Osteoporose-Therapie: Behandlungsoptionen im Überblick
Ärztinnen und Ärzte haben verschiedene Möglichkeiten, Menschen mit Osteoporose zu behandeln. Welche Maßnahmen sich am besten eignen, hängt vom Allgemeinzustand und der Lebenssituation der versicherten Person ab.
Osteoporose: Warum körperliches Training so wichtig ist
Darüber hinaus lässt sich das Sturzrisiko oft auch durch alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder durch Walking, Joggen, Balance-Training oder Tai-Chi-Übungen verringern. Die Ärztin oder der Arzt berät die versicherte Person zu deren individuellen Sturzrisiken. Nimmt diese Medikamente ein, die als Nebenwirkung ein erhöhtes Sturzrisiko haben, überprüft die Ärztin oder der Arzt, ob diese noch erforderlich sind, beziehungsweise ob sie sich durch andere Medikamente ohne entsprechende Nebenwirkungen ersetzen lassen.
Medikamentöse Behandlung
Behandlung mit speziellen Osteoporose-Medikamenten Die Ärztin oder der Arzt bietet allen Teilnehmenden eine auf Osteoporose zugeschnittene Behandlung mit Medikamenten an. Dafür stehen ihr oder ihm mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, darunter Medikamente, die einen weiteren Knochenabbau verringern und solche, die den Knochenaufbau fördern.
Dauer der medikamentösen Behandlung
Eine spezielle Behandlung bei Osteoporose läuft meist über mindestens drei Jahre, kann aber je nach dem individuellen Risiko für Knochenbrüche auch ein Leben lang notwendig sein. Nach jeweils drei bis fünf Jahren Behandlungsdauer werden Nutzen und Risiko der Behandlung neu bewertet. Bei der Entscheidung, die Behandlung zu beenden, berücksichtigt der Arzt oder die Ärztin das individuelle Risiko für Knochenbrüche, die Knochendichte zu Beginn der Behandlung, Begleiterkrankungen und die sich daraus ergebende medikamentöse Behandlung sowie den Lebensstil der Betroffenen.
Bisphosphonate, also Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen, verringern nach dem Ende der Behandlung für wenigstens zwölf weitere Monate das Risiko von Knochenbrüchen.
Bei Denosumab, das sich gegen Zellen richtet, die am Knochenabbau beteiligt sind, kann die positive Wirkung auf die Knochenmasse dagegen schnell verloren gehen, sodass das Risiko für Knochenbrüche wieder steigt. Um die Behandlung abzuschließen, kann die Ärztin oder der Arzt die Gabe eines Bisphosphonats empfehlen. Wird die knochenaufbauende Behandlung mit Teriparatid beendet, ist anschließend eine antiresorptive Behandlung sinnvoll, um den Zuwachs an Knochenmasse oder Knochenfestigkeit nicht schnell wieder zu verlieren. Teriparatid ist ein Medikament, das den Knochenaufbau stimuliert. Die Behandlung damit ist auf 24 Monate begrenzt.
Häufige Fragen zum DMP Osteoporose
Ablauf, Maßnahmen, Teilnahme: Hier finden Sie Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm.
Kalzium und Vitamin D
Heil- und Hilfsmittel bei Osteoporose
Um bei einem Wirbelkörperbruch oder einem deutlichen Rundrücken eine schmerzarme allgemeine Beweglichkeit zu ermöglichen, kann die Ärztin oder der Arzt die Versorgung mit einer wirbelsäulenaufrichtenden Orthese erwägen. Eine Orthese ist ein äußerlich am Körper angebrachtes orthopädisches Hilfsmittel, das Gelenke, Muskeln oder Knochen entlasten, stabilisieren oder deren Stellung korrigieren soll.
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