Kinder- & Jugendgesundheit
Positiver Trend: Rauschtrinken bei Jugendlichen geht bundesweit um 19 Prozent zurück
21. November 2024: 2023 wurden bundesweit 9.263 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt – davon waren 4.790 Jungen und 4.473 Mädchen. 2022 waren 11.472 Jugendliche mit einem Rausch ins Krankenhaus gekommen. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 698 (minus 23 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 771 Fälle (14 Prozent). In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kinder gab es im Jahr 2023 insgesamt 1.473 Betroffene, ein Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1.875 Fälle). Davon waren 506 Jungen (im Vorjahr waren es 740) und 967 Mädchen (im Vorjahr 1.135).
Drei Viertel der Kinder in Deutschland leiden bei Hitze
27. September 2024. Drei Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden bei Hitze. Häufige Beschwerden sind Schlafprobleme, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Ab 30 Grad steigt bei Kindern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzeschäden wie Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssymptome um das 8-Fache. Bereits ab 25 Grad lassen sich negative Auswirkungen auf die Gesundheit nachweisen. Das sind die Kernergebnisse des aktuellen DAK-Kinder- und Jugendreports „Gesundheitsrisiko Hitze“. Für die bislang bundesweit einmalige wissenschaftliche Untersuchung wurden Abrechnungsdaten der DAK-Gesundheit mit Umweltfaktoren verknüpft. Ferner wurden in einer repräsentativen Forsa-Befragung Minderjährige und ihre Eltern befragt. Experten sehen in den Ergebnissen des DAK-Reports eine Bestätigung der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse: Kinder sind in Hitzeperioden gesundheitlich besonders gefährdet. DAK-Chef Andreas Storm fordert, die Bedürfnisse der jungen Generation beim Hitzeschutz künftig stärker zu berücksichtigen.
Mehr als die Hälfte der Schulkinder sind erschöpft
12. August 2024. Erschöpft und einsam: Die Situation der Schulkinder in Deutschland verschlechtert sich. Mehr als die Hälfte berichten von Erschöpfung, fast ein Drittel von erhöhter Einsamkeit. Viele Jungen und Mädchen haben Schlafprobleme, Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen. Der Anteil derjenigen, die unter mindestens zwei Beschwerden pro Woche leiden, ist in den vergangenen sechs Jahren um rund ein Viertel auf 46 Prozent gestiegen. Das zeigt der Präventionsradar 2024 der DAK-Gesundheit. Ein weiteres Ergebnis: Drei Viertel der Schulkinder werden von Krisenängsten geplagt. Die Krankenkasse hat die bundesweit einmalige Schulstudie mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in 14 Bundesländern durchgeführt. Rund 23.000 Schülerinnen und Schüler wurden dafür befragt. DAK-Chef Andreas Storm sieht die seelische Gesundheit der nachwachsenden Generation in Gefahr und fordert mehr Präventionsinitiativen.
DAK-Gesundheit schaltet Mediensucht-Hotline
Viele Eltern sorgen sich um die Mediennutzung ihrer Kinder. Das zeigt die neueste gemeinsame Studie zur Mediensucht der DAK-Gesundheit und dem UKE. Demnach fühlt sich ein Viertel der Eltern in Deutschland unsicher in der Medienerziehung seiner Kinder und wünscht sich Anleitung. Elterliche Begleitung ist von besonderer Bedeutung: Denn nur, wenn Eltern den Mediengebrauch ihrer Kinder einschätzen und bestenfalls begleiten können, lassen sich frühzeitig problematische Nutzungsmuster erkennen und, wenn nötig, gegensteuern. Mit der neuen Hotline bietet die DAK-Gesundheit ein niedrigschwelliges Angebot für alle, die sich Gedanken um die Social Media-, Gaming- oder Streaming-Nutzung ihrer Jüngsten machen.
Bundessieg „bunt statt blau“: Schülerin aus Niedersachsen gewinnt DAK-Wettbewerb gegen das Rauschtrinken
Hamburg/Berlin, 11. Juli 2024. „Das Plakat der Bundessiegerin setzt auf starke Kontraste und überzeugt durch künstlerische Perspektivwechsel. Auf der einen Seite sind Lebenslust und Freude, auf der anderen Verzweiflung und Angst. Die Hauptfigur ist gefesselt und hängt buchstäblich an leeren Flaschen. Die Botschaft von ‚bunt statt blau‘ wird so eindrucksvoll in Szene gesetzt“, lobt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit das Plakat der Bundessiegerin Gita Maali. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und Prof. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), wählte Storm in der Bundesjury die ersten Plätze aus.
