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Vertrauen Sie sich selbst!

Selbstvertrauen: Eine Frau wandert durch die Berge.

Menschen sind sehr unterschiedlich: Für die einen ist es leicht, die eigenen Schwächen und Stärken zu benennen. Andere haben Schwierigkeiten damit, sich überhaupt Gutes einzugestehen. Der eine strotzt vor Selbstvertrauen, der andere scheut jede noch so kleine Herausforderung. Doch nur, wenn Sie sich selbst und Ihren Stärken vertrauen, führen Sie ein glückliches Leben. 

Wertvoll oder wertlos?

Es klingt paradox, aber wenn Sie Ihre Persönlichkeit reifen lassen wollen, müssen Sie sich erst einmal über Ihre Schwächen klar werden. Machen Sie sich bewusst, welche Merkmale Ihrer Persönlichkeit, welche Ihrer Verhaltensweisen Sie und andere in der Entwicklung behindern oder befördern. Das erfordert Mut zur Auseinandersetzung mit Ihnen selbst.

Aber Obacht! Schauen Sie nicht allein auf das, was Ihnen nicht so liegt. Sie könnten sich vor sich selbst in ein schlechtes Licht rücken und Ihrem Selbstbewusstsein schaden. Ihr Selbstwertgefühl gründet ebenso wie Ihr Selbstvertrauen auf den Erfahrungen Ihrer Kindheit. Wer beispielsweise immer wieder hören musste, dass er nicht gut genug sei oder keine echten Erfolgserlebnisse hatte, entwickelt oft ein geringes Selbstwertgefühl und wird im späteren Leben Schwierigkeiten haben, die eigenen Stärken zu sehen.

Fatal: Menschen mit geringem Selbstvertrauen halten sich für weniger klug, weniger attraktiv und weniger fähig als solche, die vor Selbstbewusstsein strotzen. Der Glaube daran, dass sie klug und einfallsreich sind, lässt sie intensiver an Aufgaben arbeiten – und bringt dann den erwarteten Erfolg. 

Passive Muster erkennen und nutzen

Sie müssen also die Grenzen Ihres Selbstwertgefühls ausloten und Ihre sogenannten passiven Muster erkennen. Ein Beispiel: Eine Aufgabe landet auf Ihrem Tisch, Sie wollen sie schnell erledigen – und dann geraten Sie ins Stocken. Bearbeiten E-Mails, führen Telefonate, räumen den Schreibtisch auf, sprechen mit Kollegen. Am Ende haben Sie sich so verzettelt, dass gar nichts mehr geht. Sie sind frustriert und fragen sich, was Sie eigentlich blockiert. Unangenehme Aufgaben vor sich herzuschieben, ist eine Form der Passivität und gehört zu den Schwächen vieler Menschen.

Zum passiven Denken und Verhalten gehört jedoch nicht nur die weitverbreitete Aufschieberitis. Auch, wer sich und andere durch Worte oder Taten abwertet, versucht, es andauernd allen recht zu machen oder sich destruktiv verhält, hat passive Wesenszüge. Die sind weder besonders attraktiv noch problemlösend. 

Stärken suchen und finden

So aktiv, wie Sie sich mit Ihren Schwächen auseinandergesetzt haben, gehen Sie nun auf die Suche nach Ihren Stärken. Dafür weisen Sie zunächst Ihren inneren Kritiker in die Schranken. Dann überprüfen Sie, welche Talente in Ihnen schlummern. Die Liste der Talente ist unendlich lang. Überprüfen Sie zum Beispiel, wie Sie in Konfliktsituationen reagieren, ob Sie im Job neue Kollegen aktiv in das Team einbeziehen, wie frei Sie vor anderen Menschen sprechen und wie scharf Sie analysieren können, ob Sie andere motivieren und ein guter Zuhörer sind, gern im Team oder lieber allein arbeiten, wie es um Ihren Humor bestellt ist und wofür Sie brennen. Denn vor allem im Berufsleben sind wir nur richtig gut in dem, was wir gerne machen!

Fangen Sie mit einer einfachen Übung an: Schreiben Sie drei Stärken auf, von denen Sie sich sicher sind, dass es wirklich welche sind. Notieren Sie, woran andere im Alltag diese Stärke erkennen können. Und dann schreiben Sie eine Schwäche auf und überprüfen, ob sie sich tatsächlich negativ auf Ihr Leben auswirkt. In welchen Situationen war das so? Wie können Sie die Schwäche abmildern oder gar in eine Stärke umkehren?

Und dann fangen Sie an, Erfolge auch tatsächlich als IHRE Erfolge zu sehen und sie nicht äußeren Umständen zuzuschreiben. Hinterfragen Sie negative Gedanken und glauben Sie an Ihren Erfolg!

Rat und Unterstützung vom Coach

Wenn es Ihnen schwerfällt, diese Fragen für sich selbst ehrlich zu beantworten oder im Alltagstrubel die Muße zu finden, darüber nachzudenken, lassen Sie sich von einem Coach unterstützen. Viele Unternehmen übernehmen sogar die Kosten dafür. Manche Menschen befürchten, dass sie eingebildet wirken könnten, wenn sie offen von den eigenen Stärken sprechen. Und wieder andere suchen gar nicht richtig nach ihren herausragenden Fähigkeiten. Das hindert sie allerdings daran, die in ihnen schlummernden Ressourcen so einzusetzen, dass sie ein erfülltes Leben führen können. 


Podcast: Wie können Sie Ängste überwinden?

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In unserer Podcast-Reihe spricht Moderator René Träder (Foto) mit dem Indiana Jones des deutschen Journalismus – Jenke von Wilmsdorff. Bekannt aus dem „Jenke-Experiment“ ist er jemand, der sich absichtlich extremen Stresssituationen aussetzt. René spricht mit ihm darüber, warum er dies freiwillig tut und warum er seine Ängste als positiv ansieht. Immer an seine äußersten Grenzen gehen? Ein absolutes Muss! Jenke erzählt Ihnen in dieser Folge mit viel Erfahrung und einer Menge Wissen, wie er das schafft und was auch Sie von ihm lernen können. Mit dabei: ein Anti-Stress Experiment und die Erklärung, warum wir Stress oft missinterpretieren.

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