Krankenstand im Saarland sinkt im ersten Quartal 2024
Saarbrücken, 29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten im Saarland lag im ersten Quartal 2024 bei 6,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,2 Prozent) ging er damit um 0,4 Prozentpunkte zurück, wie eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 68 krankgeschrieben. Für den meisten Arbeitsausfall sorgten erneut Atemwegserkrankungen. Im Durchschnitt hatte jede und jeder Beschäftigte im Saarland rund sechs Fehltage.
So verursachten in den ersten zwölf Wochen 2024 Erkältungskrankheiten 157 Fehltage je 100 Versicherte, 2023 waren es im ersten Quartal 161 Tage je 100 Versicherte. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen verzeichnet die Analyse einen leichten Rückgang um 1,5 Prozent. Rückenschmerzen und vergleichbare Probleme verursachten 102 Fehltage je 100 Versicherte (Vorjahresquartal: 104 Tage). Bei psychischen Erkrankungen gab es mit 96 Fehltagen je 100 Versicherte ebenfalls einen leichten Rückgang (minus 7,8 Prozent). Alle drei Erkrankungsgruppe zusammengenommen verursachten mehr als die Hälfte aller Fehltage (58 Prozent).
„Der Krankenstand im Saarland ist im ersten Quartal zwar zurückgegangen, liegt aber weiterhin deutlich über dem Bundesschnitt“, sagt Jürgen Günther, Landeschef der DAK-Gesundheit im Saarland. „Das betriebliche Gesundheitsmanagement bleibt daher für alle Arbeitgeber hierzulande ein zentrales Thema, damit sich die positive Entwicklung im Jahresverlauf fortsetzt.“
Während jüngere Altersgruppen öfter krankgeschrieben waren, war die durchschnittliche Falldauer bei älteren Beschäftigten wesentlich höher. Demnach dauerte ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei den bis 20-Jährigen vier Tage; in der ältesten Beschäftigtengruppe ab 60 waren es rund 23 Tage.
Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 26.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten im Saarland aus.
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