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Schülerin aus Stadtroda gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Thüringen

Erfurt, 17. Mai 2024. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 6.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Thüringen kommt das beste Plakat von Emily Schwerin aus Stadtroda. Die 17-jährige Schülerin wurde jetzt zusammen mit den anderen Landessiegerinnen in Erfurt geehrt. In Thüringen unterstützt Sozialministerin Heike Werner die Aktion als Schirmherrin.

Ihr Siegerplakat und die Idee dahinter beschreibt Emily Schwerin so: „Mit meinem Plakat will ich zeigen, welche negativen Auswirkungen Alkohol haben kann und dass man ohne Alkohol ein gesunderes, glücklicheres Leben führen kann. Das Herz symbolisiert dieses gesunde und erfüllte Leben.“ Mit der beeindruckenden Arbeit gewinnt die 17-Jährige den Hauptpreis von 300 Euro. 

Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, erklärt: „Es ist unsere Aufgabe, die gesundheitliche und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Darüber hinaus müssen wir langfristige negative Folgen von Alkoholkonsum verhindern. Die Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ leistet hier wichtige Arbeit. Sie ermöglicht Schülerinnen und Schülern, sich kreativ mit den Risiken des Alkoholkonsums auseinanderzusetzen, indem sie selbst präventive Botschaften gestalten. Das fördert ihre Entscheidungsfähigkeit und die Entwicklung einer verantwortungsbewussten Haltung zum Thema Alkohol.“

„Emily hat diesen Wettbewerb mit einem besonderen Bild für sich entschieden“, lobt Marcus Kaiser, Leiter der DAK-Landesvertretung Thüringen. „Auch insgesamt ist es schön zu sehen, wie viele Kinder und Jugendliche sich wieder mit dem wichtigen Thema Alkoholmissbrauch auseinandergesetzt und kreative Plakate gestaltet haben.“ 

Der zweite Platz im Landeswettbewerb geht an Lilith Johanne Schulz (17) aus Altenburg. Den dritten Platz gewinnt Nils Czieslik (16) aus Wilhelmsdorf. Der Sonderpreis „Junge Talente“ holt sich die 13-jährige Emma Rund aus Crawinkel. 

Landessiegerin tritt im Bundeswettbewerb an
Als Thüringer Landessiegerin vertritt Emily Schwerin den Freistaat nun im Bundeswettbewerb: Aus allen 16 Landessiegern wählt die Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung die Bundesgewinner 2024 und ehrt sie am 11. Juli bei der Bundessiegerehrung in Berlin.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

15 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2024 ist bereits die fünfzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.  Mehr Informationen unter: www.dak.de/buntstattblau 

Texte zum Download

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Stefan Wandel

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