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Nach Landessieg: Schülerin aus Regensburg gewinnt Sonderpreis auch bei Bundeswettbewerb „bunt statt blau“

München/Berlin, 12. Juli 2024. Der Sonderpreis „Junge Talente“ des bundesweiten Plakatwettbewerbs „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ geht an Alea Kubani aus Regensburg. Zuvor wurde die 13-Jährige bereits Landessiegerin in Bayern und war für den Freistaat auf Bundesebene ins Rennen gegangen. Die Preise wurden am 11. Juli feierlich in Berlin verliehen. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler hatten sich in diesem Jahr an der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt. Bundesschirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Seit dem Start von „bunt statt blau“ 2010 haben mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreative Plakate gegen das exzessive Rauschtrinken gestaltet. Nach aktuellen Zahlen aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit kamen 2023 erneut weniger Mädchen und Jungen mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus als im Vorjahr.


Das Bild, mit dem die junge Künstlerin nach dem Landessieg in Bayern nun auch den Sonderpreis „Junge Talente“ auf Bundesebene gewonnen hat, zeigt eine Diskokugel mit blühenden Blumen, die den Alkohol und die Drogen verbergen soll. Die unechten blauen Blumen verdecken die reale Welt, die zwar bunt ist, aber verwelkt, wenn der Alkohol gewinnt. „Meine Motivation war, dass viele Menschen mein Bild sehen können und sich mit dem Thema bunt statt blau auseinandersetzen. Meine Botschaft ist, dass man Alkohol und Drogen nicht hinter schönen Dingen und einer tollen Party verstecken kann“, erklärte die junge talentierte Alea Kubani.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach gratulierte als Schirmherrin der Aktion in Bayern der jungen Künstlerin und betonte: „Dieses Bild ist schon beim bayerischen Landesentscheid herausgestochen und mir in Erinnerung geblieben. Neben der graphischen Umsetzung ist es ja meistens auch die Idee, die ein Kunstwerk zu etwas ganz Besonderem macht. Und die Verbindung einer glitzernden Hülle als Scheinwelt mit einer in Wahrheit alkoholvernebelten Realität, ist sehr kreativ. Herzlichen Glückwunsch – die Auszeichnung als ,Junges Talent´ ist mehr als verdient.“

Gold für Niedersachsen, Silber für Hessen, Bronze für Brandenburg
Den Bundessieg erhielt Gita Maali (16) aus Niedersachsen. Platz zwei ging nach Hessen an die 16-jährige Paulina Abresch aus Eschhofen. Der dritte Platz ging an Maria Swiridow (17) aus Rathenow in Brandenburg. Beim Sonderpreis „Instagram“ liegt Rheinland-Pfalz vorne. Hier gestaltete Felix Emmerich das beste Plakatmotiv. In der Bundesjury hatten der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert, Prof. Reiner Hanewinkel, Institutsleiter des IFT-Nords und Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, die ersten Plätze ausgewählt. „Mit bunten und wirklich kreativen Plakat- und Collage-Ideen bekennen hier viele Kinder und Jugendliche deutlich Farbe gegen Rauschtrinken“, sagte Burkhard Blienert. „Was die jungen Menschen aufs Papier bringen, welche Gedanken sie sich zum Umgang – und auch falsch verstandenem Umgang mit Alkohol machen, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstlerinnen und Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschafterinnen und Botschaftern gegen das Rauschtrinken und für einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper. Das macht diese Präventionskampagne so besonders. Dafür bin ich wirklich auch gern einmal mehr der bundesweite Schirmherr. Ich gratuliere der Siegerin von Herzen und auch allen anderen Preisträgerinnen und Preisträgern.“

Alkoholvergiftungen: Rückgang bei Krankenhausaufenthalten
Aktuelle Zahlen des DAK-Kinder- und Jugendreports zeigen, dass 2023 erneut weniger Jugendliche aufgrund missbräuchlichen Alkoholkonsums in Kliniken behandelt werden mussten. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Zahlen 2023 in der Altersgruppe der 15- bis 17-Jährigen um 26 Prozent. Hochgerechnet mussten 2023 rund 6.000 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern versorgt werden. Seit der Corona-Pandemie gingen die Zahlen stetig zurück. 2019 waren es noch rund 13.500 junge Patientinnen und Patienten. „Der Rückgang der Klinikeinweisungen im Bereich Alkoholmissbrauch ist ein positives Signal. Er zeigt, wie kraftvoll Präventionsinitiativen wie ‚bunt statt blau‘ wirken können. Bereits seit 15 Jahren sind wir im Bereich Alkoholprävention aktiv. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Denn noch immer trinken viele Jugendliche, bis die Ärztin oder der Arzt kommt“, sagte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „‚Bunt statt blau‘ ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Umgang mit Alkohol zu hinterfragen. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Kommunikation auf Augenhöhe. Das macht ‚bunt statt blau‘ so besonders.“

Jubiläum: 15 Jahre Präventionskampagne 
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto suchte die DAK-Gesundheit 2024 bereits im 15. Jahr die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Auch im Jubiläumsjahr wurden zunächst in den Bundesländern Landessiegerinnen und Landessieger gekürt. Aus diesen Bildern wählte die Bundesjury die besten Plakate aus. Eine Übersicht über alle Bundessiegerinnen und Bundessieger und auch die Landessiegerinnen und Landessieger gibt es unter dak.de/buntstattblau.


Downloads

(Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Preisträgerin Alea Kubani, Andreas Storm, Vorstandchef DAK-Gesundheit Bildrechte: DAK-Gesundheit/Hahn)


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