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Krankenstand in Brandenburg mit 6,5 Prozent weiter auf hohem Niveau

Potsdam, 18. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Brandenburg verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf hohem Niveau. Er lag bei 6,5 Prozent und damit genauso hoch wie der Stand des Vorjahres. Bereits 2023 hatte die DAK-Gesundheit in Brandenburg den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 11,8 Fehltage. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen in der Mark war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von vierzehn Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen. 

Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten in Brandenburg in der ersten Jahreshälfte 202 Fehltage je 100 Versicherte. Im Vorjahreshalbjahr waren es 177   Tage. „Ein weiterer Anstieg beim Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen ist besorgniserregend“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit. „Die Beschäftigten in Deutschland stehen in diesen Krieg- und Krisenzeiten weiterhin unter Druck. Arbeitgeber sollten Stress und mögliche Belastungen in den Fokus rücken und sich verstärkt mit Fragen der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft beschäftigen.“

Über die Hälfte hatte bereits mindestens eine Krankschreibung
53,3 Prozent der DAK-versicherten Erwerbstätigen in Brandenburg hatten bereits in den ersten sechs Monaten mindestens eine Krankschreibung. Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand im ersten Halbjahr insgesamt bei 6,5 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Dezember waren im Durchschnitt 65 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Atemwegsprobleme verursachten mit rund 222 Fehltagen je 100 Versicherte den meisten Arbeitsausfall. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerz folgten mit 221 Fehltagen je 100 Versicherte (Vorjahr 224 Tage).

Krankenstand über Bundesniveau
Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Brandenburg ist deutlich größer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag um 0,8 Prozentpunkte über dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent.


Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 104.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Brandenburg aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm


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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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