Projekte für ein gesundes Miteinander in Corona-Zeiten ausgezeichnet
Hamburg, 29. Juni 2022. „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben sich bundesweit engagierte Menschen mit mehr als 200 Projekten am Wettbewerb der DAK-Gesundheit für Prävention und besonderen Einsatz in Corona-Zeiten beteiligt. Jetzt hat die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm bei einer virtuellen Siegerehrung die Gewinnerinnen und Gewinner 2021 ausgezeichnet. Den ersten Preis auf Bundesebene erhielt eine Bremer Initiative für ihr Projekt „FUGE“ zur Stärkung von Familien mit chronisch kranken Kindern. Den zweiten Preis holte sich „Verrückt? Na und!“, eine Aufklärungs-Initiative von jungen Betroffenen aus Sachsen-Anhalt zu psychischen Erkrankungen. Und den dritten Preis gewann das Projekt „#machtlos – KlassenzimmerTheaterstück“ aus Nordrhein-Westfalen mit einem Schauspiel an Schulen über Suchtprobleme im Elternhaus. Einen Sonderpreis bekam das Projekt „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“ aus Bayern, bei dem es darum geht, dass mehr Kinder zu Fuß oder per Fahrrad zur Schule kommen.
„Unter den Bewerbungen waren im Wettbewerb 2021 auffällig viele Projekte, bei denen junge Menschen im Mittelpunkt stehen. Kinder- und Jugendgesundheit ist ein Thema, das uns seit vielen Jahren in der DAK-Gesundheit am Herzen liegt“, sagte Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Und was ganz entscheidend ist: Jugendliche und Kinder dürfen nicht zu den Verlierern der Pandemie gehören. Deshalb ist gesellschaftliches Engagement, das sich gerade dieser Gruppe zuwendet, besonders wertvoll.“
Den Bundessieg holte ein Familienprojekt aus Bremen
Die Bremerin Inga Oppenhausen wurde Bundessiegerin mit dem Familienprojekt „FUGE“ des Afj e.V. Kinder- und Jugendhilfe Bremen. Das Kürzel steht für „Familien unterstützen – Gemeinsamkeit entwickeln“. Die Initiative qualifiziert und vermittelt ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Familien mit einem chronisch kranken Kind. Die erkrankten Kinder werden betreut und bekommen Freizeitangebote. Die Eltern gewinnen Ruhepausen und Zeit für Erledigungen oder Aktivitäten mit gesunden Geschwisterkindern.
„Inga Oppenhausen kümmert sich mit ihrer Initiative um besonders verletzliche Familien, die mit einem chronisch kranken Kind hochgradig belastet sind. Oft wissen die Eltern nicht, wohin sie sich in ihrer Erschöpfung wenden sollen“, begründet die Bundesjury ihre Entscheidung. „Das Projekt ist eine Art Leuchtturm mit bundesweiter Strahlkraft. ‚FUGE‘ bietet in herausragender Weise zuverlässige Hilfe an, stärkt die Familien nachhaltig und trägt ebenfalls dazu bei, dass die Geschwisterkinder gesund groß werden.“
Preisgeld zur Weiterentwicklung des Projekts
Zur Bundesjury gehören neben Andreas Storm auch Dr. med. Enise Lauterbach von LEMOA medical, Edith Stier-Thompson von news aktuell, René Träder, Psychologe und Journalist, und Marie-Laurence Jungfleisch, Deutsche Meisterin im Hochsprung. Torge Wittke und Laura Mench sind als Bundessieger und -siegerin aus dem Vorjahr dabei und nicht zuletzt Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Die Bundessiege beim Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ sind mit 3.000 Euro (1. Platz), 2.000 Euro (2. Platz) und 1.000 Euro (3. Platz und Sonderpreis) dotiert. Die Preisgelder werden den Gewinnerinnen und Gewinnern zur Weiterentwicklung ihrer Projekte zur Verfügung gestellt.