Mecklenburg-Vorpommern: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker
Schwerin, 12. November 2024. In Mecklenburg-Vorpommern mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2023 insgesamt 374 jugendliche Rauschtrinker – rund 14 Prozent weniger als im Vorjahr. In allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre) landeten weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis unter 15-jährigen Mädchen mit 42 Prozent zu verzeichnen. Bei den Jungen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinker um knapp 15 Prozent. Gesundheitsministerin Stefanie Drese und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2025 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern. Im 16. Jahr werden die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.
2023 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 198 Jungen und 176 Mädchen im Alter von 10 bis unter 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen lag im Vorjahr bei 231 und sank im Vergleich zum Vorjahr um 33 (minus 14 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um knapp 15 Prozent (30 weniger Betroffene, Vorjahr 206). In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kindern gab es im Jahr 2023 insgesamt 73 Betroffene, davon 29 Jungs (Vorjahr 34) und 44 Mädchen (Vorjahr 76).
„Erfreulicherweise ist ein rückläufiger Trend bei betroffenen Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Wir wollen erreichen, dass sich der positive Trend festsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus nicht wieder ansteigen. Deshalb setzen wir gemeinsam mit Gesundheitsministerin Stefanie Drese unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“
Gesundheitsministerin ist Schirmherrin
Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in MV betont: „„Die Kunst ist ein Medium für starke Botschaften – das beweisen die Einsendungen der jungen Schülerinnen und Schüler jedes Jahr aufs Neue. Auf kreativem Wege setzen sie sich mit dem Thema Alkoholkonsum und Alkoholmissbrauch auseinander, sensibilisieren für die Risiken und stärken die Prävention. Das Spannende: Wir lernen diese Themen durch die Augen der Jugendlichen kennen, ohne dass sich ein mahnender Erwachsener mit dem erhobenen Zeigefinger einmischt. Als langjährige Schirmherrin von „bunt statt blau“ sehe ich den Erfolg dieses Ansatzes, der sich auch in den Einsendungen widerspiegelt. Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler nehmen jährlich teil und ich hoffe natürlich auch für das Jahr 2025 auf viele einfallsreiche Kunstwerke.“
Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Mecklenburg-Vorpommern, Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern
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