Hamburg: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker
Hamburg 13. November 2024. In der Hansestadt mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2023 insgesamt 51 jugendliche Rauschtrinker – 41 Prozent weniger als im Vorjahr. Es landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den Mädchen mit 50 Prozent zu verzeichnen. Bei den Jungen sank die Anzahl der Rauschtrinker um 30 Prozent. Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2025 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Hamburg. Dann werden im 16. Jahr die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.
2023 wurden in Hamburg 28 Jungen und 23 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 12 (minus 30 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 23 (minus 50 Prozent). Die einzige Steigerung gab es bei den 10- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler um einen Prozentpunkt.
„Erfreulicherweise ist zum vierten Mal in Folge ein rückläufiger Trend bei betroffenen Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Hamburg.
„Prävention und Aufklärung scheint zu wirken. Trotzdem trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Wir wollen erreichen, dass sich der positive Trend der vergangenen Jahre festsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus nicht wieder ansteigen. Deshalb setzen wir in Hamburg gemeinsam mit Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“
Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Hamburg, Quelle: Statistisches Landesamt Hamburg und Schleswig-Holstein
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