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Wozu Stress in der Schwangerschaft führen kann

Symbolbild Stress in der Schwangerschaft

Leistungsdruck im Job, Konflikte in der Partnerschaft oder Ängste vor der Geburt und der neuen Lebenssituation – es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum werdende Mamas unter Stress stehen. Während gelegentliche Anspannung für dich und dein Kind kein Problem ist, kann anhaltender Stress eure Gesundheit gefährden. Hier erfährst du fünf konkrete Gründe, warum du (Dauer-)Stress jetzt möglichst aus dem Weg gehen solltest:

1. Die Gefahr für eine Frühgeburt steigt

Anhaltender Stress oder Dauer-Anspannung können vorzeitige Wehen auslösen und somit zu einer Frühgeburt oder Fehlgeburt führen. Eine Studie aus London zeigt, dass sich das Risiko für eine Fehlgeburt sogar um bis 42 Prozent erhöht, wenn die werdende Mutter im ersten Trimester psychischem Stress ausgesetzt ist.

2. Stress schwächt das Immunsystem

Psychische Belastungen wirken sich direkt auf dein Immunsystem aus und sorgen dafür, dass deine Abwehrkräfte nicht mehr richtig arbeiten. In der Folge wirst du anfälliger für Infekte. Und diese setzen nicht nur dir zu, sondern können auch deinem Kind schaden.

3. Das Risiko für Depressionen steigt

… und zwar bei deinem Kind. Eine Studie der Uniklinik Jena zeigt, dass mütterlicher Stress die spätere Entstehung einer Depression bei Kindern begünstigt. Hintergrund: Bist du ständig angespannt, schüttet dein Körper das Hormon Cortisol aus. Über die Plazenta gelangt ein kleiner Teil davon, etwa zehn Prozent, auch in den Blutkreislauf deines Kindes – und legt bereits jetzt im Mutterleib den Grundstein dafür, dass dein Kind sein ganzes Leben über vermehrt Stresshormone ausschütten wird. Damit steigt sein Risiko für Depressionen oder andere Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauf-Leiden, an.

4. Die Versorgung deines Babys ist in Gefahr

Anhaltender Stress kann – vor allem in der Schwangerschaft – schnell zu Bluthochdruck führen. Und damit steigt das Risiko, dass deine Plazenta nicht mehr richtig arbeitet – und somit dein Kind nur noch unzureichend mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt wird.

5. Dauerstress kann Warnsignale deines Körpers „übertönen“

Während der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, dass du genau auf dich und deinen Körper hörst und dich sofort ausruhst, wenn du erschöpft bist oder dich nicht gut fühlst. Stehst du aber unter Dauerstress und somit auch unter Dauerstrom, überlagert dessen Begleiterscheinungen schnell die eigentlich wichtigen Signale deines Körpers.

Hast du das Gefühl, unter dauerhaftem Stress zu stehen, sprich unbedingt mit deiner Hebamme über Entspannungsmöglichkeiten wie etwa Atemübungen, Yoga oder autogenes Training. Und: Erscheinen dir deine Sorgen und Nöte so groß, dass dir kein Entspannungstraining hilft, sprich mit deiner Hebamme oder deinem Gynäkologen über professionelle Hilfsangebote.
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