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Mineralwasser oder Leitungswasser: Was ist besser?

Mineralwasser oder Leitungswasser: Kleiner Junge trinkt Leitungswasser im Badezimmer.

Mineralwasser oder Leitungswasser – der ewige Kampf. Was ist besser? Fehlen Mineralien, wenn man nur Leitungswasser trinkt? Gibt es Chemikalien im Trinkwasser? Was ist umweltschonender? Im mahlZeit-Faktencheck suchen wir Antworten!

Ist Mineralwasser gesünder als Leitungswasser?

Fakt ist: Im Leitungswasser sind ebenfalls Mineralstoffe enthalten. Teilweise sogar mehr als in manchen natürlichen Mineralwässern aus der Flasche. Fakt ist aber auch: Es lässt sich nicht pauschal sagen, ob nun Mineralwasser oder Leitungswasser gesünder ist. Geschmack und Mineralstoffgehalt des Hahnwassers sind in den verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich. So auch bei Flaschenwasser: Jedes hat eine andere Zusammensetzung. Wir können also nicht einfach sagen, dass Mineralwasser mehr Mineralien als Leitungswasser enthält oder umgekehrt.

Tipp: Bei deinem Wasserversorger erfährst du, welche Mineralstoffe dein Leitungswasser hat. Die freuen sich bestimmt über deinen Anruf.

Wie gut ist deutsches Leitungswasser?

„Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, sagt der Vorstand der Stiftung Warentest, Hubertus Primus. Die Wassertests der Stiftung zeigen bisher, dass deutsches „Kraneberger“ völlig unbedenklich ist: Pestizide werden in der Regel von den Versorgern herausgefiltert, Medikamente, Chemikalien oder Hormone sind nicht vorhanden oder wenn überhaupt nur in so geringen Mengen zu finden, dass keine gesundheitliche Gefahr besteht.
 

Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel

„Wasserversorger müssen ihr Wasser regelmäßig untersuchen. Im Hinblick auf Keime gilt das für große Betriebe mehrmals täglich. Somit ist es das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. […] Für Wasser aus der Leitung gelten deutlich mehr Vorschriften als für Mineralwasser: etwa Grenzwerte für Pestizide und Uran.“ (Stiftung Warentest)

Ist Leitungswasser nachhaltiger als Mineralwasser?

Ein eindeutiges „Ja“. Leitungswasser punktet gegenüber Mineralwasser aus Flaschen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umwelt:

  • Kein Verpackungsmüll
  • Weniger Transportaufwand
  • Ressourcen- und energieschonender, da keine Flaschen produziert, entsorgt oder recycelt werden müssen 
Insgesamt hat Leitungswasser einen viel geringeren CO₂-Fußabdruck: Das Berliner Audit-Unternehmen GUTcertg hat im Auftrag des Vereins Externer Linka tip: tap e.V. die Treibhausgas-Bilanz von stillem Mineralwasser und Trinkwasser verglichen. Danach fallen pro Liter Flaschenwasser durchschnittlich 202,74 g CO₂ an – für Leitungswasser dagegen nur 0,35 g. Wenn alle Deutschen auf Leitungswasser umsteigen würden, könnten dadurch drei Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. 

Hat Leitungswasser den Kampf gewonnen?

Kein Schleppen, günstiger, gesund, umweltschonend und immer griffbereit – damit müsste unser Wasser aus dem Hahn doch eigentlich gegenüber Mineralwasser gewonnen haben? Wir von mahlZeit sagen: Ja. Aber: Am Ende entscheidet doch immer auch der Geschmack.

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Ein kleines Manko gibt es übrigens noch: Die Wasserversorger können für die gute Qualität ihres Wassers immer nur bis zu den Hausleitungen garantieren. Wenn du unsicher bist, ob bei dir im Haus alte Leitungen verlegt sind, die womöglich gesundheitsschädliche Rückstände wie Blei (zum Beispiel in unsanierten Altbauten) ins Trinkwasser abgeben, lass das Wasser einfach testen. Generell empfehlen wir, vor dem Genuss immer etwas Wasser ablaufen zu lassen, wenn du mal länger nicht im Haus warst. So bekommst du immer frisches und kühles Wasser ins Glas. Prosit!

Video: Geschmacklos, aber wichtig: Wasser!

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