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Ahrtal-Projekt ist Bundessieger beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“

  • „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ zeichnet Menschen für besonderes Engagement für Gesundheit, Prävention und Pflege aus
  • DAK-Gesundheit und Bundesministerin Paus ehren „WassAHR positiv erfahren“
  • 3.000 Euro Förderung für Weiterentwicklung des Projekts
  • Bundesweit haben mehr als 650 Projekte 2024 an dem Wettbewerb der DAK-Gesundheit teilgenommen

Mainz/Berlin, 5. Dezember 2023. Das rheinland-pfälzische Projekt „WassAHR positiv erfahren“ aus dem Ahrtal ist Bundessieger beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2024. Die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und Bundesfamilienministerin Lisa Paus haben das Projekt von Frauke Weller und Jennifer Eller bei einer Siegerehrung in Berlin ausgezeichnet. Zuvor hatte es bereits den Wettbewerb auf Landesebene für sich entschieden. Bei der Preisverleihung lobten die Veranstalter das herausragende Engagement für Kinder und Jugendliche, die durch die Ahrtal-Katastrophe traumatisiert wurden.


Bundesweit gab es mehr als 650 Bewerbungen von Initiativen für Prävention, Gesundheitsvorsorge oder soziales Engagement. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit erklärte: „Ich bin begeistert, wie viele erstklassige Projekte aus ganz Deutschland eingereicht wurden. Die hohe Anzahl an Bewerbungen unterstreicht, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt.“

Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin der Kampagne, Lisa Paus, sagte: „Gesund – das ist viel mehr, als nicht krank zu sein. Gesund bedeutet körperliches, mentales und soziales Wohlbefinden. Es bedeutet Prävention, Pflege, Versorgung, mitmachen können und vieles mehr. Die Siegerprojekte stehen sinnbildlich dafür. Ganz herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner!“ Zugleich betonte sie, wie wichtig es ihr sei, das „Wir“ in den Vordergrund zu stellen. Paus: „Gesund miteinander zu leben, heißt, sich gegenseitig zu unterstützen. Zu verhindern, dass Armut Menschen die Chance auf Bildung, Teilhabe und Gesundheit nimmt. Und zu fördern, wenn Menschen sich Zeit füreinander nehmen. Allen, die sich dafür einsetzen, gebührt mein großer Dank.“ 

Nach dem Landessieg geht auch der Bundessieg ins Ahrtal
Aus den Bewerbungen von mehr als 650 ehrenamtlich engagierten Projekten und Initiativen hatten unabhängige Landesjurys im Vorfeld 16 Landessiegerinnen und -sieger ermittelt. Sechs von der Bundesjury ausgewählte Favoritinnen und Favoriten waren zum Finale nach Berlin eingeladen. Den Bundessieg holten sich Frauke Weller und Jennifer Eller aus Rheinland-Pfalz. Ihr Projekt „WassAHR positiv erfahren“ helfe – laut Bundesjury – mit herausragendem Engagement, Traumata und schwere Belastungen nach der Flutkatastrophe zu bewältigen: „Das Projekt ist etwas ganz Besonderes und es zeigt: Ehrenamtliches Engagement kann auch nach einer schlimmen Katastrophe einen wichtigen Beitrag leisten, dass Kinder und Jugendliche ihre schlimmen Erlebnisse verarbeiten können. Katastrophen geraten viel zu oft schnell wieder aus dem Fokus und Betroffene fühlen sich vergessen. Die Menschen, die dieses Projekt im Ahrtal stemmen, haben nicht vergessen. Durch ihren Einsatz sind auch die Opfer nicht vergessen. Mit ihrer Hilfe kann ein ehemals traumatisiertes Kind mit dem Kajak kentern und wieder lachend aus dem Wasser auftauchen.“ Für die Weiterentwicklung des Projekts bekam „WassAHR positiv erfahren“ 3.000 Euro Fördergeld verliehen.

Weitere Preise für Sachsen-Anhalt, Hamburg und Bayern
Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Platz ging an „Seelenpaten“. Ein Projekt aus Sachsen-Anhalt, das Patenschaften für Kinder seelisch belasteter Eltern vermittelt. Ehrenamtliche organisieren Unternehmungen und Aktivitäten, die stark machen. Den mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz gewann das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ aus Hamburg, das häusliche Gewalt durch Präventionsarbeit bekämpft.
Den ebenfalls mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis Pflege erhielt die Selbsthilfe-Plattform „Zoom-Kneipe BEISAMMENSEIN“ aus dem bayerischen Amberg. Sie ermöglicht pflegenden Angehörigen, sich unkompliziert online auszutauschen und zu unterstützen. Die Fördergelder werden den Gewinnerinnen und Gewinnern zur Weiterentwicklung ihrer Projekte zur Verfügung gestellt.

Prominent besetzte Jury hat entschieden
Die Auswahl der Siegerprojekte traf eine unabhängige Bundesjury unter Vorsitz von DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Neben ihm gehören zur Bundesjury auch Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin Lisa Paus, die Pflege- und Demenzexpertin Sophie Rosentreter, Dr. med. Enise Lauterbach von LEMOA medical, Edith Stier-Thompson als ehemalige Geschäftsführerin von news aktuell, René Träder, Psychologe und Journalist und Anja Hoffmann, Leiterin des Projekts "Suizidprävention in Schulen“ als Bundessiegerin aus dem Vorjahr, sowie Professor em. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie hat 2018 die Initiative „Für ein gesundes Miteinander“ ins Leben gerufen, um Freundlichkeit, Rücksicht und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Weitere Informationen und die bereits ausgezeichneten Landesiegerinnen und -sieger sind im Netz unter: Externer Linkwww.dak.de/gesichter

Der DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ findet auch 2025 statt.

Text zum Download

(von links: Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Jennifer Eller, Frauke Weller (Projekt WassAHR positiv erleben), DAK-Vorstandsvorsitzender Andreas Storm)
(Copyright: DAK-Gesundheit/Lopata)

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