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Niedersachsen: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker

Hannover, 14. November 2024. In Niedersachsen mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2023 insgesamt 770 jugendliche Rauschtrinker – rund 21 Prozent weniger als im Vorjahr (980 Rauschtrinker). Es landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis 15-jährigen Jungen mit knapp 54 Prozent zu verzeichnen. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinkerinnen lediglich um rund sieben Prozent. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2025 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen. Im 16. Jahr werden die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.

2023 wurden in Niedersachsen 397 Jungen und 373 Mädchen im Alter von 10 bis 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 119 (minus 54 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 90 Betroffene (Minus 19 Prozent). In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kindern gab es im Jahr 2023 insgesamt 112 Betroffene, davon 35 Jungs (Vorjahr 76) und 77 Mädchen (Vorjahr 83). Damit ist der stärkste Rückgang von knapp 54 Prozent bei den Jungen von 10- bis 15 zu verzeichnen.  

„Erfreulicherweise ist auch in diesem Jahr ein rückläufiger Trend, insbesondere bei den Jungs im Alter von zehn bis 15, zu erkennen “, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Dennoch trinken immer noch zu viele Kinder Alkohol. Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2025 fort.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 136.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Niedersachsen, Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen



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(Copyright: DAK-Gesundheit/Wigger)


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Ann-Kathrin Wucherpfennig

Pressesprecherin Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

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