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Ernährung bei Asthma bronchiale

Asthma und Ernährung: Frau bereitet Avocado vor

Wer Asthma hat und bestimmte Nahrungsmittel meidet, ist Studien zufolge weniger
kurzatmig und hat seltener Brustenge. Hier haben wir wichtige Informationen rund um die Ernährung bei Asthma bronchiale zusammengestellt.

Was ist die richtige Ernährung bei Asthma?

Wer Asthma hat, muss keine strengen Ernährungsregeln befolgen, sondern nur Nahrungsmittel und Zusätze meiden, die Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können. Um diese Nahrungsmittel und Zusätze zu identifizieren, haben sich Notizen in einer Asthma-App oder einem Asthmatagebuch sowie das Führen eines Ernährungsprotokolls über zwei Wochen bewährt.

Meiden Sie diese Nahrungsmittel und Zusätze 

Essen Sie gesund und meiden Sie Lebensmittel, auf die Sie allergisch reagieren. Achten Sie besonders auf diese Nahrungsmittel und Zusätze:
  • Wurstarten wie Schinken und Salami können Husten und Atemnot deutlich verschlimmern. Das Gleiche gilt für gepökeltes Fleisch, Fertiggerichte, gewürzte Snacks und farbstoffhaltige Limonaden. Auch Kuhmilch, Hühnereier, Sojaprodukte, Fisch, Meeresfrüchte und Nüsse können Atembeschwerden verstärken und im schlimmsten Fall einen Asthma-Anfall auslösen.
  • Tartrazin, Sulfit und Glutamat können die Asthma-Beschwerden verstärken. Tartrazin ist unter anderem in vielen Getränken, Suppen, Soßen und Süßigkeiten enthalten. Sulfit steckt sich in einigen Weinsorten, Fruchtsäften, Fischkonserven und getrockneten Früchten. Glutamat verstärkt den Geschmack vieler Soßen, Tütensuppen und Fertiggerichte.
  • Histamin kann allergieähnliche Reaktionen auslösen und dadurch ebenfalls Asthma-Beschwerden verstärken. Große Mengen an Histamin sind unter anderem in vielen Wein- und Sektsorten, alt-gereiften Käsesorten wie Emmentaler sowie in Salami und Sauerkraut enthalten. Auch eingelegte Nahrungsmittel und Hefehaltiges wie Brot sowie Tomaten und Dosen-Thunfisch sind oft stark histaminhaltig.
  • Alkohol kann allergisches Asthma verstärken und einen Asthmaanfall oder anaphylaktischen Schock auslösen. Der Grund ist das bei der Herstellung alkoholischer Getränke entstandene Histamin.
  • Studien belegen, dass eine schlechte Versorgung mit den Vitaminen A, C und Folsäure Asthma-Beschwerden verstärken und die Häufigkeit schwerer Anfälle erhöhen kann. Vitamin D dockt an Zellen des Immunsystems an und kann so allergische Reaktionen verhindern. Außerdem unterstützt Vitamin D die Wirkung von Kortison, das für viele Asthmatikerinnen und Asthmatiker zur Standardmedikation gehört. Vitamin C ist in Orangen, Paprika, Brokkoli, Rosenkohl und weiteren Obst- und Gemüsesorten enthalten. Vitamin A kommt in größeren Mengen in Leber, Karotten und Grünkohl vor. Bohnen, Nüsse und Blattgemüse wie Spinat und Salat sind ergiebige Lieferanten von Folsäure. Vitamin D ist vor allem in Fisch enthalten.
  • Eine Trinkmenge von mindestens zwei Liter täglich ist für ansonsten gesunde Asthmatikerinnen und Asthmatiker wichtig. Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung erleichtert das Abhusten von Schleim und beugt einer Verschlimmerung des Asthmas vor.


DMP Asthma 

Das Disease-Management-Programm Asthma bietet eine strukturierte und umfassende Therapie.

Aktualisiert am:
040 325 325 555

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