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Sport trotz Heuschnupfen

Heuschnupfen: Pollen, die aus Gräsern aufsteigen
Endlich! Die Tage werden länger, die Sonne zeigt sich wieder häufiger und der Drang, nach Draußen zu gehen und an der frischen Luft zu trainieren, wird immer größer. Doch mit dem Frühlingserwachen werden auch die Pollenallergien wieder munter. Wir verraten dir, warum du trotz Heuschnupfen nicht auf Sport im Freien verzichten musst. 

Saisonstart für Heuschnupfen 

Ab März erwacht die Natur aus ihrer Winterstarre und beginnt wieder zu erblühen: Vögel bauen fleißig Nester und Bäume und Sträucher treiben neue Blätter aus. Gerade im Frühjahr geben Birken, Haselsträucher, Weide und Erle verstärkt Pollen ab. Der Wind trägt den Blütenstaub kilometerweit und sorgt für tränende Augen, juckende Nasen und Niesreiz. Manche Menschen können nachts kaum noch schlafen oder leiden unter Konzentrationsproblemen. Ein Frühling ohne Nasenspray und Augentropfen ist für viele undenkbar, eine Pollenallergie oder auch Heuschnupfen sind für Betroffene eine Plage.

Für Sportler ist die Pollenflug-Saison besonders nervig, denn unter den geschwollenen Schleimhäuten schwächelt auch die Leistung. Aber keine Sorge: Wenn du es geschickt angehst, kannst du trotz Allergie an der frischen Luft trainieren. Vor allem Ausdauersport wie Radfahren oder Joggen sind auch für Allergiker empfehlenswert, da du dein Herz-Kreislaufsystem und deine Atemmuskulatur trainierst. Mit diesen sechs Tipps, bleibst du trotz Allergie fit.

Lieber Indoor-Sport bei starkem Pollenflug 

Für Allergiker lohnt sich ein Blick auf die Wetterlage. Sind heute besonders viele Pollen unterwegs? Der Deutsche Wetterdienst informiert online mit einem Pollenflug-Gefahrenindex für ganz Deutschland und zeigt, wo und wie hoch die Pollenkonzentration von Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia ist. Ist die Konzentration sehr hoch, solltest du das Training nach drinnen verlegen. 

Vor allem an sonnigen Tagen mit viel Wind ist die Pollenkonzentration sehr hoch. Zumindest dort, wo es viel Natur gibt, sind Pollen besonders in den Morgenstunden und am Nachmittag unterwegs. In der Stadt kann das genau andersherum sein. Je nachdem, wo du lebst, solltest du dich online auf Wetterportalen oder speziellen Pollenflugkalendern informieren. Noch schneller geht es mit Pollenflug-Apps, die für genaue Standorte Belastungsvorhersagen treffen und tagesaktuell warnen, wenn die Belastung besonders hoch ist. Tipp: Nach langen, starken Regenfällen ist die Luft mehr oder weniger reingewaschen und die Pollenkonzentration niedrig. 

Allergietest ist aufschlussreich 

Jeden Frühling beginnt deine Nase zu laufen und du kriegst schlechter Luft? Was du zuvor immer als leichte Erkältung abgestempelt hast, könnte durchaus eine Allergie sein. Bist du Allergiker, lohnt es sich zu wissen, worauf genau du allergisch reagierst. Sind es Birkenpollen? Gräser? Oder vielleicht doch Hausstaubmilben? Einen Allergietest kannst du bei einem Facharzt für Allergologie oder einem HNO-Arzt durchführen lassen. Wenn du weißt, wer der Übeltäter ist, wird es dir leichter fallen, ihn zu meiden. Bist du etwa gegen Haselpollen allergisch, solltest du deine Laufroute nicht unbedingt entlang Haselsträuchern legen.  

Tipps für das Training

Nimm Warnzeichen ernst 

Die meisten Symptome von Heuschnupfen lassen sich gut mit Medikamenten lindern. Trotz Allergie kannst du also Sport machen. Aber: Übertreib es nicht und höre auf deinen Körper. Bewege dich immer nur so lange, wie du dich auch wohlfühlst. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) empfiehlt, das Tempo zu drosseln, sobald man außer Atem kommt und Spitzenleistungen möglichst zu vermeiden. Sobald du Atemnot bekommst oder allergische Reaktionen auftreten, solltest du das Training abbrechen. 

Wärm dich auf 

Falls du unter Asthma leidest oder Allergiker bist, schadet es nicht, vor der Trainingssaison mit einem Arzt zu sprechen. Bist du startklar, solltest du trotzdem nicht sofort voll durchpowern, sondern dich immer erst richtig aufwärmen. Gib deinem Körper und insbesondere deiner Lunge die Möglichkeit, sich zu akklimatisieren und steigere dich dann langsam. Gleiches gilt für das Ende des Trainings. Lauf dich langsam aus, statt von jetzt auf gleich aufzuhören. 

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Pollenbelastung im Alltag reduzieren 

Während der Pollenflug-Hauptsaison ist es schwer, dem Blütenstaub zu entkommen. Wenn du Allergiker bist, ist es wichtig, auch jenseits des Trainings die Pollenbelastung für dich gering zu halten. Trockne deine Kleidung möglichst nicht draußen, halte Fenster und Türen geschlossen und dusche vor dem Schlafengehen – so nimmst du keine Pollen unfreiwillig mit ins Bett. Denn: Ein erholsamer Schlaf ist wichtig und insbesondere für Sportler wichtig zur Regeneration. 
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