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Ab wann trinken Babys Wasser?

Babys trinken Wasser: Kleines Mädchen hält lachend eine Baby-Trinkflasche mit Wasser
In den ersten vier bis sechs Monaten braucht dein Baby kein Wasser oder andere zusätzliche Flüssigkeiten.  Muttermilch und Säuglingsmilchnahrung enthalten alles, was für eine gesunde Ernährung für Säuglinge notwendig ist – selbst bei sommerlichen Temperaturen.

Bei Fieber, starkem Durchfall und Erbrechen oder an besonders heißen Sommertagen ist zusätzliche Flüssigkeit aber notwendig. Bei Unsicherheiten halte Rücksprache mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin.

Ab wann brauchen Babys etwas zu trinken?

Spätestens, wenn du deinem Baby den dritten Brei am Tag gibst, bietest du ihm zusätzlich zum Stillen oder zur Flasche auch Leitungswasser oder ungesüßten Tee an. Wenn du und dein Baby wollen, direkt aus dem Glas. Die Teezubereitung mit Teebeuteln oder losem Tee gibt dir die Sicherheit, dass kein Zucker im Getränk ist. Wenn dein Kind allergiegefährdet ist, verwende am besten nur Tee aus einer Zutat.

Trinkwasser ist für Säuglinge geeignet, wenn du das Wasser laufen lässt, bis es kühl aus der Leitung kommt. Genauere Auskünfte, ob dein Leitungswasser für die Säuglingsernährung geeignet ist, erhältst du bei deinem Gesundheitsamt oder Wasserwerk.

Grundsätzlich gilt:

1. Wahl: Leitungs- oder stilles Mineralwasser

2. Wahl: ungesüßte Kräuter- und Früchtetees

Tipp für eine Reise ins Ausland: In vielen Läden findet man auch abgepacktes Wasser für Babys. Dieses Spezialprodukt wird unter großem technischen Aufwand aus Trinkwasser hergestellt und dann keimfrei abgefüllt. Ungeeignet für die Babyernährung ist Wasser, wenn es aus Bleileitungen oder ungeprüften Hausbrunnen, Wasserfiltern oder Warmwasserboilern kommt oder einen erhöhten Urangehalt (mehr als 10 Mikrogramm pro Liter) misst. In diesem Fall verwende für die Milchbereitung und gegen den Durst stilles Mineralwasser oder abgepacktes Wasser mit dem Hinweis „Für die Babyernährung geeignet“.

Überflüssige und schädliche Getränke 

In den Supermarktregalen stehen immer mehr Babytees, Babysäfte, Babyfertigdrinks und auch Babywasser. All das brauchen Babys nicht! Und entgegen den Angaben der Hersteller passen Säfte frühestens im zweiten Halbjahr in den Speiseplan.

Fertige Tee- und Saftmischungen enthalten oftmals zu viel Zucker. Dadurch können später Karies und Übergewicht entstehen. Wenn zerstörte Milchzähne zu früh gezogen werden müssen, kann es zu Zahnfleischerkrankungen und Kieferfehlbildungen kommen.

Am besten mixt du bei Bedarf lieber selbst: 100-prozentigen Saft mit Wasser oder ungezuckertem Tee 1:3 verdünnen. Auf 50 ml Saft kommen dann 150 ml Wasser oder Tee. Verwende auch bei Schorlen mit geringerem Zuckergehalt keine Saugerflasche, sondern gleich ein Glas oder einen Becher. Die Zähne deines Kindes werden es dir danken.

Welche Rolle spielt Vitamin D?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das mit der Hilfe von Sonnenstrahlung in der Haut gebildet wird. Vitamin D ist wichtig für das kindliche Knochenwachstum. Durch einen Mangel entsteht die in Deutschland mittlerweile sehr selten gewordene Rachitis – Krampfanfälle, weiche Knochen und Muskelschlaffheit sind Anzeichen dafür. Rachitis kann durch ausreichende Sonneneinstrahlung verhindert und durch die Einnahme von Vitamin D geheilt werden.

Zahnvorsorge bei Kindern

Gesunde Zähne von Anfang an

Das Netzwerk „Gesund ins Leben“ empfiehlt die tägliche Gabe von Vitamin D in Kombination mit Fluorid. Am besten stimmen Sie sich dazu mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin ab. Vitamin-D-reiche Lebensmittel sind fettreiche Seefische, wie Hering, Lachs und Aal, Lebertran, Eier, Gouda, Emmentaler, Leber, Pilze. Die beste Vitamin-D-Quelle ist der Körper, wenn er ausreichend Sonnenstrahlen bekommt. Dann wird das Vitamin in der Haut gebildet.

Also ab nach draußen mit deinem Baby! Wenn möglich kaufe Milch, Eier und Fleisch von Tieren, die draußen laufen durften. Diese Lebensmittel enthalten mehr Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

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