Direkt zum Inhalt

Nach Landessieg: Silber für Schülerin aus Hessen bei Bundeswettbewerb „bunt statt blau“

Frankfurt/Berlin, 11. Juli 2024. Erfolg für die hessische Landessiegerin Paulina Abresch auch im bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Die 16-jährige Schülerin aus dem Landkreis Limburg-Weilburg ist in Berlin mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr an der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt. Bundesschirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Die Preise wurden am 11. Juli feierlich im Bundesgesundheitsministerium in Berlin verliehen. Seit dem Start von „bunt statt blau“ 2010 haben insgesamt rund 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreative Plakate gegen das exzessive Rauschtrinken gestaltet.


Das Bild von Paulina Abresch zeigt fröhlich feiernde Freunde in bunten Farben, die sich von einer bedrohlichen Erfahrungswelt des Alkohols abgrenzen. „Ich möchte mit meinem Plakat aussagen, dass es viel schöner ist, tolle und wertvolle Momente mit Freunden zu erleben, an die man sich lange erinnern kann, als wegen Alkohol in die Notaufnahme zu müssen und sich dann einfach auch nicht mehr an die verbrachte Zeit erinnern zu können. Ich finde es erstaunlich und schockierend, dass Alkoholkonsum unter Jugendlichen als normal empfunden wird. Denn wenn man im Freundeskreis oder auf Feiern keinen Alkohol trinkt, dann ist man selbst derjenige, der auffällt und als nicht ‚normal‘ gilt“, sagt Paulina Abresch zu ihrem Plakat.

Gold für Niedersachsen, Silber für Hessen, Bronze für Brandenburg
Den Bundessieg erhielt Gita Maali (16) aus Niedersachsen. Der dritte Platz geht an Maria Swiridow (17) aus Rathenow in Brandenburg. Der Sonderpreis in der Kategorie „Junge Talente“ geht an Alea Kubani, 13 Jahre, aus Regensburg in Bayern. Beim Sonderpreis „Instagram“ lag Rheinland-Pfalz vorne. Hier gestaltete Felix Emmerich das beste Plakatmotiv. „Auch in diesem Jahr haben uns wieder zahlreiche Kunstwerke erreicht. Es ist immer wieder beeindruckend, wie kreativ und ideenreich sich Jugendliche mit dem wichtigen Thema Alkoholmissbrauch auseinandersetzen. Der übermäßige Konsum von Alkohol hat schlimme Folgen für die Gesundheit von Jugendlichen. Da ist es gut, dass unsere Kampagne auch nach 15 Jahren immer noch so viele Schülerinnen und Schüler erreicht. Ich freue mich sehr über den Erfolg unserer hessischen Landessiegerin Paulina Abresch im Bundeswettbewerb und gratuliere ganz herzlich“, sagt Britta Dalhoff, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Hessen. In der Bundesjury hatten der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert, Prof. Reiner Hanewinkel, Institutsleiter des IFT-Nord und Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, die ersten Plätze ausgewählt. „Mit bunten und wirklich kreativen Plakat- und Collage-Ideen bekennen hier viele Kinder und Jugendliche deutlich Farbe gegen Rauschtrinken“, sagt Burkhard Blienert. „Was die jungen Menschen aufs Papier bringen, welche Gedanken sie sich zum Umgang – und auch falsch verstandenem Umgang mit Alkohol machen, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstlerinnen und Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschafterinnen und Botschaftern gegen das Rauschtrinken und für einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper. Das macht diese Präventionskampagne so besonders. Dafür bin ich wirklich auch gern einmal mehr der bundesweite Schirmherr. Ich gratuliere der Siegerin von Herzen und auch allen anderen Preisträgerinnen und Preisträgern.“

Jubiläum: 15 Jahre Präventionskampagne 
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto suchte die DAK-Gesundheit 2024 bereits im 15. Jahr die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Auch im Jubiläumsjahr zunächst in den Bundesländern Landessiegerinnen und Landessieger gekürt. Aus diesen Bildern wählte die Bundesjury die besten Plakate aus.

Alkoholvergiftungen: Rückgang bei Krankenhausaufenthalten
Laut Daten des Statistischen Landesamts mussten 2022 in Hessen weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus als im Jahr zuvor, insgesamt 668 Betroffene im Alter von 10 bis 19 Jahren. Das waren rund neun Prozent weniger als im Vorjahr. Auch im Bund war die Zahl der Betroffenen gesunken. „Der Rückgang der Klinikeinweisungen im Bereich Alkoholmissbrauch ist ein positives Signal. Er zeigt, wie kraftvoll Präventionsinitiativen wie ‚bunt statt blau‘ wirken können. Bereits seit 15 Jahren sind wir im Bereich Alkoholprävention aktiv. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Denn noch immer trinken viele Jugendliche, bis die Ärztin oder der Arzt kommt“, sagt Storm. „‚Bunt statt blau‘ ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Umgang mit Alkohol zu hinterfragen. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Kommunikation auf Augenhöhe. Das macht ‚bunt statt blau‘ so besonders.“

Nachhaltige Wirkung von „bunt statt blau“
Studien des IFT-Nord belegen, dass die Plakate Gleichaltriger bei Schülerinnen und Schülern nachhaltiger wirken als konventionelle Warnhinweise. Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“ des IFT-Nord, mit der die DAK-Gesundheit auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Mit passgenauen Unterrichtsmaterialien wird das Thema Alkoholmissbrauch von Lehrerinnen und Lehrern aufgegriffen, bevor die Gestaltung der Plakate beginnt. Dadurch wirkt „bunt statt blau“ sehr positiv.

Weitere Informationen, eine Übersicht über alle Bundessiegerinnen und Bundessieger und auch die Landessiegerinnen und Landessieger gibt es unter dak.de/buntstattblau.

Texte zum Download

(vlnr: Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Preisträgerin Paulina Abresch, Andreas Storm, Vorstandchef DAK-Gesundheit Copyright: DAK-Gesundheit/Hahn)

Ihr Kontakt

Sandra Scheuring

Pressesprecherin

Walter-Kolb-Str. 1-3
60594 Frankfurt am Main

Updated on:
Telefonkontakt
040 2364855 9411

Oder per E-Mail an presse@dak.de