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Hamburg: Krankenstand 2023 in weiter auf Rekordniveau

Hamburg, 24. Januar 2024. Der Krankenstand in Hamburg lag 2023 im zweiten Jahr in Folge auf Rekordniveau. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,1 Punkte auf 5,2 Prozent – und somit auf den höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse registrierte 25 Prozent mehr Fälle von Arbeitsunfähigkeit als im Vorjahr. Im Durchschnitt hatten die Beschäftigten in der Hansestadt 19 Fehltage pro Kopf.  Ausschlaggebend für das hohe Aufkommen waren vor allem Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Grippe. Hier gab es einen merklichen Anstieg von rund 18 Prozent. 

„Der Negativrekord beim Krankenstand setzt sich in Hamburg fort und hat zu hohen Belastung geführt, sowohl im Privaten als auch im Beruf“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Hamburg. „Ein derartig hoher Arbeitsausfall ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gern mit Angeboten.“

Deutlich mehr Krankheitsfälle als im Vorjahr
Nach der Analyse der DAK-Gesundheit gab es 25 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr. 2022 hatte die Kasse noch rund 160 Krankschreibungs-Fälle gezählt – bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte. 2023 waren es 199 Fälle. Der Krankenstand lag 2023 bei 5,2 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Dezember waren im Durchschnitt 52 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben.

18 Prozent mehr Fehltage durch Atemwegserkrankungen
Die meisten Fehltage waren 2023 auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen, gefolgt von psychischen Diagnosen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Mit einer Erkältungsdiagnose wurde mehr als jeder fünfte Fehltag begründet (22,1 Prozent). Husten, Schnupfen und Co. verursachten 419 Fehltage pro 100 Versicherte, rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen Rückgang gab es bei den psychischen Erkrankungen. In dieser Erkrankungsgruppe – zu der auch Depressionen und Angststörungen gehören – gingen die Fehlzeiten um sieben Prozent runter, von 419 auf 391 Fehltage je 100 Beschäftigte. Muskel- und Skelett-Erkrankungen verursachten 299 Ausfalltage. 

Krankenstand nur leicht über Bundesniveau
Die Fehlzeiten in Hamburg sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Der Krankenstand liegt mit 5,2 nur leicht unter dem Bundesniveau von 5,5 Prozent.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 75.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Hamburg aus. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 240.000 in der Hansestadt, die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm.

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