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Chronische Atemwegserkrankungen

Chronische Atemwegserkrankungen: Eine ältere Frau hustet

Chronische Erkrankungen der unteren Atemwege gehören zur Gruppe der häufigsten Todesursachen in Deutschland und weltweit. Dazu gehören sowohl die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD als auch Asthma bronchiale. Beide Erkrankungen können ähnliche Beschwerden verursachen und zudem auch zusammen auftreten. Eine genaue Diagnose kann nur eine Ärztin oder ein Arzt stellen.

Was ist COPD?

COPD ist die Kurzform für die englische Bezeichnung Chronic Obstructive Pulmonary Disease, übersetzt: chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Dabei handelt es sich um eine chronische, dauerhafte Entzündung und zunehmende Verengung der Atemwege. Eine COPD schreitet in der Regel fort und lässt sich nicht heilen.

Charakteristisch für eine COPD ist Atemnot bei Belastung, bei Fortschreiten der Erkrankung auch in Ruhe. Zudem leiden Betroffene unter dauerhaftem Husten über mindestens ein Jahr, meist mit Auswurf.

Die Hauptursache für eine COPD ist das Rauchen. Tabakkonsum verstärkt zudem die Beschwerden und lässt die Erkrankung schneller fortschreiten.

COPD

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Wer an Asthma leidet, bekommt schlecht Luft, da die Bronchien entweder anfallsartig oder dauerhaft verengt sind. Dadurch kann Atemluft nicht mehr wie gewohnt ein- bzw. ausströmen. Die verengten Atemwege öffnen sich entweder nach einiger Zeit wieder oder durch den Einsatz von Medikamenten, zum Beispiel Asthma-Sprays.

Asthma verläuft bei jedem Menschen anders. Schweregrad und Symptome sind unterschiedlich ausgeprägt. Die meisten Menschen aber haben dank einer Behandlung ihr Asthma gut im Griff und auch die Lebensqualität leidet nicht. Bei Kindern und Jugendlichen kann es sogar passieren, dass die Symptome mit der Zeit schwächer werden – manchmal verschwindet die Krankheit bei ihnen sogar ganz.

Wird Asthma nicht behandelt, besteht die Gefahr, dass die Lunge sowie die Atemwege dauerhaft geschädigt werden.

Asthma

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Unterschied COPD und Asthma

Unterscheidungsmerkmale

Asthma

COPD

Beginn der Erkrankung

häufig in der Kindheit / Jugend

im höheren Lebensalter, meist ab ca. 60 Jahren

Ursachen

genetische Veranlagung


häufig allergische Reaktionen auf bestimmte Auslöser


kein direkter Zusammenhang mit Tabakkonsum, Rauchen kann die Beschwerden jedoch verschlimmern

häufigste Ursache: Rauchen


Schadstoffbelastung


kein direkter Zusammenhang zu Allergien

Symptome

pfeifende Atmung


anfallartig auftretende Atemnot


Husten


Engegefühl in der Brust


meist in Kontakt mit Allergieauslösern

AHA-Symptomatik: Atemnot, Husten, Auswurf


Atemnot bei Belastung, später auch in Ruhe


chronischer Husten


Geräusche beim Ausatmen


Engegefühl in der Brust

Verlauf

Wechsel zwischen beschwerdefreien Zeiten und Phasen mit plötzlich auftretenden Beschwerden (zum Beispiel im Frühjahr)


Symptome können mit passender Therapie kontrolliert und verbessert werden

Erkrankung schreitet unaufhaltsam voran, wird durch Exazerbationen (akute Verschlechterung) schubweise verschlimmert


Ziel der Therapie: Fortschreiten der Erkrankung bremsen, Beschwerden lindern


nicht heilbar

Therapie / Behandlung

Asthma-Sprays


angepasste Sportbehandlung

Tabakentwöhnung


Medikamente


angepasste SportbehandlungSauerstofftherapie (im fortgeschrittenen Stadium)

Einer der wichtigsten Unterschiede ist, dass bei der COPD immer eine Verengung der Atemwege nachweisbar und nicht umkehrbar (irreversibel) ist. Bei Asthma hingegen ist die Atemwegsverengung durch die passende Therapie meist reversibel, das heißt, sie lässt sich rückgängig machen.

Eine korrekte Diagnose ist für den weiteren Therapieverlauf von großer Bedeutung, da beide Erkrankungen trotz ähnlicher Symptome individueller Behandlungsmaßnahmen bedürfen.

Risikotests COPD und Asthma


Diese Tests ersetzen nicht das Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Aus dem Ergebnis des Tests kann keine direkte Entscheidung für oder gegen eine individuelle Behandlung abgeleitet werden.

Für eine optimale Behandlung ist eine gesicherte Diagnosestellung durch Ihre Ärztin / Ihren Arzt unabdingbar.


Qualitätssicherung

Katrin Schmiedel

Mitarbeiterin Versorgungsmanagement bei der DAK-Gesundheit

Updated on:
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