Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2024: Berlin
Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander. Da hatte es die Landesjury in Berlin wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte und den Gewinner für den Sonderpreis Pflege auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!
1. Platz
Jacqueline Boy für das Projekt „Kinderschutzengel auf vier Pfoten"
Jacqueline Boy hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwer- und chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie solche mit Behinderungen und deren Familien zu unterstützen. So besucht sie jährlich mit ihrem Team rund 2.000 Kinder zusammen mit ihren Therapiebegleithunden. Die Tiere beruhigen, trösten und machen Mut.
Jacqueline Boy: „Uns ist es sehr wichtig, dass die Hunde ganz gezielt im Rahmen einer fortlaufenden Therapie eingesetzt werden, um bei den kleinen Patienten auch eine nachhaltige Verbesserung ihres Gesundheitszustandes herbeiführen zu können.“
2. Platz
Sabrina Döring von der Wellcome gGmbH für das Projekt „Stützrad“
Den zweiten Platz belegt Sabrina Döring für das Projekt „Stützrad". Das Projekt bietet Familien Unterstützung an, die im ersten Lebensjahr des Babys besonders belastet sind und Hilfe benötigen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gehen direkt in die Familien, entlasten und unterstützen einige Monate beim Übergang in den Alltag.
Sabrina Döring über das Projekt:
„Gerade in Zeiten, in denen die Herausforderungen und Belastungen für Familien und Kinder immer größer werden, ist es uns ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit Ehrenamtlichen Familien, die sich nach der Geburt eines Babys belastet fühlen, so frühzeitig wie möglich zu unterstützen – denn je früher wir Familien bei ihren Herausforderungen entlasten, desto nachhaltiger kann die Unterstützung wirken und dazu beitragen, weiterführende Probleme oder Krisen zu reduzieren. Und Kindern geht es vor allem dann gut, wenn es den Eltern gut geht. Die Zusammenarbeit mit Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ist gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je, und wir freuen uns, mit unserer Arbeit sowohl einen Beitrag zur Unterstützung von Familien als auch zu Solidarität und Gemeinschaft leisten zu können.“
3. Platz
Marie Rickmann für das Projekt „Tablettentalk! - Der Apothekenpodcast"
In ihrem wöchentlichen Podcast "Tablettentalk" widmen sich Marie Rickmann und Tabea Biereder in wöchentlichen Folgen Themen rund um die Arzneimittelversorgung. In der Initiative geht es vor allem darum, völlig unabhängig und werbefrei die Wirkung der Medikamente in verständlicher Form zu erklären, aber auch auf gefährliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen hinzuweisen.
Marie Rickmann erklärt: „Mit unserem Podcast Tablettentalk wollen wir pharmazeutische Bildung für jeden zugänglich machen. Dabei klären wir über Wirkungsweisen und Nebenwirkungen auf, sei es der Blutdrucksenker oder das Diabetes-Medikament. Alles unter dem Motto 'Dein Beipackzettel für die Ohren!' Inklusion für alle!“
Sonderpreis Pflege
Andreas Schütz für sein Projekt „Queer Pflege"
Als Pflegeberater hat Andreas Schütz die Erfahrung gemacht, wie schwierig es als queerer Mensch ist, sich in der Pflegewelt zurechtzufinden und lebensweltorientierte Hilfen zu finden. „Queer Pflege“ steht für eine diversitätssensible Pflegeplattform, die sich gezielt an die Bedürfnisse von LSBTIQ*-Personen richtet. Sein Projekt setzt sich dafür ein, dass queere Menschen in der Pflegewelt Unterstützung und Anerkennung erhalten. Durch die Bereitstellung von Informationen und Angeboten zu queersensiblen Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen und Initiativen schafft er so ein Umfeld, das Respekt, Inklusion und Verständnis fördert.
Andreas Schütz erklärt:
„Queere Menschen haben mir in der Pflegeberatung immer wieder von ihren Herausforderungen in der Pflege erzählt – sich nicht gesehen oder akzeptiert zu fühlen. Das hat mich dazu bewegt, Queer Pflege ins Leben zu rufen. Mit diesem Projekt möchte ich einen sicheren Raum schaffen, in dem jede:r die Unterstützung findet, die er oder sie braucht – ohne Angst vor Diskriminierung und mit viel Empathie. Dazu gehören ein Hilfeportal, Pflegeberatung, Alltagshilfe und Austauschmöglichkeiten, um ein respektvolles Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird.“