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„WassAHR positiv erfahren“ aus dem Ahrtal gewinnt Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ in Rheinland-Pfalz

Mainz, 6. November 2024. „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit mehr als 650 Projekte und Einzelpersonen an einem Wettbewerb für besonderes Gesundheits-Engagement teilgenommen, mehr als 30 in Rheinland-Pfalz. Hier gewann „WassAHR positiv erfahren“ aus Sinzig den Landeswettbewerb 2024. Die Initiative unterstützt Kinder und Jugendliche, die durch die Ahrtalflut traumatisiert wurden, dabei, wieder ein Sicherheitsgefühl in Bezug auf Wasser zu entwickeln. Platz zwei ging an die „Nachbarschaftshilfe WÄLLER HELFEN“ aus Oberroßbach im Westerwald. Den dritten Platz belegte Luzeyi Kuelusukina mit dem Mainzer Projekt „Mobile Klinik Lisungi“. Den Sonderpreis „Pflege“ erhielt Sabine Vogt aus Neustadt mit der Initiative „Tagwerk West“. Familienministerin Katharina Binz und die DAK-Gesundheit zeichneten nun die Gewinnerinnen und Gewinner aus. 


Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, erklärte: „Ich bin begeistert, wie viele erstklassige Projekte eingereicht wurden. Diese Bewerbungen machen wieder sichtbar, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander in Rheinland-Pfalz von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt. Diese Projekte sind wahrhaftig Gesichter für ein gesundes Miteinander.“

Die rheinland-pfälzische Familienministerin und Schirmherrin der Kampagne, Katharina Binz, betonte: „Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement ist eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts und unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Deshalb nimmt die Förderung von Ehrenamt und Bürgerengagement seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert in der Landespolitik ein. Die Initiative ‚Gesichter für ein gesundes Miteinander‘ zeigt das Engagement von Menschen, die einen Bedarf erkannt und dann gehandelt haben. Sie haben damit in ihrem direkten Umfeld einen Unterschied gemacht. Ich finde es wichtig, solche Beispiele des Gelingens zu zeigen, um andere Menschen zu motivieren.“ 

Die Siegerprojekte zeigen Vielfalt des gesunden Miteinanders
Gesucht waren im vierten Wettbewerbsjahr Menschen, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention sowie Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Das Siegerprojekt befasst sich mit der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse von Kindern und Jugendlichen an der Ahr als Folge der Flutkatastrophe. Seit drei Jahren werden betroffene Heranwachsende begleitet, damit sie wieder Spaß und Sicherheit am Wasser entwickeln. „Dies erfolgt durch Aktionen rund ums Wasser. Anfangs im Schwimmbad, später bis hin zum Wildwasser. Jede Person in seinem Tempo und auf seine Art und Weise um das Erlebte zu bewältigen, immer begleitet durch Fachleute“, beschreibt Jennifer Eller das Projekt.

Björn Flick reichte das Projekt „Nachbarschaftshilfe WÄLLER HELFEN“ beim Wettbewerb ein und überzeugte die Landesjury mit der Idee, hilfesuchende Menschen und auch Hilfsorganisationen und Vereine aus der Region miteinander zu vernetzen. So hat sich eine innovative Infrastruktur aufgebaut, über die man Unterstützung bei Arztfahrten, Gartenarbeiten, Gassi gehen und vielen weiteren Alltagsaufgaben erhalten kann. „Viele hilfsbedürftige Menschen fühlen sich angesichts wachsenden Herausforderungen Tag für Tag überfordert, ihnen kann die Bewältigung des Alltags so etwas erleichtert werden“, würdigt Lange das Projekt.

Luzeyi Kuelusukina belegte mit „Lisungi - Gesundheitsförderverein Kongo e.V.“ Platz drei. Mädchen und Frauen im Kongo bekommen durch den Mainzer Verein Zugang zu medizinischer Hilfe mittels einer mobilen Klinik. „Menschen im Kongo sind oft von der Gesundheitsversorgung abgeschnitten, deshalb gründeten wir die „Mobile Klinik“ – einen Krankenwagen mit einem Ärzteteam, mit dem wir Menschen medizinisch versorgen können. Wir finanzieren das Projekt aus Mainz“, erläutert Kuelusukina.

Sonderpreis Pflege für Projekt aus Neustadt
Einen herausragenden Beitrag für ein gesundes Miteinander leistet nach Jury-Ansicht auch ein Projekt, das die Pflege in den Mittelpunkt stellt. Sabine Vogt aus Neustadt hat mit „Tagwerk West“ ein Angebot für Senioren geschaffen. „Unser Seniorentreff bringt regelmäßig ältere und jüngere Menschen zusammen, um durch Spiel, Spaß und Unterhaltung voneinander zu lernen und Freude zu teilen. Der Fokus liegt auf dem intergenerativen Austausch, der soziale Teilhabe fördert und gleichzeitig körperliche sowie geistige Gesundheit unterstützt“, so Vogt.


Das sind die Mitglieder der rheinland-pfälzischen Landesjury:

  • Heike Raab, Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien
  • Andreas „Doc“ Bartels, Arzt und stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz
  • Sven Hieronymus, Comedian, Musiker und Radio-Moderator
  • Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz


Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie war mit ihrem Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ auch beim diesjährigen Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin vertreten. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2024 gibt es unter: www.dak.de/gesichter


Text zum Download

  • (von links: Katharina Binz, rheinland-pfälzische Familienministerin und Schirmherrin, Jennifer Eller, Siegerprojekt „WassAHR positiv erfahren e.V.“, Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz)

(Copyright: DAK-Gesundheit)

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