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Kunst gegen Komasaufen: Die 16-jährige Antonia Wittmann aus Brühl gewinnt den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ 2019 in der Kategorie „Instagram“. Im Frühjahr haben sich bundesweit fast 9.000 Schülerinnen und Schüler mit kreativen Ideen an der Kampagne der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen beteiligt. „bunt statt blau“ feiert 2019 zehnjähriges Jubiläum. Seit dem Start der Präventionskampagne waren insgesamt mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreativ dabei.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler und der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit Andreas Storm wählten in der Bundesjury das Instagram-Werk der kreativen Schülerin aus Nordrhein-Westfalen zum besten Online-Plakat 2019. Mit ihrer Aquarellmalerei, für Instagram abfotografiert, gewann die 16-Jährige den Sonderpreis in Höhe von 300 Euro und eine Polaroidkamera. 
Blau ist nur als Farbe schön
„Das Siegerplakat ist handwerklich toll ausgeführt und hat einen überzeugenden Slogan“, sagte DAK-Vorstand Andreas Storm bei der Siegerehrung. „Blau ist nur als Farbe schön“, steht in großen Buchstaben neben einer blauen Flasche, in der ein Mädchen unter einem Rettungsring in einer Flüssigkeit schwebt. „Das Mädchen trinkt regelmäßig“, erklärte Antonia Wittmann ihr Motiv. „Der bunte Rettungsring ist ein Symbol für ihre Freunde und den Spaß, den sie ohne Alkohol am Leben haben könnte. Wenn sie sich an dem Ring hochziehen und die Hilfe annehmen würde, könnte sie ihr Problem lösen.“


21.721 Jugendliche mit Alkoholvergiftung
Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts kamen 2017 bundesweit 21.721 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. In Nordrhein-Westfalen waren es 4.924. Der Plakatwettbewerb ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, mit der die DAK-Gesundheit auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich erst inhaltlich mit dem Thema auseinander und gestalten dann ihre Plakate. Dadurch wirkt „bunt statt blau“ sehr positiv. „Die Teilnehmer gehen nach dem Wettbewerb bewusster mit Alkohol um. Das zeigen Begleitstudien“, betonte Andreas Storm. „Vor allem sind die eingereichten Siegerplakate bei der Aufklärung über die Risiken von Alkohol wirkungsvoller als viele konventionelle Warnhinweise.“
Bundesdrogenbeauftragte ist Schirmherrin 
„bunt statt blau“ ist deshalb so effektiv, weil sich Gleichaltrige offen, kreativ und neugierig mit dem Thema auseinandersetzen“, erläuterte Marlene Mortler auf der Veranstaltung. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist seit 2014 Schirmherrin der DAK-Kampagne. „Prävention funktioniert dann besonders gut, wenn die Jungen und Mädchen nicht von oben herab belehrt werden, sondern mit ihnen ehrlich und auf Augenhöhe kommuniziert wird. ‚bunt statt blau‘ ist eine tolle Kampagne, der ich auch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg wünsche“, so Mortler. 
Sänger Emree Kavás unterstützt Aktion
Neben der Drogenbeauftragten unterstützt der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás bereits zum zweiten Mal die Kampagne der Bundesjury. Er war auf der Siegerehrung mit seiner neuen Single „Himmel“ auf der Bühne, die Ende Juli 2019 erscheinen wird. „Ich bin begeistert, dass wir im Jubiläumsjahr fast 9.000 Teilnehmer haben und die Bilder vielleicht noch besser sind als 2018. Es ist klasse zu sehen, wie sich die Kids das positive Leben ausmalen.“
Wanderausstellung der Siegerplakate
Das Plakat von Antonia Wittmann ist zusammen mit den Plakaten aller Bundes- und Landessieger im Internet zu sehen unter www.dak.de/buntstattblau. Außerdem zeigt die DAK-Gesundheit die Top-Plakate des Jahres 2019 zusammen mit den besten Arbeiten aller früheren Jahrgänge in einer großen Jubiläumsausstellung. Diese geht nach den Sommerferien bundesweit auf Tournee. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2020 im Rahmen der Präventionskampagne fortgesetzt. 
 

Rüdiger Scharf

Chef-Pressesprecher

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