Morbus Crohn: So erkennen Sie die Krankheit
Bei einem Morbus Crohn ist die Darmschleimhaut chronisch entzündet, was zu anhaltenden Durchfällen und Schmerzen im Unterbauch führt. Doch die Krankheit kann auch andere Bereiche des Körpers, wie etwa die Gelenke, betreffen. Die richtige Therapie lindert die Symptome.
Symptome: Wie äußert sich Morbus Crohn?
Ursachen: Wie entsteht Morbus Crohn?
Die genauen Ursachen zur Entstehung der Erkrankung sind noch nicht endgültig geklärt. Es ist jedoch nachgewiesen, dass Morbus Crohn innerhalb einer Familie oftmals gehäuft auftritt. Forscher vermuten außerdem, dass äußere Einflüsse wie der Ernährungsstil und übermäßige Hygiene eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen, da Morbus Crohn in Industrieländern häufiger auftritt als in Entwicklungsländern. Außerdem sind Raucher öfter betroffen als Nichtraucher.
Stress und psychische Ursachen führen zwar nicht zur Entstehung der Krankheit, können den Verlauf aber negativ beeinflussen beziehungsweise die Symptome verstärken.
Therapie: Wie wird Morbus Crohn behandelt?
Morbus Crohn ist bisher nicht heilbar, doch die Häufigkeit und Intensität der Schübe lässt sich durch Medikamente reduzieren. Über die Art und Dauer der Einnahme entscheidet der Arzt individuell bei jedem Patienten. In den meisten Fällen kommt Kortison zum Einsatz, um die Entzündung zu hemmen und die beschwerdefreie Zeit zu verlängern. Hilft die medikamentöse Therapie nicht, müssen die betroffenen Darmabschnitte operativ entfernt werden. Doch auch dieser Eingriff verschafft den Betroffenen keine dauerhafte Linderung, da die Entzündung an anderen Teilen des Darms wieder auftritt.
Vorbeugung: Wie kann ich mich schützen?
Darmspiegelung
Da die genauen Ursachen von Morbus Crohn noch nicht endgültig erforscht sind, können Sie einer Erkrankung nicht ganz sicher vorbeugen. Dennoch empfehlen Experten eine Anpassung der Lebensweise, die zur Darmgesundheit beiträgt. Dazu zählt etwa:
- eine gesunde Ernährung mit wenig Fleisch- und Wurstprodukten sowie viel frischem Gemüse
- keine Zigaretten
- der Verzicht auf Fertiggerichte
- wenig Zucker
- ausreichend Bewegung und Sport
- Früherkennungsmaßnahmen wie die Darmspiegelung wahrnehmen
- regelmäßige Entspannung im Alltag – zum Beispiel mit Yoga oder autogenem Training.