DAK-Suchtstudie: Nach der Pandemie nutzt jedes vierte Kind soziale Medien riskant
27. Februar 2024: Laut DAK-Studie stieg die Zahl der 10- bis 17-Jährigen mit einer riskanten Social-Media-Nutzung seit 2019 von 8,2 auf 24,5 Prozent. Hochgerechnet waren so im September 2023 rund 1,3 Millionen Minderjährige betroffen. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit einer pathologischen Nutzung hat sich von 3,2 auf 6,1 Prozent fast verdoppelt. Somit erfüllen rund 360.000 Mädchen und Jungen Suchtkriterien. „Soziale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir brauchen aber mehr Aufklärung über Reiz und Risiken von Instagram oder TikTok sowie zusätzliche Präventionskampagnen und Hilfsangebote für Betroffene“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Dazu ist es erforderlich, dass die Medienkompetenz für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern gefördert wird. Dabei müssen unsere Schulen eingebunden werden. Ich bin überzeugt, dass der negative Trend gemeinsam gestoppt werden kann, wenn im Kampf gegen die Mediensucht Gesundheits-, Familien- und Bildungspolitik an einem Strang ziehen.“
Cannabiskonsum: Ein Viertel der Jugendlichen sieht nur ein geringes Gesundheitsrisiko
21. Februar 2024: „Ein Großteil der Heranwachsenden sieht sehr wohl die Risiken, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind. Am Vorabend der Teil-Legalisierung gibt es jedoch einen nicht zu vernachlässigenden Teil, der gar kein Risiko wahrnimmt“, fasst DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Ergebnisse zusammen und fordert: „Ein umfassendes begleitendes Aufklärungs- und Präventionsprogramm muss jetzt oberste Priorität bekommen.“
„bunt statt blau“: Sucht- und Drogenbeauftragter und DAK-Gesundheit starten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch
02. Januar 2024: Laut Daten des Statistischen Bundesamts mussten 2022 rund 11.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden. Das waren gut ein Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, steht ein Minus von rund 43 Prozent. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2022 den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001.
Alkoholwerbung und Jugendschutz: Große Mehrheit für Warnhinweise
06. Dezember 2023: Alkohol ist für Jugendliche in Deutschland allgegenwärtig. Alkoholwerbung trägt maßgeblich dazu bei, dass Jugendliche früher anfangen, Alkohol zu trinken. „Wir brauchen ein Umdenken beim Umgang mit der Werbung für Suchtmittel. Die Einführung von Warnhinweisen in der Alkoholwerbung ist ein wichtiger Schritt, um Jugendliche für die Gefahren des Alkoholkonsums zu sensibilisieren“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Aufklärung und gezielte Kampagnen sind zudem wichtige Bausteine in der Suchtprävention.“
Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen bleiben auf hohem Niveau
14. November 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 794.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden anonymisierte Versichertendaten aus den Jahren 2017 bis 2022. Es ist die erste umfassende Analyse von ambulanten und stationären Behandlungen für das vergangene Jahr.
Ein Viertel weniger HPV-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen gegen Krebs
10. November 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 794.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden anonymisierte Versichertendaten aus den Jahren 2017 bis 2022.
E-Zigarette ist bei Schulkindern Einstiegsdroge Nummer eins für Nikotinsucht
09. Oktober 2023: Elektronische Zigaretten sind Geräte, mit denen sich Nikotin oder andere Substanzen in Form eines Dampfes inhalieren lassen. In der Öffentlichkeit werden sie als weniger schädliche Alternative zum klassischen Rauchen wahrgenommen. Tatsächlich sind sie jedoch bei der Abgabe von Nikotin wirksamer als andere Produkte. „Für Kinder und Jugendliche ist die E-Zigarette mittlerweile die wichtigste Einstiegsdroge in die Nikotinsucht. Sie erhöht das Risiko für einen regelmäßigen Konsum klassischer Zigaretten im Erwachsenenalter – mit dem bekannt hohen Krebsrisiko“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
„Wichtiges Signal für mehr Engagement in der Kinder- und Jugendgesundheit“
12. September 2023. Depressionen, Ängste und Essstörungen – um der zunehmenden psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen zu begegnen, startet an diesem Mittwoch das Projekt der „Mental Health Coaches“. Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat am Vormittag an einer Berliner Schule den Startschuss gegeben. An weiteren ca. hundert Schulen bundesweit werden die Coaches zum Einsatz kommen. Sie unterbreiten präventive Angebote zum Thema psychische Gesundheit und informieren über vertiefende Hilfs- und Beratungsangebote. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, begrüßt den Start des Projekts „Mental Health Coaches“ und sieht darin ein Signal, noch mehr für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu tun.
Benachteiligte Schulkinder häufiger einsam und krank
27. Juli 2023. In Deutschland geht es nach Ende der Pandemie sozial benachteiligten Schulkindern deutlich schlechter als Gleichaltrigen aus gut gestellten Familien.
