„Kinderschutzengel auf vier Pfoten“ gewinnt Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in Berlin
Berlin, 15. Oktober 2024. „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit mehr als 650 Projekte und Einzelpersonen an einem Wettbewerb für besonderes Gesundheits-Engagement teilgenommen. In Berlin gewann den Landeswettbewerb 2024 „Kinderschutzengel auf vier Pfoten“ für ihren Besuchsdienst chronisch kranker Kinder mit Therapiehunden. Platz zwei ging an „wellcome: Praktische Hilfe nach der Geburt“. Den dritten Platz belegte „Tablettentalk - der Apotheken Podcast“. Berlins Gesundheitssenatorin Czyborra und die DAK-Gesundheit zeichneten nun die Gewinnerinnen und Gewinner aus.
Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege betonte: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und freue mich gleichzeitig, dass sich in unserer Stadt so viele Menschen ehrenamtlich für ein gutes Miteinander und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Die Projekte des diesjährigen Wettbewerbes zeigen, wie vielfältig die Wege sein können. Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Menschen so viele Herausforderungen gleichzeitig zu bewältigen haben, ist es wichtig, sich für andere einzusetzen und sich um die Schwächeren in unserer Gesellschaft zu kümmern. Auch in den Bereichen Gesundheit und Pflege sind wir auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. Ohne die vielen Berlinerinnen und Berliner, die sich in ihren Familien, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder in Vereinen engagieren, wären viele der bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangebote nicht aufrechtzuerhalten. Deshalb stehen die Preisträgerinnen und Preisträger auch stellvertretend für alle Menschen in unserer Stadt, die sich ehrenamtlich engagieren. Dafür gebührt ihnen allen unser Dank.“
Volker Röttsches, Leiter der DAK-Landesvertretung in Berlin, erklärte: „Auch im vierten Jahr unseres Wettbewerbes wird erneut deutlich, dass Zusammenhalt und ein gutes Miteinander von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Aus Solidarität und Respekt entsteht ein wichtiges Fundament, das auch unserer Gesundheit zugutekommt. Unsere Landessiegerinnen und -sieger sind mit ihren bemerkenswerten Projekten würdige Gesichter für ein gesundes Miteinander.“
Therapiehunde beruhigen, trösten und machen Mut
Gesucht waren im vierten Wettbewerbsjahr Menschen, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention sowie Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Jacqueline Boy reichte das Projekt „Kinderschutzengel auf vier Pfoten“ beim Wettbewerb ein und überzeugte die Landesjury. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht schwer- und chronisch kranke sowie behinderte Kinder und Jugendliche und ihre Familien zu unterstützen. So besucht sie jährlich mit ihrem Team rund 2.000 Kinder zusammen mit ihren Therapiebegleithunden. Die Tiere beruhigen, trösten und machen Mut. „Uns ist es sehr wichtig, dass die Hunde ganz gezielt im Rahmen einer fortlaufenden Therapie eingesetzt werden, um bei den kleinen Patienten auch eine nachhaltige Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes herbei führen zu können“, sagt Jacqueline Boy.
Sabrina Döring belegte mit ihrer Initiative „wellcome: Praktische Hilfe nach der Geburt“ Platz zwei. Ihr Angebot richtet sich an alle Familien, die sich im ersten Lebensjahr des Babys hilfebedürftig fühlen oder besonders belastet sind. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gehen direkt in die Familien, entlasten und unterstützen einige Monate beim Übergang in den Alltag. In ihrem wöchentlichen Podcast „Tablettentalk widmen sich Marie Rickmann und Tabea Biereder in wöchentlichen Folgen um Themen rund um Arzneimittelversorgung. In der auf Platz drei gewählten Initiative geht es vor allem darum, völlig unabhängig und werbefrei die Wirkung der Medikamente in verständlicher Form zu erklären, aber auch auf gefährliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen hinzuweisen.
Sonderpreis für „Queerpflege“
Einen herausragenden Beitrag für ein gesundes Miteinander leistet nach Jury-Ansicht auch das Projekt „Queerpflege“. Als Pflegeberater hat Andreas Schütz die Erfahrung gemacht, wie schwierig es als queerer Mensch ist, sich in der Pflegewelt zurechtzufinden und lebensweltorientierte Hilfen zu finden. „Queerpflege“ steht für eine diversitätssensible Pflegeplattform, die sich gezielt an die Bedürfnisse von LSBTIQ*-Personen richtet. Sein Projekt setzt sich dafür ein, dass queere
Menschen in der Pflegewelt Unterstützung und Anerkennung erhalten. Durch die Bereitstellung von Informationen und Angeboten zu queersensiblen Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen und Initiativen schafft er so ein Umfeld, das Respekt, Inklusion und Verständnis fördert. Senatorin Czyborra verlieh ihm dafür einen Sonderpreis Pflege.
Das sind die Mitglieder der Berliner Landesjury:
- Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats und Geschäftsführerin Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe,
- Saara von Alten Redakteurin im Gesellschaftsressort des Tagesspiegels,
- Stefan Pospiech, Geschäftsführer Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. und
- Volker Röttsches, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Berlin.
Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.
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Stefan Poetig
Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
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