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Die Quarantäne ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Verbreitung von Corona so gut wie möglich zu verlangsamen und damit Krankheitsfällen vorzubeugen. Doch auch was sinnvoll ist, kann für die Betroffenen zu einer großen Belastung werden: Wichtige soziale Kontakte werden reduziert, das Leben begrenzt sich auf die eigenen vier Wände, die Gedanken kreisen oftmals um die Krankheit und mögliche Auswirkungen auf die Zukunft. Umso wichtiger ist es, sich um das eigene Wohlbefinden und das der Familie zu kümmern.
Unter Quarantäne versteht man eine zeitlich befristete Isolation von Menschen, die an bestimmten Infektionskrankheiten erkrankt sein könnten oder diese übertragen könnten. Das Wort selbst stammt aus dem 14. Jahrhundert und bezieht sich auf den Zeitraum von vierzig Tagen, den Reisende isoliert verbringen mussten, bevor sie die Hafenstadt Venedig betreten durften.
Keine Frage: Die Quarantäne ist eine einschneidende Maßnahme. Es gibt allerdings keine vernünftige Alternative dazu, wenn ein hohes Risiko besteht, sich mit COVID-19 angesteckt zu haben. Denn nur eine konsequente häusliche Isolation kann die weitere Ausbreitung wirksam verhindern. Deswegen dürfen Betroffene ihre Wohnung nur mit Zustimmung des Gesundheitsamtes verlassen und keine Menschen treffen, die nicht im eigenen Haushalt leben.
Auch in der Quarantäne ist es wichtig, dass du die vorbeugenden Hygiene-Maßnahmen beachtest. Dazu gehören etwa regelmäßiges Händewaschen, in die Armbeuge Husten und Niesen. Häufig berührte Oberflächen wie Türklinken, Tische oder Ablageflächen sollten Sie regelmäßig und gründlich reinigen und desinfizieren.
Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten sich Erkrankte und nicht Erkrankte möglichst nicht im gleichen Zimmer aufhalten. Außerdem sollten Sie Wohn- und Schlafräume regelmäßig lüften. Besonders sinnvoll ist es, wenn Erkrankte ein eigenes Badezimmer benutzen. Damit kannst du auch verhindern, dass mehrere Personen dieselben Hygieneartikel benutzen. Dasselbe gilt für oft verwendete Haushaltsgegenstände wie Geschirr und Handtücher. Und auch wenn es schwer fällt: Mahlzeiten sollten getrennt voneinander eingenommen werden.
Du darfst trotzdem auch mal wütend und traurig sein oder dich einsam fühlen. Falls du nicht zufällig Eremit bist, befindest du dich nicht freiwillig und dauerhaft in häuslicher Quarantäne. Es ist also vollkommen normal, in einer so unnormalen Situation negative Gefühle zu empfinden.
Unterdrücke diese nicht und versuche auch nicht, diese Gefühle mit viel Alkohol oder anderen Genussmitteln zu betäuben. Rede stattdessen mit einer geeigneten Vertrauensperson über das, was dich bedrückt. Falls du diese Person nicht in deinem familiären oder sozialen Umfeld findest, hast du auch immer die Möglichkeit, dich an die Telefonseelsorge zu wenden (0800 111 0 111). Habe keine falsche Scheu. Du bist nicht die einzige, die sich in einer schwierigen Zeit an einen verständnisvollen Menschen wenden will.