Bundessieg „bunt statt blau“: Berliner Schülerin gewinnt DAK-Wettbewerb gegen das Rauschtrinken
02. Juni 2023: „Das Plakat der Bundessiegerin ist pointiert und setzt die Botschaft von ‚bunt statt blau‘ eindrucksvoll in Szene. Es geht um den Wendepunkt im Leben eines Mädchens. Ein Gesicht ist dunkel, verzweifelt und im Alkoholrausch verloren, das andere bunt, lebensfroh und nüchtern. Wer dem Alkohol eine Absage erteilt und sein Leben sprichwörtlich auf den Kopf stellt, kann ein Vorbild für andere werden“, lobt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit das Plakat der Bundessiegerin. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und Prof. Reiner Hanewinkel, Institutsleiter des IFT-Nords, wählte Storm in der Bundesjury die ersten Plätze aus.
Immer mehr Mädchen mit Ängsten im Krankenhaus
01. Juni 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 786.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden Krankenhausdaten aus den Jahren 2018 bis 2022. Es ist die erste umfassende Analyse von Klinikbehandlungen für das vergangene Jahr.
DAK-Studie: In Pandemie hat sich Mediensucht verdoppelt
14. März 2023: Nach der aktuellen Studie von DAK-Gesundheit und UKE Hamburg stieg die Zahl abhängiger Kinder und Jugendlicher bei Computerspielen von 2,7 Prozent im Jahr 2019 auf 6,3 Prozent im Juni 2022. Hochgerechnet haben damit rund 330.000 Jungen und Mädchen nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine krankhafte Gaming-Nutzung mit schweren sozialen Folgen. Die aktuellen Ergebnisse Längsschnittstudie zeigen: Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche nutzen Gaming, Social Media oder Streaming problematisch, das heißt sie sind von einer Sucht gefährdet oder bereits betroffen. Im Bereich Social Media verdoppelte sich die Mediensucht von 3,2 auf 6,7 Prozent mit rund 350.000 Betroffenen. Laut Studie zeigen rund 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche eine problematische Nutzung bei Computerspielen und oder sozialen Medien.
RSV-Infektionen: fünfmal so viele Klinikbehandlungen bei Neugeborenen und Säuglingen im Winter 2022
2. März 2023: Für die DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 786.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2017 bis 2022. Damit legt die Krankenkasse erstmals aktuelle Daten zu RSV-Infektionen und Atemwegserkrankungen vor. Nach der Analyse haben sich die Klinikbehandlungen von Neugeborenen und Säuglingen mit einer RSV-Infektion im Vergleich der vierten Quartale 2022 und 2018 verfünffacht. Den Anstieg gab es auch bei den besonders schweren Fällen: So hat sich die Zahl der Behandlungen auf Intensivstationen vervierfacht.
„bunt statt blau“: Sucht- und Drogenbeauftragter und DAK-Gesundheit starten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch
2. Januar 2023. „Wir müssen das gesellschaftliche Image des Alkohols und die allgemeine Sorglosigkeit im Umgang damit verändern. Alkohol wurde zu lange als Gesundheitsrisiko verharmlost“, so der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. „Es kann nicht sein, dass immer noch Kinder und Jugendliche wegen Rauschtrinkens im Krankenhaus landen. Die seit Jahren erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Alkoholmissbrauch. Ich bin weiter gerne Schirmherr, um die DAK-Gesundheit in ihrem Engagement zu unterstützen.“
680.000 weniger geimpfte Kinder als vor der Pandemie
7. November 2022. „Wir beobachten schon länger einen Rückgang der Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen. In der Corona-Pandemie hat sich dieser negative Trend verstärkt“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Vorsorge ist wichtig und Impfen eine Investition in die Zukunft. Es gibt jetzt akuten Handlungsbedarf. Sonst wird die Gesundheit von vielen jungen Menschen plötzlich wieder durch Krankheiten bedroht, die als fast ausgerottet galten. Wir brauchen eine breite Aufklärungskampagne, um Eltern verstärkt über den Nutzen von Impfungen und das Risiko einzelner Krankheiten aufzuklären.“
Coronazeit verschärft Bewegungsarmut bei Schulkindern
26. September 2022. „Die Bewegungsarmut bei Kindern und Jugendlichen ist in der Coronazeit weiter gestiegen, besonders bei sozial benachteiligten Jungen und Mädchen“, kommentiert DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Ergebnisse. „Der Bewegungsmangel der Jugend muss uns alarmieren, denn er ist für die verschiedensten Erkrankungen mitverantwortlich. Der Mangel ist ein massives Gesundheitsrisiko, das wir oft unterschätzen, aber auch verändern können. Wir müssen es uns zur Aufgabe machen, Freude an Bewegung wieder zu befördern und langes Sitzen zu verhindern.“
Pandemie und Psyche: Mehr Antidepressiva für Mädchen
