Weniger jugendliche Rauschtrinker in Niedersachsen
Hannover 4. Dezember 2023. In Niedersachsen mussten 2022 weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2022 insgesamt 980 sogenannte jugendliche Komasäufer – rund drei Prozent weniger als im Vorjahr. Wie im Bund sank in NDS die Zahl der Betroffenen. Im Vergleich zum Vorjahr landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis 15-jährigen Mädchen mit 29 Prozent zu verzeichnen. Bei den Jungen in dieser Altersgruppe gab es hingegen einen Anstieg um 49 Prozent. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ 2024 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen. Im 15. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht.
2022 wurden in Niedersachsen 517 Jungen und 463 Mädchen im Alter von 10 bis 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 34 (minus 6 Prozent), bei den weiblichen gab es einen geringen Anstieg um 2 (plus 0,4 Prozent). Die größte Steigerung gab es bei den 10- bis 15-jährigen Jungen mit 49 Prozent.
„Erfreulicherweise setzt ein rückläufiger Trend betroffener Kinder und Jugendlicher ein“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Anlass zur Sorge bereitet uns der Anstieg bei den 10- bis 15-jährigen Jungen. Denn: Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“
Gesundheitsminister ist Schirmherr
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übernimmt wie im letzten Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb der DAK-Gesundheit „bunt statt blau“.
Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Niedersachsen, Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen
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