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Brandenburg: Krankenstand 2023 gesunken

Potsdam, 22. Januar 2024. Der Krankenstand in Brandenburg ging im vergangenen Jahr nach zuletzt Rekordwerten wieder zurück. Der Arbeitsausfall sank im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte, liegt allerdings mit 6,5 Prozent weit über dem Bundesschnitt von 5,5 Prozent. Somit waren an jedem Tag des Jahres 65 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Mehr als jeder fünfte Fehltag im Job (21,3 Prozent) ging auf eine Atemwegserkrankung zurück. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse hat alle Krankschreibungen aus dem Jahr 2023 von rund 110.000 DAK-versicherten Beschäftigten in der Mark ausgewertet.

„Es ist erfreulich, dass der Krankenstand in Brandenburg im Vorjahr gesunken ist“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Entwarnung bedeutet das gleichwohl für die Unternehmen in der Mark nicht. Noch immer ist ein derartig hoher Arbeitsausfall eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Gesundheit sollte am Arbeitsplatz weiterhin eine hohe Priorität bekommen, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gern mit Angeboten.“

Fälle steigen, Ausfalltage je Krankheitsfall sinken
Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand 2023 bei 6,5 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Dezember waren im Durchschnitt 65 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Es gab zwar sechs Prozent mehr Fälle als im Vorjahr, diese dauerten jedoch mit 11,2 Tagen durchschnittlich kürzer als von im Jahr zuvor. Bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte hatte die Kasse 2022 noch rund 199 Krankschreibungs-Fälle gezählt, mit einer durchschnittlichen Dauer von je 12,4 Tagen. 2023 waren es 211 Fälle.

Neun Prozent mehr Fehltage durch psychische Erkrankungen
Die meisten Fehltage waren 2023 auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen, gefolgt von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und psychischen Diagnosen. Mit einer Erkältungsdiagnose wurde mehr als jeder fünfte Fehltag begründet (21,3 Prozent). Husten, Schnupfen und Co. verursachten 507 Fehltage pro 100 Versicherte, rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls rückläufig waren Muskel- und Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Sie verursachten 453 Ausfalltage (minus 2,3 Prozent zu 2022). Einen merklichen Anstieg gab es hingegen bei den psychischen Erkrankungen. In dieser Erkrankungsgruppe – zu der auch Depressionen und Angststörungen gehören – gingen die Fehlzeiten um neun Prozent hoch, von rund 328 auf 357 Fehltage je 100 Beschäftigte.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 110.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Brandenburg aus. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 250.000 in Brandenburg, die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm.

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Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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