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Würzburg/München, 1. Juli 2022. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Bayern kommt das beste Plakat von der 15-jährigen Fiona Sejdiu aus Haßfurt. Die Schülerin der Albrecht-Dürer-Mittelschule setzte sich gegen rund 900 Teilnehmende im Freistaat durch und wurde jetzt zusammen mit den anderen Landessiegerinnen geehrt. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek ist Schirmherr der Aktion im Freistaat. 

Ihr Siegerplakat und die Idee dahinter beschreibt Fiona Sejdiu so: „Mit meinem Bild will ich einerseits eine große Hoffnung, Freude und Lust am Leben ausdrücken, wenn man dem Alkohol den Rücken zukehrt. Auf dem Weg, der hinter dem Horizont weitergeht, liegen die Chancen auf eine positive Zukunft, die alle grundsätzlich haben. Andererseits wollte ich aufzeigen, wie schwer es oftmals ist, einen Neuanfang zu starten und dem Alkohol eine Absage zu erteilen. Man spürt die große Sogwirkung des ‚Schattenmannes‘, der sich mit aller Kraft an der Flasche festhält. Doch der Mensch entfernt sich immer weiter und lässt mit aufrechtem Gang sein altes Leben zurück.“ Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die junge Haßfurterin den Hauptpreis von 300 Euro. Rainer Blasutto, stellvertretender DAK-Landeschef, und Jurymitglied Hans Joachim von Zieten, Leiter der Freien Akademie München und der Jugend-Kunst-Akademie München, überreichten im Würzburger Wirsberg-Gymnasium die Preise.

Minister Holetschek: Rauschtrinken ist gefährlich 
Klaus Holetschek, Bayerns Staatsminister für Gesundheit und Pflege, betonte: „Rauschtrinken ist nicht cool, sondern gefährlich. Schon kleine Mengen an Alkohol können bei jungen Menschen großen Schaden anrichten. So erhöht Alkohol das Risiko dafür, die Entwicklung des Gehirns zu schädigen und psychisch oder körperlich krank zu werden. Umso wichtiger ist es unter anderem, möglichst früh über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs zu informieren. Das gelingt mit dem DAK-Wettbewerb eindrucksvoll.“ 

„Fiona Sejdiu hat diesen Wettbewerb mit einem ausdrucksstarken Bild für sich entschieden“, lobte Rainer, stellvertretender Leiter der DAK-Landesvertretung Bayern. „Es ist schön zu sehen, wie viele Kinder und Jugendliche sich mit dem wichtigen Thema Alkoholmissbrauch auseinandergesetzt und kreative Plakate gestaltet haben. Mein Dank geht an alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im gesamten Freistaat, die in diesem Jahr bei ‚bunt statt blau‘ aktiv waren.“

Der zweite Platz ging an Elisa Barth (15) vom Meranier-Gymnasium in Lichtenfels. Platz drei war eine Teamarbeit der 17-jährigen Schülerinnen Lisa Rauscher und Magdalena Maier von der Staatlichen Fachoberschule in Mühldorf. Den Sonderpreis „Junge Talente“ erhielt Emilia Kremler (14) vom Graf-Rasso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmenden ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den Internationalen Deutschen PR-Preis. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder unter www.dak.de/buntstattblau.

Tanja Mayinger

Pressesprecherin Bayern

Bilder zum Download / Credits: DAK-Gesundheit