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Starker Anstieg bei psychischen Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024 im Saarland

Saarbrücken, 19. Juli 2024. Im ersten Halbjahr 2024 gab es im Saarland einen starken Anstieg bei den psychischen Erkrankungen. Bei den Fehltagen aufgrund von Depressionen oder Anpassungsstörungen gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg um zehn Prozent. Insgesamt lag der Krankenstand in der ersten Jahreshälfte bei 6,7 Prozent und damit leicht unter dem Halbjahreswert des Vorjahres (6,8 Prozent). Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 12,1 Fehltage. Über die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben.

Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten im Saarland in der ersten Jahreshälfte 252 Fehltage je 100 Versicherte. Sie landeten damit auf dem ersten Platz. Im Vorjahreshalbjahr waren es noch 229 Tage. „Ein zusätzlicher Anstieg beim Arbeitsausfall aufgrund von psychischen Erkrankungen ist besorgniserregend“, sagt Jürgen Günther, Landeschef der DAK-Gesundheit im Saarland. „Diese Krieg- und Krisenzeiten üben weiterhin Druck auf die Beschäftigten im Saarland aus. Arbeitgeber sollten Stress und mögliche Belastungen in den Fokus rücken und sich verstärkt mit Fragen der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft beschäftigen.“

Über die Hälfte hatte bereits mindestens eine Krankschreibung
53,6 Prozent der DAK-versicherten Erwerbstätigen im Saarland hatten bereits in den ersten sechs Monaten mindestens eine Krankschreibung. Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand insgesamt im Saarland bei 6,7 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Juni waren im Durchschnitt 67 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Psychische Erkrankungen verursachten dabei die meisten Fehltage. Ebenfalls besonders relevant für den Arbeitsausfall: Atemwegsprobleme. Husten, Schnupfen und grippale Infekte waren für 222 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerz folgten auf Platz drei mit 210 Fehltagen je 100 Versicherte.

Krankenstand weit über Bundesniveau
Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Saarland ist deutlich größer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag einen ganzen Prozentpunkt über dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent.

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 26.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten im Saarland aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm 


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Bild herunterladen (Copyright: GettyImages/DAK-Gesundheit)

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Pressesprecher Baden-Württemberg & Saarland

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