Atemtraining und Entspannung bei COPD
Seelisch und geistig loszulassen kann bei einer COPD helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen. Hier stellen wir Ihnen Entspannungsmethoden vor, die Ihre Ausgeglichenheit und Ruhe fördern. Außerdem erfahren Sie, wie Sie durch eine Atemtherapie körperlich belastbarer werden können.
- Machen Sie beispielsweise regelmäßig Pausen, hören Sie Ihre Lieblingsmusik oder widmen Sie sich Ihrem Hobby.
- Werden Sie körperlich aktiv – Schwimmen und andere Bewegungssportarten können Stress abbauen.
- Gehen Sie spazieren und machen Sie dabei einfache Atemübungen: Zählen Sie beim Einatmen bis drei und halten Sie die Luft drei Sekunden an; atmen Sie dann aus.
Häufige Fragen zum DMP COPD
Ablauf, Maßnahmen, Teilnahme: Hier finden Sie weitere Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm.
Erlernen Sie eine Entspannungstechnik
Möchten Sie zur Unterstützung der Bewältigung Ihrer COPD einen Entspannungskurs machen? Dann informieren Sie sich und lassen Sie sich beraten, denn neben hilfreichen Methoden gibt es Verfahren, deren Wirksamkeit nicht belegt ist. Kurse für Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson und für Yoga werden oft von Volkshochschulen, privaten Trainerinnen, Trainern und Instituten angeboten. Achten Sie auf deren professionelle Ausbildung und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind, ob ein bestimmter Kurs für Sie nützlich ist.
Bitte beachten Sie, dass Entspannungsmethoden die ärztliche Behandlung und die verordneten Medikamente ergänzen, aber nicht ersetzen können.
So lindert Atemtherapie Ihre Beschwerden
Medikamente können die charakteristische Verengung der Atemwege bei COPD nur verringern, aber nicht beseitigen. In der allgemeinen Krankengymnastik mit Schwerpunkt Atemtherapie lernen Sie ‚richtig‘ zu atmen. Damit fördern Sie die Selbstreinigung Ihrer Bronchien, optimieren Atemtiefe und Atemhäufigkeit und halten Brustkorb und Zwerchfell beweglich. Die Atemnot lässt nach, das Abhusten fällt leichter und die Belastbarkeit nimmt wieder zu. Je früher Sie mit der Atemtherapie beginnen, umso erfolgreicher werden die Maßnahmen sein.
Das bringt Ihnen eine COPD-Schulung
- Um die Dehnung Ihres Brustkorbes und der Lunge zu unterstützen, lernen Sie in der COPD-Schulung atemerleichternde Körperstellungen kennen. Die dosierte Lippenbremse beispielsweise verhindert bei einem Lungenemphysem das Kollabieren der Atemwege beim Ausatmen. Gegen ‚falsches‘ Atmen beim Sprechen sieht die Schulung Stimmübungen vor.
- Darüber hinaus lernen Sie, die Selbstreinigung Ihrer Bronchien durch Techniken des bewussten Ein- und Ausatmens zu unterstützen. Dazu kommen Techniken wie das ‚Klopfen‘ und ‚Brustkorb eindrücken‘. Spezielle Körperbewegungen, Körperlagerungen sowie Packungen, Wickel und Entspannungsübungen ergänzen diesen Schulungsinhalt.
- Um bei produktivem Husten das Sekret besser abzuhusten und so das Atmen zu erleichtern, üben Sie sogenannte Lagerungsdrainagen. Außerdem trainieren Sie Bewegungsübungen und spezielle Hustentechniken.
- Eine spezielle Atemtherapie dient dem Training des Zwerchfells und der besseren Belüftung der tiefen Lungenabschnitte. Sie lernen zum Beispiel, durch tiefe Atemzüge das Atmen besser zu koordinieren, die Atemmuskeln anzuregen und wieder zu entspannen.
- Durch Entspannungsübungen zum Abbau von Angst und Panik lernen Sie Ihren Atemrhythmus und Ihre Atembewegungen positiv zu beeinflussen und durch spezielle Körperstellungen Ihre Atmung zu erleichtern – zum Beispiel bei einer Verschlimmerung der COPD mit Atemnot.
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