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„FAS(T)D-perfekt-MV e.V.“ aus Rostock gewinnt Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in MV

Schwerin, 7. November 2024. „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit mehr als 650 Projekte und Einzelpersonen an einem Wettbewerb für besonderes Gesundheits-Engagement teilgenommen. In Mecklenburg-Vorpommern gewann den Landeswettbewerb 2024 die Selbsthilfegruppe FASD-Betroffener „FAS(T)D-perfekt-MV e.V.“ aus Rostock. Platz zwei ging an „Klönküche“ Schwerin. Den dritten Platz belegte der HSV Neubrandenburg e. V. für seine neuen Ultimate Frisbee und Tchoukball-Sportgruppen. In einer Online-Preisverleihung wurden nun die Menschen hinter diesen Initiativen ausgezeichnet. Landtagspräsidentin Birgit Hesse gratulierte per Videobotschaft.


“Der DAK-Wettbewerb ´Gesichter für ein gesundes Miteinander´ symbolisiert etwas, das in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt: Nämlich die Erkenntnis, dass unsere Gesundheit nicht lediglich auf körperlichem Wohlbefinden basiert, sondern dass gerade auch die psychische und physische Gesundheit einerseits sowie die Prävention andererseits zusammengehören. Zum Glück haben wir in unserer Mitte sehr viele Menschen, die ein feines Gespür für Herausforderungen haben, die unsere Gesellschaft zu bewältigen hat. Es ist inspirierend zu sehen, wie viele Menschen aktiv werden, um sich mit ihren Projekten für andere stark zu machen und dafür zu sorgen, dass wir alle etwas gesünder leben. Es ist mir deshalb sehr wichtig, dass wir unsere Wertschätzung für diesen Einsatz deutlich zum Ausdruck bringen”, sagte Landtagspräsidentin Birgit Hesse als Schirmherrin in einer Videobotschaft an die engagierten Preisträgerinnen und Preisträger.

Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Mecklenburg-Vorpommern, erklärte: „Auch im vierten Jahr unseres Wettbewerbes wird erneut deutlich, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt. Unsere Landessiegerinnen und -sieger sind mit ihren bemerkenswerten Projekten würdige Gesichter für ein gesundes Miteinander.“

„Eine unsichtbare Behinderung sichtbar machen“
Gesucht waren im vierten Wettbewerbsjahr Menschen, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention sowie Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Lars Böttcher reichte sein Selbsthilfeprojekt beim Wettbewerb ein und überzeugte die Landesjury.  Fetale Alkoholspektrumstörung (Fetal Alcohol Spectrum Disorder, FASD) ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Schädigungen eines Kindes, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht wurden. Der Verein „FAS(T)D-perfekt-MV e.V.“ kümmert sich um Betroffene und klärt über die Gefahren des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft auf. „In unterschiedlichen Projekten wollen wir FASD als unsichtbare Behinderung sichtbar machen“, sagt Lars Böttcher. „Wir möchten uns mit anderen Familien über das bunte Leben mit einem Kind, Jugendlichen oder erwachsenen Angehörigen mit FASD austauschen, gemeinsam schauen, welche Hürden zu überwinden sind, welche Ressourcen wir nutzen und wie wir unser Familienleben gut meistern können.“ So wurde im vergangenen Jahr eine Ausstellung zum Thema FASD und eine Plakataktion ins Leben gerufen, bei der von FASD-Betroffene die Models waren. In diesem Jahr hat der Verein FASD als großes Graffiti in Rostocks Innenstadt gebracht und arbeitet aktuell an verschiedenen Filmprojekten zum Thema.

Lisa Pauli aus Schwerin belegte mit ihrer „Klönküche“ Platz zwei. Ihr Angebot möchte Vereinsamung entgegenwirken und richtet sich an ältere Menschen, die sich zum gemeinsamen Kaffeetrinken, Livemusik und Fachvorträgen treffen. Auf Rang drei landeten die neuen Ultimate Frisbee und Tchoukball-Sportgruppen des HSV Neubrandenburg e. V. Laut Initiatorin Pavla Jebavá haben beide Teamsportarten eine große Gemeinsamkeit: sie werden kontaktlos gespielt. Genau das ermöglicht es Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts, aber auch sportlicher Erfahrung zusammenspielen zu können.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie war mit ihrem Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ auch beim diesjährigen Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin vertreten. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2024 gibt es unter: www.dak.de/gesichter.

Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.


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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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