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Schülerin aus Eschhofen gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch

Frankfurt, 29. Mai 2024. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben sich bundesweit rund 6.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen beteiligt. In Hessen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 16-jährigen Paulina Abresch aus Eschhofen im Landkreis Limburg-Weilburg. Sie setzte sich gegen mehr als 370 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde jetzt zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen geehrt. DAK-Landeschefin Britta Dalhoff übergab in Viernheim die Preise und Urkunden.


„Ich möchte mit meinem Plakat aussagen, dass es viel schöner ist, tolle und wertvolle Momente mit Freunden zu erleben, an die man sich lange erinnern kann, als wegen Alkohol in die Notaufnahme zu müssen und sich dann einfach auch nicht mehr an die verbrachte Zeit erinnern zu können.

Ich finde es erstaunlich und schockierend, dass Alkoholkonsum unter Jugendlichen als normal empfunden wird. Denn wenn man im Freundeskreis oder auf Feiern keinen Alkohol trinkt, dann ist man selbst derjenige, der auffällt und als nicht ‚normal‘ gilt“, so beschreibt die 16-jährige Paulina Abresch ihre Motivation, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann sie den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Rahime Akboga (17) aus Mainz-Kostheim. Den dritten Rang belegten mit ihrer Gemeinschaftsarbeit Aleksandra Blaszczak und Ksenija Pecenko aus Viernheim (Landkreis Bergstraße). Sie besuchen die 9. Klasse der Friedrich-Fröbel-Schule. Den Sonderpreis „Junge Talente“ erhielt die 14-jährige Youssra Rahou von der Robert-Koch-Schule in Frankfurt am Main für ihr Plakat.

Weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
Laut Daten des Statistischen Landesamts mussten 2022 in Hessen weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus als im Jahr zuvor, insgesamt 668 Betroffene im Alter von 10 bis 19 Jahren. Das waren rund neun Prozent weniger als im Vorjahr. Auch im Bund war die Zahl der Betroffenen gesunken.

DAK-Landeschefin Dalhoff: Jugendliche bekennen Farbe für einen reflektierten Umgang mit dem Thema Alkohol
„Es ist eine positive Entwicklung, dass immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken stationär behandelt werden müssen. Doch jede Alkoholvergiftung ist eine zu viel. Der übermäßige Konsum von Alkohol hat schlimme Folgen für die Gesundheit von Jugendlichen. Wir möchten mit unserer Kampagne ‚bunt statt blau‘ auf die Auswirkungen des Rauschtrinkens aufmerksam machen und führen sie daher auch im nächsten Jahr fort“, sagt DAK-Landeschefin Britta Dalhoff.

Ministerin Stolz: Kreative Botschaft gegen Alkoholmissbrauch
„Suchtprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen lebt auch von einer aktiven Auseinandersetzung mit den Gefahren von Alkohol. Die DAK-Gesundheit leistet hierfür einen wichtigen Beitrag und macht mit ihrer Kampagne auf kreative Weise auf dieses Thema aufmerksam. Ich freue mich sehr über dieses wichtige Engagement und die vielen eindrucksvollen Plakate“, ergänzt Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz, die Schirmherrin der DAK-Präventionskampagne ist.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2024. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juli in Berlin statt.

15 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2024 ist bereits die fünfzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.


Texte zum Download

(Gruppenbild Landessiegerehrung „bunt statt blau“ v.l.n.r. Markus Taube (Schulleiter), Johannes Hofmann (Jugendkoordinator Polizeidirektion Bergstraße), Peter Long (Lehrer), Christian Engelhardt (Landrat Kreis Bergstraße), Paulina Abresch, Youssra Rahou, Ksenija Pecenko, Aleksandra Blaszczak, Britta Dalhoff (Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit), Bayram Gül (Schulbeauftragter der Polizei für Viernheim), Copyright: DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Sandra Scheuring

Pressesprecherin

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60594 Frankfurt am Main

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