdiek und fordert alle maßgeblich Beteiligten aus Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Krankenkassen auf, ihre Kräfte in einer konzentrierten Aktion zu bündeln.
24. Mai 2016. Für die repräsentative Studie wertete das IGES Institut die Fehlzeiten aller erwerbstätigen DAK-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen aus. Der höchste Krankenstand seit 16 Jahren bedeutet, dass 2015 von 1.000 Erwerbstätigen durchschnittlich pro Tag 41 krankgeschrieben waren. Für die meisten Ausfalltage waren mit rund 22 Prozent die sogenannten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenleiden verantwortlich. Bei den psychischen Erkrankungen gab es einen Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie belegten mit 18 Prozent den zweiten Platz. Atemwegserkrankungen lagen auf Platz drei mit rund 15 Prozent Anteil an allen Fehltagen. Hier gab es durch eine starke Erkältungswelle einen Anstieg um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der hohe Krankenstand und die seit Jahren zunehmenden Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen bestärken uns darin, noch passgenauere Behandlungsangebote zur psychischen Gesundheit zu schaffen“, sagt Hans-Werner Veen, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen.
Oder per E-Mail an presse@dak.de