Schülerplakate gegen Komatrinken kommen ins saarländische Gesundheitsministerium
Saarbrücken, 14. Juli 2023. Zerrissene Porträts, zerfließende Gesichter, düstere Stillleben: Mit eindrucksvollen Bildern warnen Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland ihre Altersgenossen vor Alkoholmissbrauch. Zu sehen sind 14 der erfolgreichen Anti-Alkohol-Plakate der DAK-Präventionskampagne „bunt statt blau“ jetzt im saarländischen Gesundheitsministerium. Die Initiative für diese ungewöhnliche Ausstellung ging von Staatssekretärin Bettina Altesleben aus, die von den Bildern der jungen Künstlerinnen und Künstler bei der diesjährigen Preisverleihung in Saarbrücken so beeindruckt war, dass sie spontan zusagte, die Kunstwerke auf den Fluren des Ministeriums auszustellen. 2023 ist bereits die vierzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs der DAK-Gesundheit.
„Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ setzt wichtige Akzente in der Aufklärungsarbeit von und für Kinder und Jugendliche im Saarland“, sagt Staatssekretärin Bettina Altesleben. „Wer früh trinkt, kann auch schneller süchtig werden. Diesem Trend müssen wir unbedingt gemeinsam entgegentreten. Mit ihren Plakaten werden die Jugendlichen selbst zu Botschaftern gegen das Komatrinken. Ihre Bilder sprechen eine klare Sprache. Daher freue ich mich sehr, dass die Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland nun in unserem Ministerium zu sehen sind.“
Bilder sprechen eine klare Sprache
DAK-Landeschef Jürgen Günther sieht die Ausstellung im saarländischen Gesundheitsministerium als wichtigen Beitrag zur Debatte um Alkoholmissbrauch: „Es ist ein positives Signal, dass immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus behandelt werden müssen. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch und wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen.“ Laut aktuellen Zahlen des Saarländischen Landesamtes für Statistik mussten 2021 206 Kinder und Jugendliche nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden – darunter 121 Jungen und 85 Mädchen. Im Vergleich zum Vorjahr 2020 war das ein Rückgang um knapp sechs Prozent. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit und der Unterstützung des Gesundheitsministerium weiterhin stabilisieren können“, so Günther. „Daher danke ich Gesundheitsminister Magnus Jung und Staatssekretärin Bettina Altesleben ausdrücklich für die Unterstützung im Kampf gegen das Komatrinken.“
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