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Sachsen: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker

Dresden, 18. November 2024. In Sachsen wurden 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes* gab es im Jahr 2023 insgesamt 884 jugendliche Rauschtrinker im Alter von zehn bis 19 Jahren – das sind 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Der größte Rückgang im Vergleich zu 2022 war bei den 10- bis unter 15-jährigen Jungen mit rund 25 Prozent zu verzeichnen. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinkerinnen lediglich um acht Prozent. Besonders erfreulich: Die Gesamtzahl von 884 jugendlichen Rauschtrinkern im Jahr 2023 ist die niedrigste Zahl seit 2019. Im Vergleich zu damals sank die Gesamtzahl der männlichen und weiblichen Betroffenen im Alter von zehn bis 19 Jahren sogar um 30 Prozent (Jahr 2019: 1266 Betroffene). Die DAK-Gesundheit setzt ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und wird sich mit dem Zeichen-Wettbewerb „bunt statt blau“ auch 2025 gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Sachsen einsetzen.

2023 wurden in Sachsen 487 Jungen und 397 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 70 (minus 13 Prozent), bei den weiblichen Betroffenen gab es einen Rückgang um sieben Prozent. In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kinder gab es im Jahr 2023 insgesamt 170 Betroffene, davon 62 Jungs (Vorjahr 82) und 108 Mädchen (Vorjahr 118). In der Gruppe der 15- bis 19-Jährigen sank die Zahl bei den Jungs von 475 im Jahr 2022 auf 425 im Jahr 2023 (minus zehn Prozent). Bei den Mädchen sank die Zahl von 309 auf 289 im Jahr 2023 (minus sechs Prozent).

„Es ist sehr erfreulich, dass in Sachsen deutlich weniger Jugendliche nach dem Alkoholrausch in die Klinik mussten“, sagt Stefan Wandel, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen.  „Dass zudem die Zahlen der Betroffenen weiterhin unter denen des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 bleiben, zeigt uns: Die vielfältigen Präventions-Initiativen führen offenbar nachhaltig zu einem anderen Bewusstsein und zu veränderten Trinkgewohnheiten bei jungen Menschen. Dennoch lassen wir in unseren Bemühungen nicht nach und starten im Januar erneut unsere Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘, damit sich der positive Trend in Sachsen fortsetzt.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Im Januar startet der DAK-Wettbewerb „bunt statt blau“ ins 16. Jahr. Dabei gestalten Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 17 Jahren Plakate zum Thema Rauschtrinken. Auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro.  Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und -sieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 136.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter Externer Linkwww.dak.de/buntstattblau und Externer Linkwww.dak.de/aktionglasklar.


* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Sachsen, Quelle: Statistisches Bundesamt, abgerufen am 12.11.2024 auf gbe-bund.de


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Juliane Richter

Pressesprecherin Sachsen und Thüringen

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