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Dresden, 24. November 2020. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.100 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das Komasaufen geschaffen. Das beste Plakat in Sachsen kommt von der 17-jährigen Jule Wolf aus dem erzgebirgischen Ehrenfriedersdorf, Schülerin des Humanistischen Greifenstein-Gymnasiums in Thum. Jetzt wurden die Sieger des Landeswettbewerbes geehrt, der unter der Schirmherrschaft von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping steht. 
 
Sozialministerin Petra Köpping als Schirmherrin der Kampagne in Sachsen betont: „Um Kinder und Jugendliche für die Gefahren des Alkoholkonsums zu sensibilisieren, bedarf es Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung. Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema trägt außerdem dazu bei, dass sich die Heranwachsenden auf emotionaler Ebene damit auseinandersetzen. Die Kombination aus beidem – Fakten und Emotionen – trägt zur Prävention schlimmer Folgen bei, die der Alkoholkonsum hervorrufen kann.“

Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen, sagte: „Im Freistaat sind in den vergangenen Jahren immer mehr Kinder oder Jugendliche nach dem Rausch in der Klinik gelandet. Deshalb binden wir mit der Kampagne 'bunt statt blau' Schülerinnen und Schüler aktiv in die Präventionsarbeit ein und bringen dadurch wichtige Gesundheitsthemen in den Schulalltag sowie ins Bewusstsein der Jugendlichen.“

Siegerin Jule Wolf beschreibt die Idee hinter ihrem Plakat, mit dem sie die Jury überzeugte, so: „Mein Plakat soll zeigen, dass das Leben auch so wunderschön sein kann und man es genießen sollte. Auch ich als 17-jährige begegne in meinem Umfeld jungen Menschen, die zu viel Alkohol trinken. Was der übermäßige Konsum von diesem Genussmittel alles bewirken kann, ist beängstigend. Vielleicht kann mein Bild etwas bei Jugendlichen mit hohem Alkoholkonsum bewirken.“ Mit Blick auf den Gesundheitsschutz der Siegerinnen haben Sozialministerin Köpping und DAK-Gesundheit in diesem Jahr auf die traditionelle Siegerehrung verzichtet. Deshalb bekam Jule ihren Preis und einen persönlichen Brief der Ministerin zu Hause von DAK-Landeschefin Christine Enenkel überreicht.

Der zweite Platz des Wettbewerbes ging in den Landkreis Görlitz an Hanna-Luise Pantze (15) vom Oberlandgymnasium Seifhennersdorf. Den dritten Platz holte sich Letizia Sophie Klimke (15) vom Pestalozzi-Gymnasium Heidenau. Den Sonderpreis für junge Künstler gewann die 13-jährige Karmina Komo vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Freiberg. 

1.182 Jugendliche mit Alkoholvergiftung in Sachsens Kliniken
Nach aktuellen Zahlen der statistischen Landesämter landeten 2018 bundesweit erneut 20.469 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Sachsen waren es 1.182 und damit 4,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Experten fordern deshalb eine weitere konsequente Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Laut einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) trägt „bunt statt blau“ nach Einschätzung der beim Wettbewerb engagierten Schulkinder auch dazu bei, dass Gleichaltrige vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Sachsens Sozialministerin Petra Köpping regelmäßig zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Mit inzwischen weit über 100.000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne.

Im Dezember kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig, dem DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás aus allen Landessiegern die Bundesgewinner 2020. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter: www.dak.de/buntstattblau.


Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen