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Krankenstand im ersten Halbjahr 2024 in Rheinland-Pfalz weiter auf Rekordniveau

Mainz, 23. Juli 2024. Der Krankenstand in Rheinland-Pfalz verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf hohem Niveau. Er lag in den ersten sechs Monaten bei 6,0 Prozent und entspricht damit dem Rekordwert des Vorjahres. 2023 hatte die DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz den höchsten Wert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte im Durchschnitt auf 11 Fehltage. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten waren im Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni mindestens einmal krankgeschrieben.  

52,3 Prozent der DAK-versicherten Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz hatten bereits in den ersten sechs Monaten mindestens eine Krankschreibung. „Hier wird deutlich, dass es im eigenen Interesse sein muss, verstärkt auf den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden zu achten.  Ein Grund mehr, ausreichend ins Betriebliche Gesundheitsmanagement zu investieren“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Der hohe Krankenstand zeigt deutlich, wie eng die Verknüpfung von Gesundheit mit dem Thema Arbeit und wirtschaftlichem Erfolg ist.“

Atemwegserkrankungen mit höchster Anzahl an Fehltagen
Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand im ersten Halbjahr bei 6,0 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Dezember waren im Durchschnitt 60 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Atemwegserkrankungen verursachten mit 207 Fehltagen je 100 Versicherte den meisten Arbeitsausfall, jedoch weniger als im Vorjahreshalbjahr. Im ersten Halbjahr 2023 hatten Erkältungen, Bronchitis und Schnupfen noch 227 Fehltage verursacht. Ebenfalls besonders relevant für den Arbeitsausfall: Psychische Erkrankungen und Muskel-Skelett-Probleme mit 196 beziehungsweise 193 Fehltagen je 100 Versicherte. Verletzungen folgen mit 107 Fehltagen je 100 Versicherte an vierter Stelle.

Auffällig in der Auswertung: Die Erkrankungsgruppe, in der in den Arztpraxen die Coronainfektionen erfasst werden, verursachte deutlich weniger Fehltage als im Vorjahreshalbjahr, nämlich 40 statt 63 Tage je 100 Versicherte. Hier gab es einen Rückgang um 37 Prozent.

Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall ist in Rheinland-Pfalz größer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag um 0,3 Prozentpunkte über dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 149.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Rheinland-Pfalz aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm


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