Gesundheitsreport
Gegen den Bundestrend: Sommer-Krankenstand in MV gesunken
24. Oktober 2024. Der Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern ist gegen den Bundestrend in den Sommermonaten dieses Jahres auf 5,7 Prozent gesunken (Vorjahreszeitraum 5,9 Prozent). Damit liegt er jedoch noch weit über dem Bundesschnitt von fünf Prozent. Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit gingen die Fehltage um 3,4 Prozent auf rund 521 Tage je 100 Versicherte zurück. Das bedeutet, dass in den Monaten Juli bis September im Schnitt jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer in MV an 5,2 Tagen krankheitsbedingt ausfiel. Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie Rückenschmerzen gingen um mehr als 15 Prozent auf 100 Tage je 100 Versicherte zurück und rangieren nun hinter psychischen Leiden wie Depressionen auf Rang zwei der wichtigsten Erkrankungen.
Krankenstand mit 6,6 Prozent weiter auf Rekordniveau
18. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf Rekordniveau. Er lag bei 6,6 Prozent und damit leicht über dem Stand des Vorjahres (6,5 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in MV bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 12 Fehltage. Weit mehr als die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von neun Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Hitze belastet in MV rund 160.000 Beschäftigte im Job
Schwerin, 3. Juni 2024. Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 21 Prozent der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern fühlt sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 160.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Dabei hat insgesamt ein Fünftel bereits hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für MV.
MV: Krankenstand bleibt im ersten Quartal 2024 hoch
29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern bleibt im ersten Quartal 2024 mit 6,7 Prozent weiterhin hoch. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 67 krankgeschrieben.
Mecklenburg-Vorpommern: Höchststand psychischer Erkrankungen
11. März 2024. Depressionen, Anpassungsstörungen, Ängste: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz gefehlt. Der Arbeitsausfall stieg auf nunmehr 384 Fehltage je 100 DAK-Versicherte und damit rund 19 Prozent über Bundesniveau (323 Fehltage).
Krankenstand 2023 in MV gesunken
22. Januar 2024: „Es ist erfreulich, dass der Krankenstand in MV im Vorjahr wieder gesunken ist“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Entwarnung bedeutet das gleichwohl für die Unternehmen im Nordosten nicht. Noch immer ist ein derartig hoher Arbeitsausfall eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Gesundheit sollte am Arbeitsplatz weiterhin eine hohe Priorität bekommen, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gern mit Angeboten.“
45 Prozent mehr Krankschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern
17. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 74 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es fast 108 Fälle. Das ist ein deutlicher Anstieg von 45 Prozent“, erklärt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 11 Tage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“
44 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erleben regelmäßig Personalmangel im Job
01. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von rund 66.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet und rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erleben 44 Prozent der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Hansen schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“
MV: bundesweit Spitzenreiter beim Krankenstand 2022
30. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt pro Kopf 25 Fehltage – sieben Tage mehr als 2021. „Damit liegt MV an der traurigen Spitze der Statistik. In keinem anderen Bundesland gab es 2022 mehr Arbeitsausfall. Im Vergleich zu 2021 und bezogen auf alle Erwerbstätigen waren es 5,3 Millionen zusätzliche Fehltage, die unsere Firmen und Arbeitgeber verkraften mussten“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in MV. „Ein derartig hoher Krankenstand ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, so Hansen.
MV: Frauen mit Höchststand bei den psychischen Erkrankungen im Corona-Jahr
29. März 2021: Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut Daten von knapp 68.000 bei der Kasse versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Eingeflossen sind alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeits- Bescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurde. Ein zentrales Ergebnis: Die Anzahl der Fehltage bei Frauen ist so hoch wie noch nie und war im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch als bei beschäftigten Männern. „Unsere aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Frauen im Nordosten mit psychischen Problemen unter den Pandemie-Einschränkungen und -Belastungen leiden“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Ziel muss sein, den Trend zu stoppen und den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen. Das ist gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.“