Bremen: Krankenstand im ersten Quartal 2024 weiterhin hoch
Bremen, 30. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in der Hansestadt ist im ersten Quartal 2024 mit 5,8 Prozent weiterhin hoch geblieben. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 58 krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2023 hatte der Krankenstand nur um 0,1 Prozentpunkte (6,0 Prozent) höher gelegen und liegt nun auf dem exakt gleichen Niveau wie im Bund. Für den meisten Arbeitsausfall sorgten wieder Atemwegserkrankungen. Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte in Bremen etwas mehr als fünf Fehltage.
So verursachten in den ersten zwölf Wochen 2024 Erkältungskrankheiten 127 Fehltage je 100 Versicherte, genauso viele waren es im ersten Quartal des Jahres 2023. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen verzeichnet die Analyse einen leichten Rückgang von zwei Prozent. Rückenschmerzen und vergleichbare Probleme verursachten 97 Fehltage je 100 Versicherte (Vorjahresquartal: 99 Tage). Bei psychischen Erkrankungen gab es mit 85 Fehltagen je 100 Versicherte einen Anstieg (plus 13 Prozent). Alle drei Erkrankungsgruppe zusammengenommen verursachten mehr als die Hälfte aller Fehltage (57 Prozent).
„Leider ist die erhoffte Trendwende beim Krankenstand in Bremen nicht eingetreten. Stattdessen sehen wir, dass sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten in den ersten Monaten des Jahres verfestigt haben“, kommentiert Michael-Niklas Rühe, Leiter der DAK-Landesvertretung in Bremen. „Deshalb bleibt das Thema Gesundheitsschutz und Gesundheitsmanagement für die Arbeitgeber wichtig und zentral.“
Während jüngere Altersgruppen öfter krankgeschrieben waren, war die durchschnittliche Falldauer bei älteren Beschäftigten wesentlich höher. Demnach dauerte ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei den bis 20-Jährigen drei Tage; in der ältesten Beschäftigtengruppe ab 60 waren es knapp 17 Tage.
Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 15.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bremen aus.
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