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Nach Landessieg: „Seelenpaten“ aus Halle gewinnen bei bundesweitem DAK-Wettbewerb

  • „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ zeichnet Menschen für besonderes Engagement für Gesundheit, Prävention und Pflege aus
  • DAK-Gesundheit und Bundesministerin Paus ehren „Seelenpaten“ mit Platz zwei
  • 2.000 Euro Förderung für Weiterentwicklung des Projekts

Berlin/Magdeburg, 4. Dezember 2024. Die Initiative „Seelenpaten“ aus Halle in Sachsen-Anhalt belegt den zweiten Platz beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2024. Die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und Bundesfamilienministerin Lisa Paus haben das von Annika Menzel eingereichte Projekt bei einer Siegerehrung in Berlin ausgezeichnet. Zuvor hatte es bereits den Wettbewerb auf Landesebene für sich entschieden. Bei der festlichen Preisverleihung lobten die Veranstalter das Projekt, welches sich für Kinder seelisch belasteter Eltern einsetzt.

Bundesweit gab es mehr als 650 Bewerbungen von Initiativen für Prävention, Gesundheitsvorsorge oder soziales Engagement. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit erklärte: „Ich bin begeistert, wie viele erstklassige Projekte aus ganz Deutschland eingereicht wurden. Die hohe Anzahl an Bewerbungen unterstreicht, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt.“

Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin der Kampagne Lisa Paus sagte: „Gesund – das ist viel mehr, als nicht krank zu sein. Gesund bedeutet körperliches, mentales und soziales Wohlbefinden. Es bedeutet Prävention, Pflege, Versorgung, mitmachen können und vieles mehr. Die Siegerprojekte stehen sinnbildlich dafür. Ganz herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner!“ Zugleich betonte sie, wie wichtig es ihr sei, das „Wir“ in den Vordergrund zu stellen. Paus: „Gesund miteinander zu leben, heißt, sich gegenseitig zu unterstützen. Zu verhindern, dass Armut Menschen die Chance auf Bildung, Teilhabe und Gesundheit nimmt. Und zu fördern, wenn Menschen sich Zeit füreinander nehmen. Allen, die sich dafür einsetzen, gebührt mein großer Dank.“

Platz zwei für „Seelenpaten“ aus Halle
Aus den Bewerbungen wurden zunächst 16 Landessiegerinnen und -sieger ermittelt. Sechs von der Bundesjury ausgewählte Favoritinnen und Favoriten waren zum Finale nach Berlin eingeladen. Durchsetzen konnte sich auf Platz zwei Annika Menzel als Ansprechpartnerin der „Seelenpaten“. Das Projekt vermittelt ehrenamtliche Patinnen und Paten an Familien, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind. Für die gesunde Entwicklung eines Kindes ist es von hoher Bedeutung, eine psychisch stabile Bezugsperson zu haben. Aktuell sind etwa 30 Patenschaften aktiv, die teilweise schon mehrere Jahre bestehen. Fortlaufend werden neue Patenschaften vermittelt und begleitet. „Hier stehen Kinder aus Familien im Mittelpunkt, in denen durch eine psychische Erkrankung eines Elternteils ein unbeschwertes Aufwachsen nicht immer möglich ist“, begründete die Bundesjury ihre Entscheidung, den mit 2.000 Euro dotierten Preis nach Halle zu vergeben. Und weiter: „Mit Seelenpaten bekommen die Kinder eine starke Bezugsperson an die Seite gestellt. In Sachsen-Anhalt sind 30 Patenschaften aktiv. Es sind vor allem Studierende, die sich hier einmal in der Woche Zeit nehmen und Aktivitäten anbieten, bei denen die Kinder ihr Kindsein genießen dürfen.“

Weitere Preise für Rheinland-Pfalz, Hamburg und Bayern
Der erste Bundessieg beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ ging an „WassAHR positiv erfahren“ aus Rheinland-Pfalz. Das Projekt befasst sich mit der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse von Kindern und Jugendlichen an der Ahr als Folge der Flutkatastrophe. Es erhält ein Fördergeld von 3.000 Euro.
Den mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz gewann das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ aus Hamburg, das häusliche Gewalt durch Präventionsarbeit bekämpft. Ebenfalls mit 1.000 Euro dotiert ist der Sonderpreis „Pflege“. Diesen erhielt ein Verein aus Bayern für seine „Zoom-Kneipe Beisammensein“ für pflegende Angehörige. Die Fördergelder werden den Gewinnerinnen und Gewinnern zur Weiterentwicklung ihrer Projekte zur Verfügung gestellt.

Prominent besetzte Jury hat entschieden
Die Auswahl der Siegerprojekte traf eine unabhängige Bundesjury unter Vorsitz von DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Neben ihm gehören zur Bundesjury auch Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin Lisa Paus, die Pflege- und Demenzexpertin Sophie Rosentreter, Dr. med. Enise Lauterbach von LEMOA medical, Edith Stier-Thompson als ehemalige Geschäftsführerin von news aktuell, René Träder, Psychologe und Journalist und Anja Hoffmann, Leiterin des Projekts "Suizidprävention in Schulen“ als Bundessiegerin aus dem Vorjahr, sowie Professor em. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie hat 2018 die Initiative „Für ein gesundes Miteinander“ ins Leben gerufen, um Freundlichkeit, Rücksicht und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Weitere Informationen und die bereits ausgezeichneten Landesiegerinnen und -sieger sind im Netz unter: Externer Linkwww.dak.de/gesichter

Der DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ findet auch 2025 statt.

Texte zum Download

Bild herunterladen (Copyright: DAK-Gesundheit)

(Von Links: Steffen Meyrich, LdLV Sachsen-Anhalt, Annika Menzel und Begleitung)

Ihr Kontakt

Ann-Kathrin Wucherpfennig

Pressesprecherin Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Ellernstr. 40
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