30. August 2022. „Die neuen Daten zeigen bei Depressionen, Ängsten und Essstörungen eine dramatische Entwicklung“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Wir dürfen die betroffenen Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern mit den Problemen nicht allein lassen. In einer konzertierten Aktion müssen Politik und Experten aus allem beteiligten Bereichen die Folgen der Pandemie kurzfristig bewerten und Sofortprogramme und Hilfsangebote starten. Wichtig sind offene Schulen im nächsten Corona-Winter. Und auch die Aufrechterhaltung von halt gebenden Alltagsstrukturen, wie beispielsweise Sportvereinen und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Kinder brauchen einen sicheren Raum, um sich selbstbestimmt und gesund zu entwickeln.“
Pandemie: Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders
30. Juni 2022. „Der aktuelle DAK-Präventionsradar zeigt, dass sich in der Pandemie die Gesundheit und Lebenszufriedenheit vieler Kinder und Jugendlicher aus sozial schwachen Familien besonders stark verschlechtert hat“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Die Ergebnisse zahlreicher Studien und Untersuchungen zeigen einen großen Handlungsdruck. Wir müssen verhindern, dass durch die Pandemie eine verlorene Generation mit Gesundheitsproblemen und seelischen Leiden entsteht. Ich fordere kurzfristig eine konzertierte Aktion der Gesundheit- und Familienpolitik in Bund und Ländern, um die Kinder- und Jugendgesundheit zu stärken.“
Pandemie: Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen steigen weiter an
27. Mai 2022. Für den Report untersuchten Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2019 bis 2021. Die Daten zeigen, dass vor allem Mädchen im späten Teenageralter massiv unter den Auswirkungen der Pandemie leiden. So wurden Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren über 32-mal so häufig wegen Essstörungen stationär behandelt wie Jungen, ein Trend, welcher sich während der Pandemie verschärft hat. Der Anteil junger Patientinnen mit Essstörungen stieg 2021 um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem kamen sie fünfmal öfter wegen Depressionen, dreimal häufiger wegen Angststörungen und 2,5-mal öfter aufgrund von emotionalen Störungen in deutsche Kliniken.
Corona: Deutlich weniger Alkoholmissbrauch bei Schulkindern
14. Dezember 2021. Für den Report untersuchten Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2018 bis 2020. Die Daten belegen einen Anstieg von Depressionserkrankungen bei älteren Jugendlichen sowie eine Zunahme von Adipositas vor allem bei unter 10-Jährigen. Sorge bereitet Experten der Rückgang von HPV-Impfungen zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge.
Corona-Delle in der Krankenhausversorgung: DAK-Kinder- und Jugendreport 2020 erschienen
24. Februar 2020. Der Report gliedert sich in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt gibt einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung der gesundheitlichen Lage und medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dabei wurden alle zwischen 2015 und 2018 zur Gesundheitsversorgung in Anspruch genommenen Leistungen und die damit zusammenhängenden Diagnosen der bei der DAK-Gesundheit versicherten Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern ausgewertet. Der Report umfasst damit jährliche Daten von über 800.000 Kindern im Alter von null bis 17 Jahren sowie von mehr als einer halben Millionen Elternteilen. Dies ermöglicht nicht nur einen detaillierten Blick auf Erkrankungs- und Versorgungsschwerpunkte und deren zeitliche Entwicklung, sondern auch die Untersuchung regionaler Unterschiede.
Depressiven Kindern droht Versorgungslücke nach Klinik
21. November 2019: Durch einen Krankenhausaufenthalt kommen die betroffenen depressiven Kinder für durchschnittlich 39 Tage aus ihrem Schul- und Familienalltag raus. „Die Stigmatisierung, die sich mit einem langen Aufenthalt in der Jugendpsychiatrie verbindet, ist für die Betroffenen eine zusätzliche Belastung. Wir brauchen eine offene Diskussion über das Tabuthema Depression bei Kindern“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Wir haben offenkundige Versorgungslücken nach der Krankenhausentlassung, die wir dringend schließen müssen. Eine Rehospitalisierungsquote von 24 Prozent ist alarmierend.“ Die Krankenkasse startet deshalb das neue integrierte Versorgungsangebot „veo“, das depressiven Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren für drei Jahre eine vernetzte ambulante Nachsorge und Versorgung ermöglicht.
DAK-Studie: Wenn das Elternhaus krank macht
28.08.2018: Im Auftrag der DAK-Gesundheit untersuchte die Universität Bielefeld umfassend die Gesundheitssituation der Kinder und Jugendlichen. Die repräsentative Studie mit Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2016 liefert erstmals systematische Analysen zum Zusammenhang von Eltern- und Kindergesundheit. „Wir leisten mit dem Report Pionierarbeit und machen uns stark für Kindergesundheit“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Wir wollen die gesundheitliche Situation von Kindern besser verstehen und sie verstärkt in die politische Diskussion rücken.“