Sportmotivation: So besiegst du den Schweinehund
Leistungssportler sagen es immer wieder. Sport findet überwiegend im Kopf statt. Die einen bereiten sich mental darauf vor, die anderen sagen, zu viel Denken schadet der Leistung. Was nun stimmt und wie unsere mentale Einstellung über Trainingserfolge entscheidet, liest du hier. Ratschläge und Tipps gibt es vom Sportpsychologen Ilias Moschos.
Feinster Pulverschnee, die perfekten Wellen, der Wind frischt auf oder die Laufstrecke ist in perfektem Zustand – Trainingserfolg, ich komme. Das ist einfach ein tolles Gefühl. Es gibt aber auch Tage, an denen du nicht aus den Puschen kommst, dich wie ein nasser Sack fühlst und deine Lustlosigkeit nur überwindest, um die Fernbedienung deines TV-Geräts hochzustemmen.
Mit Motivationsgedanken gegen deinen inneren Schweinehund
Wie kannst du deinen inneren Schweinehund niederringen und dich aufraffen? Tatsächlich kannst du dir die Frage stellen, wie du deine innere Einstellung zu deinem gesundheitlichen Vorteil ändern kannst? Ist es möglich, dass du dich selbst sozusagen umprogrammierst?
Motiviere dich selbst zum Sport
Schaffe dir am Anfang deine eigene Motivation. Stelle und beantworte dir die Frage, warum du das machen willst. Die Auseinandersetzung damit, wozu du das Training oder den Sport beginnst, hilft dir, die anfängliche Unbequemlichkeit des Sports der Bequemlichkeit der Couch vorzuziehen. „Diese erste intensive innere Beschäftigung mit dem Thema wirkt bei vielen Menschen wie eine regelrechte Motivationsspritze“, erläutert Mentalcoach Ilias Moschos.
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Die Beschäftigung damit, was dir der Sport ermöglichen kann, könntest du zum Beispiel so beantworten:
„Ich möchte gesund und lange leben. Abnehmen und dabei fit werden ist auch toll. Und ich kann mich wohler fühlen und sogar Schmerzen vorbeugen.“
Sport stärkt dein Immunsystem
Du bist oft etwas kränklich oder wirklich krank? Der Muskelaufbau kann dein Immunsystem stärken. Sportexperte Arthur Hein kann das bestätigen: „Mein Schnupfen dauert selten länger als zwei oder drei Tage.“
Das Training großer Muskelgruppen wie den Oberschenkeln unterstützt dich beim Abnehmen. Der Grund: Dadurch sinkt der Körperfettanteil und der Muskelanteil steigt. Trainierst du dabei auch die Tiefenmuskulatur, wird deine Haltung, dein Gang und dein gesamter Körper stabiler.
Die Muskeln dienen auch als Bodyguard für deine inneren Organe und Knochen. Arthur Hein erinnert sich, dass seine Ärzte der Überzeugung waren, ohne seine kräftige Skelettmuskulatur wären seine inneren Organe schwerer verletzt worden. Mediziner bestätigen, dass ein gut trainierter Körper nach einem schweren Unfall bessere Überlebenschancen hat. Das körpereigene Eiweiß in den Muskeln sorgt für eine gute und schnellere Regeneration der Organe.
Damit beim Krafttraining selbst Prellungen oder Bänderdehnungen vermieden werden können, solltest du dich vorher immer gut dehnen. Solltest du dir unsicher sein, welche Art des Trainings für dich gesundheitsfördernd ist, helfen dir die DAK-Experten jederzeit gerne weiter.
Tipps und Trick für mehr Lust auf Krafttraining
Motivation ist der Weg, damit du richtig Bock auf dein Krafttraining hast. Fang klein an, finde deine passenden Übungen, sorge dabei für Abwechslung und notiere dir für das große Gesamtbild jeden kleinen Erfolg.
Fange klein an
Übertreibe es am Anfang nicht. Mach dir klar, dass schon das Hochlaufen der Treppen eine kleine, dennoch sinnvolle Kraftübung für dich ist. Wenn du zu schnell zu viel machst, kannst du auch sehr schnell an Grenzen stoßen und die Motivation verlieren. Fokussiere dich also am Anfang auf leichte Übungen und wiederhole sie nicht übermäßig. Du wirst merken, wann die Zeit gekommen ist, die Intensität zu steigern.
Finde deine Übungen
Bei mir ist es der Bauch, bei dir die Oberschenkel. Bei unserem Nachbarn ist es der Rücken und bei einem anderen sind es Nackenschmerzen. Sprich mit einem Experten (Personal Trainer) und erstelle mit ihm zusammen dein individuelles Trainingsprogramm. Viele Trainerinnen und Trainer bieten diesen Service heutzutage auch Online an.
Sorge für Abwechslung
Dein Krafttraining lässt viel Raum für Abwechslung. Mit den Hanteln im eigenen Wohnzimmer lassen sich zahllose verschiedene Übungen absolvieren. Nutze bei dir daheim stabile Möbel und baue sie in dein Programm ein. So wird ein Hocker zum Stepper, eine Gymnastikmatte sorgt für sicheren Stand beim Hampelmann und eine Couch ist die perfekte Ablage für deine Beine beim Bauchmuskeltraining.
Protokolliere dich zum Erfolg
Wir Deutschen lieben unsere Protokolle – und das vollkommen zu Recht. Schreibe auf, welches Training du gemacht und welche Erfolge du damit erreicht hast. Falls dich irgendwann die Motivation verlassen sollte, wirf einfach einen Blick auf dein Trainingsprotokoll. Du erkennst, wie viel du schon geleistet und geschafft hast. Das verleiht dir neuen Auftrieb.
DAK-Tipp: Mach dir keinen Stress. Wenn du beim Krafttraining dranbleibst, wirst du mit Sicherheit Erfolge erreichen. Vergleiche, wie viel leichter du nach zwei oder drei Monaten einen Wasserkasten heben kannst.