Selbstbefriedigung als Frau hilft dabei, eine gesunde Sexualität zu entwickeln
Viele junge Frauen fragen sich, ob Solo-Sex, also Masturbation, in Ordnung ist oder ihnen vielleicht sogar schaden kann. Kurz gesagt: Ja, Selbstbefriedigung ist absolut in Ordnung und völlig normal.
Selbstbefriedigung hilft dir dabei, eine gesunde Sexualität zu entwickeln
Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen, wenn man sich selbst körperlich Freude bereitet. Im Gegenteil – du entwickelst dadurch ein Gefühl dafür, was dir in sexueller Sicht gefällt und was du nicht magst. Das sind wichtige Dinge, die du im Laufe deiner sexuellen Entwicklung lernen darfst, um Sexualität mit deinem Partner wirklich genießen zu können. Das ist übrigens ein Prozess, der als junge Frau beginnt und der dich dein ganzes Leben lang begleiten wird. Nimm dieses schöne Geschenk für dich an und erkunde dich – das tust du für dich und dein Wohlbefinden.
Aber was genau passiert eigentlich mit dir, wenn du dich selbst befriedigst? Bei der Masturbation wird das Belohnungszentrum in deinem Gehirn aktiviert. Dort wird das Belohnungshormon Dopamin und das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Vereinen sich beide, fühlst du dich besonders wohl.
Glücksturbo Masturbation
Wenn du in der Schule, während der Ausbildung oder im Privatleben Stress erlebst, kann Selbstbefriedigung helfen. Auf diesem Weg kannst du nämlich Stress abbauen. Viele Frauen berichten auch davon, dass sie nach ihrem persönlichen Höhepunkt, der vielleicht sogar in einem Orgasmus gipfelt, deutlich besser – vielleicht sogar ein bisschen glückselig – schlafen.
Erlebst du einen Orgasmus, schüttet dein Körper zudem Endorphine und das Hormon Oxytocin aus. Endorphine machen glücklich und gelten auch als ein natürliches Schmerzmittel – speziell bei Kopf- und Regelschmerzen. Oxytocin kennst du vielleicht aus dem Bio-Unterricht als das Kuschelhormon. Es trägt dazu bei, dass du Vertrauen fasst – zu anderen Menschen und auch zu dir selbst.
Du siehst: Durch regelmäßige Selbstbefriedigung lernst du, dich selbst im wahrsten Sinne besser kennen und vor allem mehr zu lieben.
Probleme mit den Geschlechtsorganen
Regelmäßige Selbstbefriedigung ist für dich auch eine gute Möglichkeit, Veränderungen deiner Geschlechtsorgane zu bemerken. Die weichen Geschlechtsorgane können unter anderem an folgenden Beschwerden leiden:
- Juckreiz,
- Schwellungen,
- Hautrötungen,
- Krämpfe und Schmerzen während der Monatsblutung und/oder des Sex,
- Blutungen außerhalb des Regelzyklus,
- Brennen während des Wasserlassens,
- Ausfluss,
- Scheidentrockenheit sowie
- Fruchtbarkeitsstörungen.
Wie du siehst: Es ist gar nicht so kompliziert, eine Frau zu sein. Im Gegenteil: Es ist etwas ganz Wunderbares. Hör einfach auf dich, deinen Körper. Sei dir deiner selbst bewusst und lass dich von nichts und niemandem verunsichern.
Hast du weitere Fragen, Themenwünsche oder etwas anderes auf dem Herzen? Dann schreib uns: doktorsex@dak.de! Wir freuen uns, von dir zu hören.
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